Vegetarisches Restaurant Hiltl Vom Wurzelbunker zur Würzschule

Hiltl in Zürich: Das Lokal eröffnete im Jahr 1898 als "Vegetarierheim und Abstinenz-Café", besser bekannt als "Wurzelbunker"

Hauptsitz in Zürichs Innenstadt: Weitere Dependancen des Hiltl gibt es an anderen Orten in der Schweiz und sogar in London. Gründer des Lokals war der Schneider Ambrosius Hiltl, der wegen seiner Gicht vom Arzt streng vegetarische Kost verordnet bekam.

Schickes Interieur: Es ist das älteste vegetarische Restaurant Europas ...

... und das Mekka für Freunde des fleischfreien Genusses. Im Hiltl kriegen Vegetarier nicht nur Frühstück, sondern auch Mittag- und Abendessen. Nachts verwandelt sich die Bar in einen Club, in dem am Wochenende bis zum Morgengrauen getanzt wird.

Rolf Hiltl, Ur-Enkel des Gründers und heutiger Leiter des Restaurants: Wenn er arbeitet, trägt er an seinem Hemd ein Schildchen mit seiner E-Mail-Adresse - so wie alle Mitarbeiter. So können die Gäste ihre Wünsche und Fragen direkt per Mail an ihn oder die Kellner richten.

Anna Schlatter, 26, leitet den Kochkurs im Hiltl: Noch vor 30 Jahren wurden treue Anhänger von Tofu und Weizengluten nur müde belächelt. Die Gäste des Hiltl galten als "Grasfresser" und Spinner. Inzwischen verzichten viele freiwillig auf Fleisch - und wollen lernen, wie man leckere vegetarische Speisen zubereitet ...

... zum Beispiel grünes Thai-Curry: Knoblauch, Chilischoten, Limetten, Pfeffer und Schalotten ergeben eine feurige Paste.

Als Vorspeise gibt es Crispy Tofu mit Mango-Apfel-Chutney: Dafür werden Tofustücke akkurat in Dreiecke geschnitten und mit einer Marinade aus Senf, Soja und viel Ketchup bestrichen, dann werden sie in zerbröselten Cornflakes gewälzt und frittiert

Vegetarische Leckerei: Crispy Tofu mit Mango-Apfel-Chutney