Protest in Amiens Ihr kommt hier nicht raus

Sie werden ihre Jobs verlieren und sind stinksauer: Im französischen Amiens halten Mitarbeiter des Goodyear-Werks zwei ihrer Chefs fest, die Tür ist mit einem riesigen Reifen versperrt. Die Aktion dauert schon mehr als 24 Stunden, die Angestellten fordern Abfindungen in sechsstelliger Höhe.
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Festgehalten wider Willen: Im französischen Amiens halten Mitarbeiter von Goodyear zwei ihrer Chefs in einem Konferenzraum fest. Links sitzt Personalchef Bernard Glesser, rechts der Leiter des Werks, Michel Dheilly. Die Tür ist mit einem Reifen versperrt, bewacht werden die Männer von einem der Mitarbeiter.

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Die Arbeiter im Goodyear-Werk von Amiens sind sauer: Sie werden ihre Jobs verlieren. Mit der Boss-napping-Aktion wollen sie eine Abfindung erwirken.

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Bernard Glesser (l.) sagte Reportern, dass er unter Zwang keine Erklärung abgeben werde. Sein Kollege Michel Dheilly (M.) nannte die Situation im Konferenzraum harmlos.

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Am Montagmorgen hatte das Meeting begonnen - seitdem werden Glesser und Dheilly festgehalten. Aktionen wie diese sind in Frankreich strafbar. Allerdings werden die Arbeiter im Normalfall nicht angezeigt.

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Mitarbeiter von Goodyear in Amiens: Im Januar 2013 hatte der US-Reifenhersteller Goodyear angekündigt, das Werk in Amiens zu schließen. Die Gewerkschaft kämpft inzwischen nicht mehr um die Jobs, sondern um eine möglichst hohe Abfindung.

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