Bentley Mulsanne Das neue Traditionsmodell

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Bentley-Stammbaum: Das schwarze Auto links stammt aus dem Jahr 1930, ist ein Bentley 8 Litre und war das letzte Dienstfahrzeug des Firmengründers W.O. Bentley. Die Tradition der hauseigenen Luxuslimousinen nimmt jetzt der neue Bentley Mulsanne wieder auf. In den rund 80 Jahren die zwischen beiden Autos liegen, waren die Bentley-Flaggschiffe stets modifizierte Rolls-Royce-Modelle gewesen.

Foto: Jürgen Pander
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Wuchtige Eleganz: 5,57 Meter sind ein gewaltiges Maß für ein Auto, doch der Bentley Mulsanne schafft das Kunststück, zwar überaus präsent und kraftvoll auf den 20-Zoll-Rädern zu stehen, dabei aber nicht allzu unangenehm protzig aufzufallen. Die gute alte Schule des britischen Understatements eben.

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Gleich geht es los: Die Fahrlichter strahlen bereits, und zwar in LED-Technik, die inzwischen auch in der Luxusklasse angekommen ist.

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Glänzende Einsicht: Man muss den Bentley Mulsanne im Ganzen auf sich wirken lassen, und dann die Details anschauen. Dann bleibt man zum Beispiel an den hübsch gestalteten Scheinwerfern hängen...

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Bitte einatmen: ...oder am fast schon exzentrisch geformten Edelstahl-Kühlergrill, durch den der 6,75-Liter-Motor Luft bekommt.

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Großes Auto: Das Format ist gewaltig, das Gewicht liegt bei rund 2,6 Tonnen, und auch mit vielen anderen Daten versucht der Bentley Mulsanne, Eindruck zu schinden. Die Optik dagegen lässt eine gewisse Originalität vermissen.

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Chauffeurs-Arbeitsplatz: Der Bentley Mulsanne ist eher ein Chauffeurs-Auto, denn am bequemsten ist es im Fond. Der Fahrer kann erstmals in einem großen Bentley auf Schaltwippen am Lederlenkrad zugreifen, um die Achtgang-Automatik zu bedienen.

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Nur für Aufsteiger: Rund 290.000 Euro kostet der Bentley Mulsanne, doch wird wohl kaum ein Auto unter 350.000 Euro verkauft, weil es doch eine ziemlich lange Liste mit Extras gibt. Die neuen Märkte für solche Autos liegen übrigens im Osten. In Aserbeidschan eröffnete kürzlich ein Bentley-Händler, bald folgt Kasachstan. Und in China, wo bereits neun Betriebe arbeiten, werden bis Ende nächsten Jahren zehn weitere Händler dazukommen.

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Zeitlose Form: Das Vorgängermodell Arnage wurde zwölf Jahre lang gebaut, mit dem neuen Mulsanne wird es wohl ähnlich sein. Und dass es von dem Auto - ähnlich wie vom Arnage - künftig auch eine Cabriolet- und eine Coupé-Version geben könnte, wird von den Bentley-Leuten zumindest nicht dementiert.

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Klassischer Motor: Oberflächlich betrachtet handelt es sich beim 6,75-Liter-V8-Motor um das klassische Bentley-Triebwerk, das überholt wurde. "Die Teile, die wir tatsächlich aus dem bisherigen Aggregat übernommen haben", sagt Entwicklungsvorstand Ullrich Eichhorn, "passen in eine Aktentasche." Will heißen, dass die Maschine praktisch von Grund auf neu ist und jetzt alle gängigen Abgasnormen problemlos erfüllt.

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Cooler Abschluss: Je größer das Auto, desto unförmiger gerät oft das Heck. Beim Bentley Mulsanne ist das anders, denn hier brachten die Designer die Karosserie würdevoll und elegant - eben mit Haltung - zu einem Abschluss.

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Klappe aus Kunststoff: Der Heckdeckel besteht aus einem Komposite-Werkstoff und enthält unter anderem die nötigen Antennen für Radioempfang und Navigation. Der Kofferraum ist, gemessen an der schieren Größe des Autos, eher klein.

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