Immobilienmarkt im Aufschwung Wo auf Mallorca die teuren Villen stehen

Spätestens nach den ersten Sonnenstrahlen 2019 dürften viele über ihren Sommerurlaub nachdenken. Zu den beliebtesten Zielen der Deutschen gehört nach wie vor Mallorca. Manche haben dort sogar eigenes Häuschen oder eine Wohnung. Aktuelle Marktdaten zeigen: Vor allem der Südwesten der Insel - im Bild: Santa Ponsa - ist nach wie vor beliebt, was für stabile bis steigende Immobilienpreise sorgt.

Dem Maklerhaus Engel & Völkers zufolge etwa wurden in der Region allein im vergangenen Jahr Immobilien im Wert von 720 Millionen Euro umgesetzt. Die Preise lagen dabei im Schnitt bei 4,5 Millionen Euro je Objekt bei entsprechend guter Lage. In der Spitze, so Engel & Völkers, wurden sogar bis zu 30 Millionen Euro für ein Luxusobjekt bezahlt.

"Mallorca bleibt ein Immobilienmarkt mit langfristigem Investitionspotenzial. Der stabile Markt fördert das Vertrauen der Käufer, da sie in eine dynamisch wachsende Destination investieren", sagt Florian Hofer, Geschäftsführer von Engel & Völkers auf den Balearen. Der Großteil der Käufer stammt aus dem deutschen Raum, Großbritannien und Skandinavien, so Hofer.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt eine Studie des STI Center for Real Estate Studies (CRES), die das Maklerhaus Porta Mallorquina in Auftrag gegeben hatte. Demnach ist der durchschnittliche Preis für Ferienimmobilien auf Mallorca im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf 5400 Euro je Quadratmeter gestiegen. (im Bild: Valldemossa im Nordwesten der Insel)

Die teuerste Region, so auch die CRES-Analyse, ist der Südwesten mit Preisen von 7200 Euro je Quadratmeter im Schnitt. Der Preisanstieg betrug dort im vergangenen Jahr bis zu 20 Prozent, so die Studie. (im Bild: das bei Touristen besonders beliebte Puerto de Andratx)

Die Preissteigerungen der vergangenen Jahre sind nach Ansicht der CRES-Experten ein Indiz für einen längerfristigen Trend. Sie gehen daher davon aus, dass die Immobilienpreise auch in den nächsten drei Jahren weiter ansteigen werden. "Bei gleichbleibend positivem Marktumfeld können die Steigerungsraten bis 2022 bei durchschnittlich 6 Prozent pro Jahr liegen", so Marco Wölfle, der die Studie durchgeführt hat.

Preislich vergleichsweise günstig ist noch der Norden Mallorcas, der von Touristen auch weniger frequentiert wird. Laut CRES betragen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise dort etwa 4000 Euro. Allerdings gibt es auch im Norden inzwischen offenbar eine dynamische Entwicklung. Laut Engel & Völkers ist der Markt dort im letzten Jahr um 24 Prozent auf 330 Millionen Euro Transaktionsvolumen deutlich gewachsen. Der Durchschnittspreis der Objekte liegt mit fünf Millionen Euro demnach noch über jenem im Südwesten der Insel.

Auch im Süden und Südosten der Insel finden sich Immobilien zu günstigeren Quadratmeterpreisen. Sie liegen dort im Schnitt bei 4400 bis 4530 Euro, so die Experten.