Zeitmanagement Vortrag zu- oder absagen?

Fanatic Studio / Gary Waters / SCIENCE PHOTO LIBRARY
Welche Engagements wirklich eine Chance sind und sich lohnen – und welche Sie als Zeiträuber lieber ablehnen sollten, ist nicht leicht zu entscheiden. Die gute Nachricht: Es lässt sich lernen.
Folgende Tipps haben sich in der Praxis bewährt:
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Sagen Sie nicht einfach ja, weil der Vortrag, das Event oder die Podiumsdiskussion noch in weiter Ferne liegen. Wenn Sie entscheiden, fragen Sie sich, wie Ihre Antwort ausfallen würde, wenn Sie schon morgen als Speaker aufs Podium müssten. Würden Sie dann trotzdem zusagen?
Schätzen Sie den Zeitaufwand für die Aufgabe großzügig ein. Berücksichtigen Sie sämtliche Arbeiten, die anfallen – auch die eher lästigen Dinge. Zum Beispiel die Vorbereitung und das Üben für den Vortrag. Wie viel Zeit werden Sie neben Ihrer normalen Arbeit dafür aufwenden müssen? Hand aufs Herz: Können Sie das leisten, ohne ins Chaos zu stürzen?
Entscheiden kostet viel Energie. Deshalb sollten Sie sich an ein paar selbst gesetzte Grundregeln halten, die Ihren Entscheidungsprozess abkürzen. Etwa: freitags abends nie. Oder wenn Sie schüchtern sind: Netzwerkpartys sind tabu. Oder: Ich mache keine Buchprojekte. So können Sie klare Grenzen für die Art von Anfragen setzen, die Sie in Betracht ziehen wollen. Übrigens: Beim Aufstellen Ihrer Regeln sollten Sie Ihre Stärken berücksichtigen und überlegen, wozu Sie tatsächlich Lust haben.

Führen wie ein Coach
Wie Sie das Beste aus sich und Ihrem Team herausholen
Diese Tipps stammen aus dem Artikel "When and how to Say No to Opportunities" von Amader Imber, HBR Online , 22. August 2021.