iRobot Wie Roboter unsere Zukunft bestimmen

Große Konzerne wie Google oder Amazon entdecken die Robotertechnik für sich. Einen Entwicklungssprung hat sie im Kleinen schon hinter sich - in einfachen Haushaltsarbeiten, für die Branchenpionier iRobot wieder neue Geräte entwickelt.
1 / 7

Hier rennt kein Tier durch den Wald, sondern BigDog, der vierbeinige Armeeroboter von Boston Dynamics. Die Firma wurde im Dezember 2013 von Google gekauft, ebenso wie mehrere weitere Robotikunternehmen. Zugleich ...

Foto: DPA
2 / 7

... arbeiten Amazon und andere Großkonzerne an Drohnen, beispielsweise als fliegenden Paketboten. Seitdem blüht die Fantasie, wie das neue Geschäftsfeld Wirtschaft und Gesellschaft in den kommenden Jahren umwälzen wird. Als Pionier bereits wirtschaftlich erfolgreich etabliert hat sich ...

Foto: AFP/ Amazon
3 / 7

... iRobot, mit den gleichen Wurzeln wie Boston Dynamics: am Labor für künstliche Intelligenz des Massachusetts Institute of Technology, seit 1990 mit Aufträgen hauptsächlich der US-Armee. Das erste Gerät von iRobot war, ähnlich dem BigDog, ein mehrbeiniger Roboter für das Mars-Programm der Nasa. Auch heute noch baut die Firma Kampf- und Sicherheitsroboter, die etwa Bomben entschärfen oder die Ruine des Atomreaktors Fukushima erkunden. Ohne Beine können sie diese Aufgaben aber besser lösen, erklärt Firmenchef Colin Angle. Seit die USA ...

Foto: Isaac Brekken/ AFP
4 / 7

... ihren Militäretat kürzen, macht die Sparte nur noch ein Zehntel des Umsatzes von iRobot aus. Der Schwerpunkt liegt ohnehin in der Heimrobotik. Den Durchbruch brachte 2002 der Saugroboter Roomba, der bereits mehr als zehn Millionen Mal verkauft wurde. Das seit März 2014 verkaufte neue Modell verspricht einen weiteren Quantensprung: Es kommt ohne Bürsten aus, was den Reinigungsaufwand am Gerät minimieren und dank höherer Saugkraft die Leistung um 50 Prozent verbessern soll. Ebenso praktisch ...

Foto: iRobot
5 / 7

... sei der Wischroboter Scooba, den Angles Ingenieure mit einem ebenfalls im März auf den Markt gekommenen Modell so verbessert haben wollen, dass die lästige, aber hygienisch umso bedeutendere Arbeit mühelos oft genug erledigt werden kann. Wie bei Staubsaugern, rechnet Angle auch hier mit der Marktführerschaft für seine Firma - in einem Markt, der sehr viel größer sein werde als der heutige Umsatz mit Eimer, Feudel und Putzmitteln, "weil die Leute es einfach so hassen". Immer an den praktischen Bedürfnissen der Menschen ansetzen und wirtschaftliche Lösungen finden, heißt die Devise ...

Foto: iRobot
6 / 7

Etwas Science-Fiction darf aber schon sein. Noch im Frühjahr bringt iRobot den Telepräsenzroboter Ava 500 zusammen mit dem Netzwerkausrüster Cisco auf den Markt. Das Gerät soll den Markt für Videokonferenzen aufmischen. Wer Ava benutzt, kann mit dem rollenden Roboter per Fernsteuerung die Arbeitsplätze von Kollegen besuchen. Der Bildschirm simuliert stehende oder sitzende Position und wendet sich dem Angesprochenen zu. So soll der Eindruck echter Präsenz entstehen. Ein ähnliches Gerät ist bereits in nordamerikanischen Krankenhäusern im Einsatz. Fachchirurgen operieren per Fernbedienung auch in der Kleinstadtklinik. Für Colin Angle ...

Foto: iRobot
7 / 7

... ist damit lange noch nicht Schluss. "Wir haben wichtige Schritte getan, aber noch fast nichts von dem erreicht, was einmal eine explosiv wachsende Branche wird", sagt er. Manchen technischen Visionen erteilt er jedoch eine Absage. Vom "Internet der Dinge" hält Colin Angle beispielsweise wenig, lieber solle jedes Gerät seine definierte Aufgabe gut lösen. Und er warnt davor, Roboter zu vermenschlichen. Das ende immer in der Konkurrenz zwischen Mensch und Maschine. Roboter sollten den Menschen dienen, Arbeitsplätze schaffen und nicht vernichten. Lesen Sie mehr im Interview.

Foto: iRobot
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren