Wem gehört der Dax Diese Dax-Konzerne sind fest in ausländischer Hand

Die 30 Dax-Konzerne zahlen in diesem Jahr 36 Milliarden Euro Dividende an ihre Aktionäre. Der Großteil geht an ausländische Investoren - die ihren Anteil am Dax weiter ausbauen.
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Adidas: Der Sportartikelkonzern weist die beste Kursperformance im Dax der vergangenen Jahre auf. Die Kursrally erfreut vor allem ausländische Anleger: Ausländische Investoren halten inzwischen 83 Prozent der Adidas-Anteile - so viel wie bei keinem anderen Dax-Unternehmen. 10 Prozent werden von deutschen Investoren gehalten, 7 Prozent sind nicht zuzuordnen. Bei 23 der 30 Dax-Konzernen werden mindestens 50 Prozent der Anteile von ausländischen Investoren gehalten.

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Deutsche Börse: Investoren aus dem Ausland haben sich inzwischen 80 Prozent der Anteile gesichert, deutsche Anteilseigner kommen laut einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft EY auf 20 Prozent. Während die Bemühungen der deutschen Börse, durch Übernahmen im Ausland zu expandieren, regelmäßig scheitern, übernehmen ausländische Investoren die Macht bei dem deutschen Börsenbetreiber.

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Linde: Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle hat die Fusion von Linde und Praxair durchgepeitscht, Linde wird inzwischen von den USA aus geführt. Ausländische Aktionäre besitzen 77 Prozent der Linde plc - und Linde-Mitarbeiter in München zittern um ihre Jobs. Großes Interesse an Dax-Unternehmen zeigen vor allem Investoren aus dem europäischen Ausland (26 Prozent) sowie Investoren aus Nordamerika (22 Prozent): Investoren aus USA und Kanada halten inzwischen mehr als jede fünfte Dax-Aktie.

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Infineon: Ausländische Investoren halten 72 Prozent der Infineon-Aktien, deutsche Aktionäre kommen auf 28 Prozent.

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Bayer: Der Chemie- und Pharmakonzern aus Leverkusen ist inzwischen zu 70 Prozent in der Hand ausländischer Aktionäre. Während die Übernahme von Monsanto in den USA für Bayer zum Fiasko wurde, sichern sich ausländische Investoren immer mehr Bayer-Anteile. Allerdings hat der Schwung der Zukäufe aus dem Ausland wegen der hohen Rechtsrisiken inzwischen nachgelassen. Die stärkste Nachfrage ausländischer Investoren erfahren laut EY derzeit der Sportartikelhersteller Adidas sowie der Pharmakonzern Merck KGaA.

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Eon: Auch der deutsche Energieversorger ist überwiegend in der Hand ausländischer Investoren. 69 Prozent der Anteile werden laut der Studie von EY ausländischen Depots zugeordnet.

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Allianz: Beim deutschen Versicherungskonzern sind mehr als zwei Drittel der Aktien in der Hand ausländischer Investoren. Derzeit sind es 68 Prozent, deutsche Aktionäre kommen auf einen Anteil von 32 Prozent.

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Daimler: Der deutsche Autobauer hat Investoren zuletzt mit einer Gewinnwarnung verschreckt, der Kurs ist im Keller. Dennoch haben ausländische Investoren ihre Anteile an deutschen Autobauern zuletzt überdurchschnittlich stark gesteigert, so EY. Bei Daimler kommen ausländische Investoren auf einen Anteil von 68 Prozent.

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Siemens: Zwei von drei Siemens Aktien sind in Händen von ausländischen Investoren. Sie kommen auf einen Anteil von 67 Prozent beim Münchener Industrie-Konzern.

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Wirecard: 62 Prozent der Wirecard-Aktien liegen in ausländischen Depots. Die starken Kursschwankungen der vergangenen Monate im Zuge der Vorwürfe der Financial Times um falsche Bilanzierungen haben also nicht nur deutsche Aktionäre in Atem gehalten.

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Merck: Der Pharmakonzern aus Darmstadt ist laut EY derjenige Dax-Konzern, bei dem ausländische Investoren ihre Anteile zuletzt am stärksten gesteigert haben. Derzeit sind es 64 Prozent der Anteile.

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Henkel: Lediglich 26 Prozent der Anteile liegen in ausländischer Hand. 39 Prozent der Anteile werden von deutschen Investoren gehalten, der Rest ist nicht zuzuordnen. Damit zählt Henkel zu den lediglich acht Dax-Konzernen, bei denen ausländische Investoren weniger als 50 Prozent der Anteile halten. Die Dax-Konzerne, in denen deutsche Investoren die zumindest relative Mehrheit stellen, sind ...

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BMW: 48 Prozent der BMW-Anteile sind in der Hand deutscher Investoren - ein Großteil davon liegt bei Stefan Quandt und seiner Schwester Susanne Klatten. Nur etwa jede dritte BMW-Aktie wird von ausländischen Investoren gehalten. Und die Familie Quandt steht fest zu ihren Anteilen ...

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Die Geschwister Stefan Quandt und Susanne Klatten hatten im Jahr 2018 stolze 1,1 Milliarden Euro Dividende von BMW erhalten. In diesem Jahr ist es etwas weniger als eine Milliarde Euro für die beiden Großaktionäre, denn der Autobauer BMW hat seine Ausschüttung um 13 Prozent auf 3,50 Euro je Aktie gesenkt. Damit zollt BMW ebenso wie Daimler den hohen Investitionen für die E-Mobilität sowie der abkühlenden Konjunktur Tribut. Die Ausschüttungsquote bei den Bayern liegt bei 32 Prozent und damit klar unter dem Dax-Durchschnitt. So gesehen sind die BMW-Großaktionäre Klatten und Quandt noch vergleichsweise bescheiden - sie entnehmen nicht einmal ein Drittel des angefallenen Gewinns als Dividende.

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Volkswagen: Ebenso wie BMW wird auch Volkswagen von einer Familie kontrolliert. Die Familien Porsche und Piech halten die Mehrheit an den Stammaktien und kontrollieren damit den Konzern. Rund 40 Prozent der stimmrechtslosen Vorzugsaktien werden von ausländischen Investoren gehalten.

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Lufthansa: Lediglich 30 Prozent der Aktien sind in ausländischem Besitz. Allerdings darf die Lufthansa laut Aktiengesetz auch nicht von ausländischen Investoren kontrolliert werden.

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Deutsche Telekom: Bei der Telekom ist der deutsche Staat seit vielen Jahren Großaktionär, der Anteil ausländischer Investoren beläuft sich auf 45 Prozent. Sollte die Fusion der US-Tochter T-Mobile mit dem Konkurrenten Sprint doch noch gelingen, könnte sich an den Anteilsverhältnissen bei der Konzernmutter noch einmal etwas ändern.

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Beiersdorf: Lediglich jede dritte Aktie des Konsumgüterkonzerns aus Hamburg liegt in ausländischer Hand - nur bei Lufthansa (30 Prozent) und Henkel (26 Prozent) liegt der Anteil noch niedriger.

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