Einzelhandel Aufrunden, bitte!

Sie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Efua Obeng beschreibt sich selbst als einen altruistischen Menschen. Sie spendet regelmäßig an Wohltätigkeitsorganisationen. Doch vor ein paar Jahren fiel ihr auf, wie sie reagierte, wenn sie beim Einkaufen an der Kasse um eine Spende gebeten wurde. "Ich hasste es", sagt Obeng. Gespräche mit der Familie und Freunden bestätigten, dass es nicht nur ihr so ging.
Aufgrund ihrer Eindrücke entschied sich Obeng, das Thema zu erforschen. Die Marketingprofessorin von der Howard University in Washington, D.C., fand durch eine statistische Analyse heraus, dass sich unkluges Vorgehen beim Spendensammeln deutlich auf den Umsatz von Einzelhändlern auswirkt. Aus einer Liste der größten Einzelhändler der Welt 2017 suchten Obeng und Kolleginnen Unternehmen heraus, die in dem Jahr in ihren Geschäften Spendenkampagnen unterstützt hatten. Nachdem sie Faktoren wie Werbe-ausgaben, Alter, Schulden und Größe ausgeschlossen hatten, kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Sponsoren durchschnittlich 17 Millionen US-Dollar weniger verdient hatten als ihre Mitbewerber.
Der wöchentliche Newsletter für erfolgreiche Führungskräfte

Antonia Götsch, Chefredakteurin des Harvard Business managers, teilt Wissen aus den besten Managementhochschulen der Welt und ihre eigenen Erfahrungen mit Ihnen. Einmal die Woche direkt in Ihr E-Mail-Postfach.
Die Wissenschaftlerinnen nahmen sich vor herauszufinden, wie Einzelhändler Spendenaktionen an der Kasse besser gestalten können. Sie fanden klare Muster, warum altruistische Menschen beim Einkauf negativ reagieren, wenn sie um Spenden gebeten werden.
In Studien mit Hunderten von Teilnehmern konnten Obeng und ihre Kolleginnen nachzeichnen, dass Kunden den Spendenaufruf als Verstoß gegen den sozialen Vertrag zwischen sich und dem Händler wahrnehmen. Der Vertrag beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit, nach dem beide Parteien gleichermaßen zum Austausch beitragen und von ihm profitieren. Werden Kunden um eine Spende gebeten, ist dies eine einseitige Transaktion, die das Gleichgewicht aufhebt.
Jetzt weiterlesen. Mit dem passenden manager Abo.
Einen Monat für € 0,99 testen. Jederzeit kündbar.
Ihre Vorteile:
- manager magazin+ und Harvard Business manager+ im Paket
- Alle Inhalte von m+ und HBm+ auf der Seite manager-magazin.de und in der manager-Nachrichten-App
- Der Inhalt der gedruckten Magazine inkl. E-Paper (PDF)
Ihre Vorteile:
- Alle Inhalte von HBm+ auf der Seite manager-magazin.de und in der manager-Nachrichten-App
- Einmal anmelden und auf allen Geräten nutzen
- Der Inhalt des gedruckten Magazins inkl. E-Paper (PDF)
Sie sind bereits Digital-Abonnentin oder -Abonnent? Hier anmelden
Immer einen Einblick voraus
Ihre Vorteile mit manager+
-
manager magazin+
in der App
-
Harvard Business manager+
in der App
-
Das manager magazin und den Harvard Business manager lesen
als E-Paper in der App
-
Alle Artikel in der manager-App
für nur € 24,99 pro Monat
Sie haben bereits ein Digital-Abonnement?
manager+ wird über Ihren iTunes-Account abgewickelt und mit Kaufbestätigung bezahlt. 24 Stunden vor Ablauf verlängert sich das Abo automatisch um einen Monat zum Preis von zurzeit 24,99€. In den Einstellungen Ihres iTunes-Accounts können Sie das Abo jederzeit kündigen. Um manager+ außerhalb dieser App zu nutzen, müssen Sie das Abo direkt nach dem Kauf mit einem manager-ID-Konto verknüpfen. Mit dem Kauf akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung .