Welche Führungsqualitäten braucht ein Manager? Die Leistungsfähigkeit eines Unternehmenslenkers hängt von drei Talenten ab: technischem Sachverstand, Menschenkenntnis und konzeptionellem Denken. Von Robert L. Katz 28 Min Zur Merkliste hinzufügen
Das Topmanagement unterschätzt leider häufig den Einfluß der Produktion auf die Wettbewerbskraft des Unternehmens Die Fertigung - eine Lücke in der Unternehmensstrategie Der vorliegende Beitrag geht von der These aus, daß der Unternehmensbereich Fertigung zu lange von Spezialisten beherrscht wurde. Über viele Jahre hinweg dominierten Rationalisierungsexperten und Fachleute im Industrial Engineering, heute sind es die Computerexperten. Als logische Konsequenz dieser Entwicklung vermeiden es Topmanager oft, sich in die Produktion einzumischen, während umgekehrt die leitenden Leute in der Fertigung von der Unternehmensstrategie keine Ahnung haben. Dadurch wird eine Unternehmensfunktion, die ein Aktivposten und ein wertvolles Instrument der Unternehmensstrategie sein könnte, zu einem Negativfaktor. Der Autor zeigt in seinem Beitrag, wie das Topmanagement diese Fehlentwicklung korrigieren kann, indem es den Fertigungsbereich mit der Unternehmensstrategie systematisch verknüpft und so die entstandene Lücke schließt. 19 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Wahl des Berufs und die Einstellung zu dessen Anforderungen werden bereits in der Kindheit entscheidend beeinflußt Die frühe Prägung des Berufsschicksals Um Zugang zum Verständnis der erwachsenen Berufspersönlichkeit zu finden, zeichnet der Autor die Grundstrukturen der seelischen Entwicklung nach. Der erste Schritt ist eine Einführung in die wichtigsten Phasen der kindlichen Ich-Entwicklung, der zweite ist die Einordnung und Beschreibung der wichtigsten affektiven Erziehungseinflüsse. Geissler untersucht die Fragen: Welches sind die tiefenseelischen Grundlagen für Leistungsmotivation und Karriereehrgeiz? Welche spezifischen Verhaltensweisen im Beruf beruhen auf Konfliktthemen während der Erziehung? Er definiert als psychologisches Berufsschicksal die Art und Weise, in der ein Individuum seine spezifische Konflikthaftigkeit durch die Wahl eines bestimmten Berufs, die Ausgestaltung der Berufsrolle und durch seine Einstellung gegenüber den Leistungsansprüchen thematisiert. 19 Min Zur Merkliste hinzufügen
Wie kann man die Fähigkeit vermitteln, das Generelle vom Spezifischen einer Situation zu trennen und den für die Lösung notwendigen Denkprozeß zu bestimmen? Die Grundlagen des situativen Management-Training Seit einigen Jahren kann man bei vielen Firmen, insbesondere in den USA, eine deutliche Abkehr von den Trainingsverfahren erkennen, die gruppendynamische Prozesse als Grundbausteine benutzen. Mit solchem Training können zwar zwischenmenschliche Beziehungen verbessert und die Zusammenarbeit erleichtert werden. Aber es vermittelt dem einzelnen kein Handwerkszeug, mit dessen Hilfe er konkrete Situationen angehen kann. "Situatives Training" will nicht so sehr Beziehungen zwischen einzelnen Personen oder Gruppen, sondern die jeweilige Situation zum Maßstab für das einzuschlagende Verhalten und zum Inhalt der Schulung machen. 11 Min Zur Merkliste hinzufügen
Zur Vorbereitung von Investitionsentscheidungen gibt es eine Darstellungsform, die Alternativen, Nutzen und mögliche Risiken auf einen Blick deutlich macht Die Technik des Entscheidungsbaums Investitionsentscheidungen legen ein Unternehmen auf Jahre, manchmal sogar auf Jahrzehnte hin fest. Dadurch bergen sie ein hohes Risiko für die zukünftige Gewinnentwicklung und die Existenzsicherung in sich. Für das Management, das solche Risiken minimieren muß, bietet sich eine relativ einfache und doch treffsichere Technik zur Entscheidungsfindung an: der Entscheidungsbaum. Er verbindet analytische Verfahren der Investitionsrechnung mit einem Ausblick auf die Auswirkungen zukünftiger, also zwangsläufig Ungewisser Entscheidungen und Ereignisse. 21 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die multinationalen Konzerne der Dritten Welt sind ein neuer Faktor im internationalen wirtschaftlichen Kräftespiel, den auch die Industrienationen berücksichtigen müssen Die neuen Multis "Der multinationale Konzern, von seinen Gegnern seit jeher als einzigartiges Instrument kapitalistischer Unterdrückung gegen die armen Länder der Welt diffamiert, könnte sich zu dem Werkzeug entwickeln, dessen sich die armen Länder bedienen, um selbst den Weg zur Prosperität zu beschreiten ... Multinationalismus der Dritten Welt - gestern offenkundig noch ein Widerspruch in sich selbst - ist heute zu einer ernst zu nehmenden Kraft im Entwicklungsprozeß geworden." So lautet das Fazit dieses Beitrages, in dem die Autoren das Phänomen der zunehmend auftauchenden Multis aus Entwicklungsländern untersuchen, die Faktoren, die deren Aufschwung und künftige Expansion verursachen, sowie die organisatorischen Eigenarten dieser Konzerne. Schließlich gehen sie auf die Konsequenzen ein, die Topmanager aus der zunehmenden Wettbewerbskraft dieser Unternehmen auf den Weltmärkten zu ziehen haben. 21 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Theorie vom Produktlebenszyklus verführt leicht dazu, Marken aus dem Markt zu nehmen, die noch viele Jahre lang Profit bringen könnten Abschied vom Konzept des Produktlebenszyklus Der Produktlebenszyklus ist in der Marketingfachliteratur mittlerweile so oft beschrieben, analysiert und zitiert worden, daß er im Denken vieler Manager zu einem festen Bestandteil geworden ist. Die vorliegende Arbeit greift dieses Konzept an und stellt es in Frage - und zwar nicht nur bestimmte Aspekte oder Interpretationen des Begriffs "Produktlebenszyklus", sondern die gesamte Theorie und ihre Daseinsberechtigung. Die Autoren vertreten die Auffassung, daß der Begriff viele Unternehmen dazu verleitet hat, kostspielige Fehler zu begehen und erfolgversprechende Chancen zu verpassen. Das Unternehmensmanagement wäre nach Ansicht der Autoren weit besser beraten, ein effizientes Informationssystem für jedes Produkt aufzubauen und dann auf pragmatische Weise zu entscheiden, ob die Marke im Markt belassen und wie sie weiter gefördert werden sollte. Einige Elemente eines solchen Systems, das den Managern die erforderlichen Daten liefern könnte, werden in diesem Beitrag beschrieben. 18 Min Zur Merkliste hinzufügen
Konferenzen bringen nur dann kreative Problemlösungen, wenn der Gesprächsleiter sein traditionelles Rollenverständnis ablegt, die Teilnehmer zur Entfaltung kommen läßt und sie mit Fingerspitzengefühl dirigiert Wie man Konferenzen konstruktiv leitet Die traditionelle Art, eine Sitzung zu leiten, kann die Kreativität eines kleinen Meetings hemmen oder gar zerstören, weil vielfach eine Atmosphäre der Spannung geschaffen wird, in der sich die Teilnehmer nicht frei und nicht entspannt genug fühlen, um so wirkungsvoll zum Gelingen der Konferenz beizutragen, wie sie es eigentlich könnten. Der Autor nimmt zunächst einige der Hemmnisse unter die Lupe, die Hauptursachen für die ineffektive Leitung eines Meetings durch den Vorsitzenden darstellen; sodann regt er an, daß sich der Vorsitzende neuer, dynamischer Methoden bedient und beschreibt die psychologischen Techniken, die hierfür erforderlich sind. Durch mehrere Beispiele aus Meetings, die ideal verlaufen sind, veranschaulicht er die Effektivität seiner Methoden und umreißt die Grundregeln für diesen neuen Führungsstil eines Konferenzleiters. 34 Min Zur Merkliste hinzufügen
Das Abwägen der Erfolgswahrscheinlichkeit einzelner Projekte liefert wichtige Entscheidungshilfen und ermöglicht eine Bewertung der F + E-Arbeit für einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren Wie sich in Forschung und Entwicklung die Prioritäten für den Erfolg setzen lassen Auf rund zehnjährigen Erfahrungen aufbauend, die sie bei Sandoz, dem schweizerischen Pharmakonzern, sammelten, beschreiben die Autoren eine Methode, die es erlaubt, die technischen Erfolgschancen einzelner Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie der Grundlagenforschung und des gesamten F + E-Programms realistisch einzuschätzen. Die Prognosen liefert ein Gremium, das sich aus Managern des F + E-Bereichs sowie aus Sachverständigen zusammensetzt, die mit allen Erfolgsaspekten eines Projekts vertraut sind. Mit den ermittelten Wahrscheinlichkeitswerten können die Richtlinien für Forschung und Entwicklung bestimmt werden; zugleich läßt sich damit die Durchführbarkeit langfristiger Unternehmensziele prüfen, beispielsweise die im Rahmen langfristiger Planung angestrebten Umsatzerwartungen. 18 Min Zur Merkliste hinzufügen
Die Rekonstruktion des sozialen Lebens der Menschen ist das zentrale Thema der Gesellschaftsentwicklung im nächsten Jahrzehnt Widersprüche der Modernität Die achtziger Jahre bringen keine dramatischen wirtschaftlichen Änderungen. Vielmehr vollzieht sich ein Wandel menschlicher Werte - wahrscheinlich auf einer halbbewußten Ebene. Neue soziale, ökonomische und politische Strukturen künden sich an, ohne daß sie sogleich klar umreißbar, einfach zu analysieren wären. Die Zeit der Lösungen und der Programme ist noch nicht gekommen. Dahrendorf sucht weniger die Widersprüche im vieldiskutierten Problem des Wirtschaftswachstums als vielmehr in den Kräften, die zu neuen gesellschaftlichen Ordnungsformen führen. Sein Beitrag ist eine Auseinandersetzung mit dem "sozialdemokratischen Konsensus" und den "Vorboten des Wandels" - den Grünen, Steuerparteien und den Aktivisten für eine bessere Welt. 22 Min Zur Merkliste hinzufügen
Ein Manager trifft einen Philosophen: Gespräch mit Erich Heintel, Institut für Philosophie der Universität Wien "Wirklich frei ist der Mensch nur im Handeln" Es gibt zahlreiche Führungskräfte, die sich intensiv mit philosophischen Fragen beschäftigen, sie in Beziehung setzen zu ihrer Tätigkeit und ihrer Lebensauffassung. Der Verkaufsmanager der KODAK Austria, Roland Dienert, hat in einem Seminar Professor Erich Heintel gehört, der einen Exkurs über den Freiheitsbegriff gab. Bienert lud Heintel (auf dem Photo links) zu einem Gespräch ein, das Martin Merkel, Mitglied des Redaktions-Beirats von HARVARDmanager, moderierte. 14 Min Zur Merkliste hinzufügen
INTERN Regelmäßig treffen sich Leser und der Redaktions- Beirat von HARVARDmanager zu einem Meinungsaustausch über Fragen der Unternehmensführung und über die Informationsbedürfnisse der Manager. Als Leser von HARVARDmanager waren diesmal dabei: Paul Buschmann, Generalbevollmächtigter der Jungheinrich Unternehmensverwaltung KG, Hamburg; Prof. Dr. Michael Hofmann, Interdisziplinäres Institut für Unternehmensführung, Wirtschaftsuniversität Wien; Dr. Erich Karsten, Direktor mit Generalvollmacht der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main; Walter Leonhardt, Ausbildungsleiter der Dr. Karl Thomae GmbH, Biberach; Thomas Marcotty, Herausgeber des Informationsdienstes Context, Lugano; Klaus Rosenkranz, persönlich haftender Gesellschafter der Jungheinrich Unternehmensverwaltung KG, Hamburg; Dr. Karl- Heinz Rueckert, Geschäftsführer der Pharmaton SA, Lugano-Bioggio; Hans-Joachim von Schön- Angerer, Marketingleiter der Pelikan AG, Hannover. Die Diskussionsrunde wurde von Product Manager Attila Kopäcsy moderiert. Nachfolgend einige wichtige Passagen aus dem Gespräch. 8 Min Zur Merkliste hinzufügen