"Tron: Legacy" Vom VW-Gestalter zum Hollywood-Designer

Der Lightcycle: Durch Disneys Spektakel "Tron: Legacy" rasen Lichtrenner und andere futuristische Gefährte. Entworfen hat sie der deutsche Fahrzeugdesigner...

...Daniel Simon (links), geboren 1975 in Stralsund, ausgebildet in Pforzheim. Nach dem Abschluss ging er zu VW und entwarf Concept-Cars, machte sich dann selbstständig, brachte ein Buch heraus - und bekam eine Mail aus Hollywood.
"Tron"-Regisseur Joseph Kosinski (re) wollte ihn als Chefdesigner. Simon sagte zu - und stand schließlich bei der Deutschland-Premiere zusammen mit den Schauspielern Beau Garret und Garrett Hedlund und dem Regisseur auf dem roten Teppich.

Wie motorisiert man eine virtuelle Welt?: Simon sagt, bei "Tron" gibt es eine "Pseudo-Physik", an deren Gesetze sich auch seine Fantasie-Fahrzeuge halten müssen. mehr...

Wie entsteht "ikonisches" Design"? Kaum angekommen in Hollywood, begann Daniel Simon mit den Entwürfen des Tron-Rollers...

...und arbeitete auch kleinste Details heraus. Auch Science-Fiction-Motorräder haben Bremshebel...

...und futuristische Wagen ein Gaspedal.

Denn der Zuschauer soll binnen einer Sekunde erkennen, was er sieht.

Echt oder nicht? Simons Tron-Entwürfe rollen nicht über echte Straßen, aber das stört ihn nicht: "Wenn sie in meinem Kopf existieren, sind sie für mich real."

Hollywoods Kfz-Mechaniker am Werk: Von den Fahrzeugen bauen Simon (rechts) und sein Team für die Dreharbeiten allenfalls die Cockpits, vom Lightcycle gibt es aber auch Modelle in voller Größe.

Fahrt in der "Tron"-Welt: Im Film gibt es zwar noch so etwas wie Lenkräder, doch Simon sagt, dass künftige Autos in der wirklichen Welt solche Steuerelemente nicht mehr bräuchten. Denn der Fahrer werde sie Kraft seiner Gedanken steuern.

Inspiration für die Wirklichkeit: Zur Kino-Fortsetzung des Cyberspektakels hat eine amerikanische Firma die virtuellen Film-Bikes als reale Irrsinns-Motorräder nachgebaut. Hier zu sehen ist allerdings ein Modell der Film-Version.