Städte-Hitliste Deutschlands wertvollste Firmenstädte













Föderal: Große Städte dominieren in Deutschland nicht automatisch die Hitlisten jener Gemeinden, in denen die wertvollsten Unternehmen des Landes ihren Hauptsitz haben. Das wird an den Beispielen Köln (im Bild) und Berlin deutlich. Deren Position ist auch in diesem Jahr mit Rang 19 für die Domstadt und Platz 24 für die Hauptstadt äußerst schwach. Wer vorne liegt, Sehen Sie hier.
Platz eins: München
Unternehmen: elf; Börsenwert: 252,78 Milliarden Euro
München ist nach wie vor Deutschlands wertvollste Stadt. Das ergibt die Börsenliga der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners, die seit 2005 jährlich zusammengestellt wird. Hierbei werden die Börsenwerte der im Dax, MDax und TecDax notierten Unternehmen an einem Stichtag erhoben und den Städten der jeweiligen Firmensitze zugeordnet.
Platz zwei: Walldorf
Unternehmen: eines (SAP); Börsenwert: 77,16 Milliarden Euro
München ist seit dem Jahr 2005 der Börsengigant auf Platz eins der Hitliste. Die Werte der dortigen elf Unternehmen sind in der Summe dreimal so hoch wie die der vier nachfolgenden Städte. Die Plätze zwei bis sieben liegen in den Werten recht dicht beieinander. Das zweitplatzierte Walldorf (im Bild) ist quasi schon ein Synonym für SAP und seit 2011 unter den ersten drei Städten vertreten.
Platz drei: Leverkusen
Unternehmen: zwei; Börsenwert: 73,32 Milliarden Euro
Die gleiche Lage eines dominierenden Konzerns katapultiert Leverkusen in die Topränge der deutschen Städte. Der Chemier- und Pharmakonzern Bayer spielt hier seine Größe aus - und seine Abspaltung Lanxess macht den zweiten Großkonzern in der City aus. Lanxess aber wird bald seine Hauptverwaltung in das nahe gelegene Köln verlegen. Heute indes triumphiert Leverkusen: Im vergangenen Jahr noch auf Rang acht rückt die Stadt in der deutschen Börsenliga nun auf Platz drei vor, dank des guten Ergebnisses des Bayer-Konzerns.
Platz vier: Düsseldorf
Unternehmen: sechs; Börsenwert: 72,04 Milliarden Euro
Düsseldorf hat eine andere Firmenstruktur im Stadtgebiet, viele Unternehmen haben ihren Sitz dort. Das sichert Düsseldorf seit Jahren eine Toppositionen in der deutschen Börsenliga: Im Vorjahr noch auf Rang zwei, heute auf Rang vier. Grund für den Rücksetzer ist indirekt die Energiewende hierzulande. Der Marktwert des Düsseldorfer Energieriesen Eon ist seitdem stark gesunken. Auch das Handelshaus Metro, Deutschlands größter Handelskonzern mit Sitz in der Landeshauptsadt von NRW, musste zuletzt Verluste hinnehmen.
Platz fünf: Wolfsburg
Unternehmen: eines; Börsenwert: 71,81 Milliarden Euro
Wolfsburg ist VW-Stadt. Das Werk dominiert die City, wie sonst nur das Bayer-Kreuz die Stadt Leverkusen. Und der Aufstieg des VW-Konzerns macht sich auch im Ranking der Börsenliga bemerkbar. Wolfsburg erreicht einen Platz unter den ersten fünf.
Platz sechs: Ludwigshafen
Unternehmen: eines; Börsenwert: 68,02 Milliarden Euro
Der Chemiepark der Stadt Ludwigshafen ist die größte geschlossene Industrieanlage Europas. Die Ausdehnung des BASF-Areals allein macht die Dominanz dieses einen Unternehmens für Ludwigshafen fassbar. Und BASF sichert Ludwigshafen eine vordere Notierung in der Börsenliga.
Platz sieben: Bonn
Unternehmen: zwei; Börsenwert: 64,34 Milliarden Euro
Der Verlierer in diesem Jahr ist Bonn. Die ehemalige Bundeshauptstadt fliegt zum ersten Mal in der Geschichte der Börsenliga aus den Top fünf und ist jetzt auf Rang sieben zu finden. Das liegt aber nicht etwa an absolut schlechten Ergebnissen der Deutschen Telekom und der Deutschen Post, die das Ranking der Stadt Bonn begründen. "Andere haben sich in diesem Jahr einfach besser entwickelt und sind dadurch in der Hitliste hochgerutscht", sagt Simon-Kucher Chef Georg Tacke.
Platz acht: Frankfurt am Main
Unternehmen: sechs; Börsenwert: 59,57 Milliarden Euro
Deutschlands Bankencity Nummer eins hat sich den achten Platz in der deutschen Börsenliga gesichert. Dass die Stadt nicht weiter vorne gelandet ist, verwundert eigentlich aufgrund der hohen Zahl von börsennotierten Gesellschaften dort. Doch die Wertverluste der dominierenden Banken haben offenbar zu stark ins Kontor geschlagen.
Platz neun: Stuttgart
Unternehmen: zwei; Börsenwert: 49,52 Milliarden Euro
Die Schwabenmetropole Stuttgart ist Autostadt. Daimler und Porsche hieven die Stadt Stuttgart auf Platz neun der aktuellen Hitliste.
Platz zehn: Hannover
Unternehmen: vier; Börsenwert: 35,56 Milliarden Euro
Niedersachsens Landeshauptsatdt Hannover schiebt sich so gerade noch in die aktuellen Top Ten. Ob die Stadt ihre Platzierung halten kann? Die Verfolgerschar ist groß.
Fazit: Große Städte belegen in der Börsenliga nicht immer automatisch einen Spitzenplatz. Das wird am Beispiel Köln und Berlin (im Bild) deutlich. Deren Position ist auch in diesem Jahr mit Rang 19 für die Domstadt und Rang 24 für die Hauptstadt äußerst schwach. "Größe allein reicht nicht aus, um bedeutende Börsenunternehmen anzuziehen, sagt Tacke. Hierfür muss man schon etwas tun. Und diesbezüglich haben Köln und Berlin während der letzten Jahrzehnte offensichtlich zu wenig unternommen."
Die starke Dezentralisierung der Wirtschaftskraft ist ein typisch deutsches Phänomen. Während sich beispielsweise in Frankreich oder England die Unternehmen in einem einzigen Ballungsraum konzentrieren, ziehen Großunternehmen in Deutschland sogar aufs Land. Bad Homburg (Rang 11) mit Fresenius, Unterföhring (Rang 15) mit Firmen aus der Medienbranche oder Herzogenaurach (Rang 14) mit Puma und Adidas bestätigen: es kommt nicht immer auf die Größe der Stadt an.
Quelle: Simon-Kucher & Partners
Platz vier: Düsseldorf
Unternehmen: sechs; Börsenwert: 72,04 Milliarden Euro
Düsseldorf hat eine andere Firmenstruktur im Stadtgebiet, viele Unternehmen haben ihren Sitz dort. Das sichert Düsseldorf seit Jahren eine Toppositionen in der deutschen Börsenliga: Im Vorjahr noch auf Rang zwei, heute auf Rang vier. Grund für den Rücksetzer ist indirekt die Energiewende hierzulande. Der Marktwert des Düsseldorfer Energieriesen Eon ist seitdem stark gesunken. Auch das Handelshaus Metro, Deutschlands größter Handelskonzern mit Sitz in der Landeshauptsadt von NRW, musste zuletzt Verluste hinnehmen.
Platz fünf: Wolfsburg
Unternehmen: eines; Börsenwert: 71,81 Milliarden Euro
Wolfsburg ist VW-Stadt. Das Werk dominiert die City, wie sonst nur das Bayer-Kreuz die Stadt Leverkusen. Und der Aufstieg des VW-Konzerns macht sich auch im Ranking der Börsenliga bemerkbar. Wolfsburg erreicht einen Platz unter den ersten fünf.
Platz sieben: Bonn
Unternehmen: zwei; Börsenwert: 64,34 Milliarden Euro
Der Verlierer in diesem Jahr ist Bonn. Die ehemalige Bundeshauptstadt fliegt zum ersten Mal in der Geschichte der Börsenliga aus den Top fünf und ist jetzt auf Rang sieben zu finden. Das liegt aber nicht etwa an absolut schlechten Ergebnissen der Deutschen Telekom und der Deutschen Post, die das Ranking der Stadt Bonn begründen. "Andere haben sich in diesem Jahr einfach besser entwickelt und sind dadurch in der Hitliste hochgerutscht", sagt Simon-Kucher Chef Georg Tacke.
Fazit: Große Städte belegen in der Börsenliga nicht immer automatisch einen Spitzenplatz. Das wird am Beispiel Köln und Berlin (im Bild) deutlich. Deren Position ist auch in diesem Jahr mit Rang 19 für die Domstadt und Rang 24 für die Hauptstadt äußerst schwach. "Größe allein reicht nicht aus, um bedeutende Börsenunternehmen anzuziehen, sagt Tacke. Hierfür muss man schon etwas tun. Und diesbezüglich haben Köln und Berlin während der letzten Jahrzehnte offensichtlich zu wenig unternommen."
Foto: dapd