AIG, VW, Petrobras Die Deals der legendären Banker

Ihre Dienste werden weltweit nachgefragt: Die legendären Rothschild-Banker ziehen an den Fäden in der globalen Geldbranche. Ein Überblick über die bedeutendsten Deals des Geldhauses.
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Ihre Dienste werden weltweit nachgefragt: Die legendären Rothschild-Banker ziehen an den Fäden in der globalen Geldbranche. Ein Überblick über die bedeutendsten Deals des Geldhauses.
Rothschild sicherte sich eines der weltgrößten Finanzmandate überhaupt: Die Banker waren an der Rekapitalisierung des wankenden Finanzriesen AIG beteiligt. Mit einem Gesamtvolumen von 130 Milliarden Dollar führt die Transaktion aus dem Jahr 2011 die Hitliste der globalen Finanzrekorde dieser Art an.

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Globalisierung ist ebenfalls ein Zeichen, das für Rothschild steht. Die Banker sind nicht nur in den etablierten Volkswirtschaften der Welt aktiv, sie sichern sich längst auch Mandate in den aufstrebenden ehemaligen Schwellenländern. So zogen Rothschilds auch bei der größten Kapitalerhöhung der Geschichte die Fäden: Die Banker organisierten die Platzierung neuer Aktien des brasilianischen Ölriesen Petrobras im September 2010 mit. Das Volumen dieser Transaktion: 70 Milliarden Dollar.

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Auch der drittgrößte Rothschild-Deal hatte es in sich: Im Jahr 2010 berieten die Rothschilds das Finanzministerium Irlands (im Bild: der damalige Finanzminister Brian Lenihan) bei der Rekapitalisierung des damals taumelnden irischen Bankensystems. Volumen dieser Transaktion: 50 Milliarden Dollar.

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Immerhin 22,7 Milliarden Dollar schwer ist die weltgrößte Immobilien-Restrukturierung mit Rothschild-Beteiligung. Das Unternehmen Nakheel aus Dubai hatte im Jahr 2011 die Bank Rotschild gebeten, sie bei diesem Prozess zu beraten. Hinzu kam eine Kapitalerhöhung von rund 7,3 Milliarden Dollar.

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Die indische Regierung (Bild: Präsidentenpalast in Delhi) versteigerte 2010 mit Hilfe der Rothschilds die Frequenzen für mobiles Breitbandinternet für 22,7 Milliarden Dollar. Das entspricht 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts oder einem Viertel der Staatsschulden.

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In Europa nutzte GDF Suez im Jahr 2011 die Dienste von Rothschild bei einer aufsehenerregenden Transaktion. Die Franzosen konterten eine drohende Übernahme durch International Power mit einer 33,1 Milliarden Euro schweren Gegenofferte.

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Vor drei Jahren griff US-Präsident Barack Obama tief in die Steuerkasse, um General Motors und Chrysler - und damit die gesamte Autoindustrie Amerikas - vor dem Kollaps zu bewahren. Rothschild stand den Regierungsbehörden dabei beratend zur Seite.

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Ebenfalls 2009 begleitete das Bankhaus die größte Umschuldung eines russischen Unternehmens. Der Aluminium-Baron Oleg Deripsaka hatte bei Rusal 16,9 Milliarden Dollar Schulden angehäuft. Im Jahr darauf brachte Rusal Aktien im Wert von 2,2 Milliarden Dollar an die der Hongkonger Börse, auch daran war Rothschild beteiligt. Es war der erste Börsengang eines russischen Unternehmens nach der Finanzkrise.

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Ein weiterer Deal auf dem europäischen Energiesektor war die Übernahme des Atomkraft-Spezialisten British Energy durch den Energiekonzern Électricité de France (EDF) im Jahr 2008. Insgesamt 12,5 Milliarden Pfund erhielten die Briten mit Unterstützung von Rothschild aus Frankreich.

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Bei der wohl spektakulärsten Übernahmeschlacht auf dem deutschen Automarkt mischte Rothschild ebenfalls mit: 2009 sicherte sich Volkswagen für 6,2 Milliarden Euro einen Anteil von 49,9 Prozent am Sportwagenbauer Porsche. Die restlichen Anteile gingen zum 1. August für 7,1 Milliarden Euro an VW. In beiden Fällen ließen sich die Wolfsburger von Rothschild beraten.

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Ein weiteres milliardenschweres Mandat sicherte sich Rothschild bei Nestlé. Im April übernahm der weltgrößte Lebensmittelhersteller die Babynahrungssparte des US-Pharmakonzerns Pfizer für 11,9 Milliarden Dollar. Für Nestlé ist es der größte Zukauf seit zehn Jahren.

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Mit 5,2 Milliarden Euro liegt der Verkauf des Arzneimittelgeschäfts von Solvay an den amerikanischen Pharmakonzern Abbott Laboratories zwar nur noch im einstelligen Milliardenbereich. Dennoch begleitete Rothschild damit den größten Deal in der Gesundheitsbranche im Jahr 2009.

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Na denn Prost: 2010 beriet das Bankhaus die Gruppe Fomento Economico Mexicano (Femsa) beim Verkauf seiner Biersparte an Heineken (im Bild: Heineken-Chef Jean-Francois van Boxmeer (l.) und Femsa-CEO Jose Antonio Fernandez). 7,6 Milliarden Dollar gab der niederländische Brauer unter anderem dafür aus, sich für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien eine starke Position zu sichern. Gezahlt wurde per Aktientausch, Femsa stieg so zum zweitgrößten Heineken-Aktionär auf.

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Im gleichen Jahr trennte sich Vodafone von seinem 3,2 Prozent-Anteil an China Mobile und erlöste damit 6,6 Milliarden Dollar - knapp das Doppelte der ursprünglichen Investitionssumme. Beraten wurden die Briten bei dem Verkauf von ... Rothschild.

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