Einhörner Diese deutschen Tech-Startups sind Milliarden wert

8. Celonis
Das Münchener Start-up Celonis ist das neueste deutsche Tech-Unternehmen mit Milliardenbewertung. Die drei Gründer Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke verkaufen eine Software, die Prozesse in Unternehmen analysiert und Schwachstellen findet. Zu den Kunden gehören Konzerne wie Mars, Merck und Cisco. 2011 wurde Celonis gegründet, im vergangenen Geschäftsjahr sollte der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2016/2017 auf etwa 60 Millionen Euro verdreifacht werden. Das Start-up ist nach eigenen Angaben profitabel.
(Das Ranking von GP Bullhound enthält nur Unternehmen, die nach 2000 gegründet wurden.)

7. Trivago
Die 2005 gegründete Hotelsuchmaschine schafft es ebenfalls noch in das Ranking der Tech-Unternehmen mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde Euro und zählt damit weiterhin zu den "Einhörnern". Allerdings hat das Düsseldorfer Unternehmen im Nasdaq massiv an Wert verloren: Im Sommer 2017 war Trivago noch mehr als fünf Milliarden Dollar wert, jetzt liegt die Marktkapitalisierung bei 1,6 Milliarden Dollar. Zuletzt musste das Unternehmen seine Umsatzprognose für dieses Jahr senken. Verärgerte Anleger kündigten eine Sammelklage an.

6. Xing
Das vergangene Geschäftsjahr war ein Rekordjahr für Xing. Das Karrierenetzwerk setzte 2017 etwa 190 Millionen Euro um und erzielte ein Ebitda von 58,4 Millionen Euro 22 Prozent mehr als im Vorjahr. An der Börse ist das im Jahr 2000 von Lars Hinrichs gestartete Unternehmen aktuell 1,62 Milliarden Euro wert.

5. Hello Fresh
Die Start-up-Schmiede Rocket Internet hat mehrere deutsche Tech-Unternehmen gegründet, die heute mit Milliarden bewertet werden und noch hohe Verluste schreiben. Der Kochboxen-Versender Hello Fresh ist eines davon. 2017 wagte Hello Fresh den Schritt an die Börse und wird dort aktuell mit rund zwei Milliarden Euro bewertet. 2017 hat das Unternehmen unter Geschäftsführer Dominik Richter knapp 905 Millionen Euro umgesetzt und einen Verlust von 70 Millionen Euro geschrieben.

4. Auto1
Ein Mega-Deal sorgte Anfang 2018 für eine hohe Bewertung der Gebrauchtwagenplattform Auto1: Das japanische Tech-Unternehmen Softbank investierte 460 Millionen Euro in das Berliner Start-up von Hakan Koç. Die Gesellschafter bezifferten den Unternehmenswert bei der Finanzierungsrunde auf 2,9 Milliarden Euro. Mit seinen Kunden den Gebrauchtwagenhändlern hatte Auto1 allerdings zuletzt Probleme: Dutzende haben Klage eingereicht und fühlen sich getäuscht.

3. Rocket Internet
Rocket Internet verdiente ursprünglich damit Geld, dass es Start-ups gründete und mit Gewinn verkaufte. In letzter Zeit ist das Berliner Unternehmen vor allem als Start-up-Investor aktiv. Das Unternehmen des umstrittenen Unternehmers Oliver Samwer ging 2014 an die Börse und ist dort derzeit mit etwa 4,3 Milliarden Euro bewertet.

2. Delivery Hero
Das Unternehmen ist in Deutschland unter den Marken Lieferheld und Pizza.de bekannt. Delivery Hero ging 2017 an die Börse. In dem Geschäftsjahr setzte die Plattform, auf der Kunden bei Lieferdiensten Essen bestellen können, 544 Millionen Euro um. Gleichzeitig lag der Verlust bei 94 Millionen Euro. Größter Investor vor dem Börsengang war Rocket Internet.

1. Zalando
Der Mode-Onlineshop ist das wertvollste deutsche Tech-Unternehmen, das nach dem Jahr 2000 gegründet wurde. Zalando ist knapp 12 Milliarden Euro an der Börse wert und setzte 2017 etwa 4,5 Milliarden Euro um. Kürzlich stand das Unternehmen aufgrund einer Entlassungsrunde in der Kritik.