Verstorbener Superstar Frühere Villa von Prince in Spanien zu verkaufen

6000 Quadratmeter Grundstück, Blick aufs Mittelmeer, zudem ein Swimmingpool und viel, viel Wohnraum - auf den ersten Blick unterscheidet sich diese Villa in der Nähe des spanischen Marbella nicht von vielen anderen ihrer Art. Es gibt aber Unterschiede. Vor allem: Sie hat einen überaus prominenten Vorbesitzer.

Die Musik-Ikone Prince, vor wenigen Tagen überraschend verstorben, erwarb das Anwesen im Jahr 1998. Der Star wollte damit seiner seinerzeitigen Lebenspartnerin, der Tänzerin Mayte Garcia, zur Hochzeit eine Freude machen, berichtet Bloomberg. Prince liebte Spanien, bezeichnete es im TV als seine neue Heimat. "Was ich am meisten mag", sagte er ...

... 1999 in einem Interview mit der US-Talkshow-Legende Larry King, "ist, dass zwischen 2 und 5 alles geschlossen ist. Jeder entspannt sich einfach, sie nehmen sich einen Moment nur um ihre Sinne zu sammeln."

Prince war allerdings nicht der letzte Besitzer der Villa. Er verkaufte 2006, und der aktuelle Eigentümer bietet das Anwesen nun bereits seit 2014 wieder zum Verkauf an.

5,25 Millionen Euro, so lautet die Preisvorstellung. Die Summe sei nicht verhandelbar, so Makler Engel & Völkers gegenüber Bloomberg. Der Verkäufer habe keine Eile.

Für das Geld erhält der künftige Besitzer eine feudale Unterkunft im Kolonialstil, mit viel Marmor, Pomp und Glitzer.

Der Stil der Villa scheint jedoch in der vermögenden Immobilienklientel Marbellas nicht gut anzukommen. Der Markt befinde sich nach der Krise, in der die Preise seit 2007 um mehr als 40 Prozent fielen, eigentlich gerade wieder im Aufwind, so Bloomberg.

In der Provinz Malaga, wo Marbella gelegen ist, bleiben Objekte der Statistik zufolge im Schnitt nur gut neun Monate im Angebot, bevor sie einen Käufer finden. Das ist sogar weniger als der spanische Schnitt von 10,5 Monaten.

Der Grund für die bereits lange Vermarktungsdauer der Ex-Prince-Villa sei, dass sie nicht dem Geschmack der Investoren in der Gegend entspreche, sagt ein örtlicher Makler zu Bloomberg. Gesucht seien eher moderne, zeitgemäße Immobilien.

Auch die Tatsache, dass das Anwesen einst Prince gehörte, ist nach Ansicht des Marktkenners kaum ein Bonus für den Verkauf. Ein Problem sei zudem, ...

... dass sich die Villa in keiner wirklich erstklassigen Lage befinde.