"Pokémon Go" Die Welt jagt Monster

Seit vergangener Woche haben die Anleger die Euphorie in Bezug auf die Nintendo-Aktie weitgehend verloren. Das Papier fiel allein am Montag in Tokio um 18 Prozent und verlor inzwischen insgesamt etwa 30 Prozent.

Insgesamt ist das Bild allerdings nach wie vor erfreulich: Nach Veröffentlichung des Spiels Pokémon Go war die Nintendo-Aktie um zeitweise mehr al 100 Prozent in die Höhe geschossen. Momentan steht der Kurs noch etwa 60 Prozent über dem Stand vor dem Pokémon-Go-Start.

Trainertreffen: Das Spielfieber hat Pokémon-Fans weltweit ergriffen. Im New Yorker Bryant Park zeigt ein Mann mit Pokémon-Trainer-Mütze einem anderen sein Smartphone. Die Spieler müssen die kleinen Monster sammeln und lassen sie dann gegeneinander antreten.

Monster in Melbourne: Auch in Australien werden Pokémon gefangen. Bei dem Spiel wird per GPS der Standort erfasst. Über die Kamera lässt sich die Umgebung einblenden.

Gruppenerlebnis: An vielen Orten treffen sich Spieler wie hier auf dem Union Square in New York, um gemeinsam auf Monsterjagd zu gehen. Gruppen organisieren auch Nachtwanderungen.

Gemeinsame Jagd: Das Spiel war zunächst offiziell nur in den USA, Australien und Neuseeland gestartet. Schnell haben aber überall auf der Welt Spielebegeisterte Wege gefunden, sich die App herunterzuladen. Das Spiel landete schon kurz nach Erscheinen in den Top-Charts der App-Stores.

"Jetzt werfen": Diese beiden spielen vor den Türen von Nintendos Flagship-Store in New York. Die Monster werden mit virtuellen Bällen eingefangen.

Monstervergleich: Wer nicht gerade gegen ein Monster kämpft, sieht eine Landkarte auf dem Display.

Es ist eine Motte - nein, ein Monster: Auch im Gesicht von Mitspielern können Pokémons auftauchen. Jetzt müsste ein virtueller Ball geworfen werden.

Eye-Catcher: Spieler sollten auch auf ihre Umgebung achten. Es soll schon zu Unfällen gekommen sein: In Texas soll ein Fahrer sein Auto regelwidrig abgestellt haben, um ein Pokémon zu fangen. Ein anderes Auto fuhr von hinten auf, twitterte die Polizei der A&M University. Eine Frau fand bei der Jagd eine Leiche.

Warten in Melbourne: Die Pokémon tauchen an den unterschiedlichsten Orten auf. An einigen Stellen können sogenannte Lockmodule ausgelegt werden, um die Figuren anzuziehen.

Kommt ein Pokémon geflogen: Dieses kleine Monster fliegt durch die Straßen von Toronto, Kanada. Wird es gefangen, kann es sich in einer Arena mit anderen Pokémon messen.

Geteilter Spaß: Diese beiden jagen in Bay City, Michigan. Ärger gab es, weil einige Spieler auch vor Gedenkstätten mit ihren Geräten auf Jagd gingen. So appellierten der Arlington-Ehrenfriedhof und das Holocaust-Museum in Washington an die Besucher, respektvoll beim Einsatz von Technik zu sein.