Koordinaten als Reiseziel Mit GPS durch die russische Ödnis

Auf Holzskiern durch die weiße Einöde: Immer wieder bricht der Mathematiker Vladimir Chernorutzsky in die Wildnis auf, ...

... um sich von seinem GPS-Gerät zu Schnittpunkten von Längen- und Breitengraden lotsen zu lassen. Die Tour von Bortnikovo ist seine 49. Erstbegehung.

Ein Baum im "Ozean": Einige Kilometer vom 17-Einwohner-Dorf Bortnikovo entfernt hört der Wald auf, dann muss ein schneebedeckter Sumpf überquert werden.

Am Ziel: Die zehn Nullen sind der Beweis - der geographische Punkt 59 Grad Nord, 35 Grad Ost ist nach 500 Kilometern Autofahrt und knapp zehn Kilometern auf Skiern erreicht.

Gerüstet für Wolfsangriffe: Ein Arsenal von Feuerwerkskörpern und Böllern sowie ein handlicher Elektroschocker (unten rechts) sollen im Notfall wilde Tiere abschrecken.

Panne nach knapp fünf Kilometern: Für einen der russischen Holzskier waren die Belastungen im Tiefschnee zu groß. "Dmitiry bringt dich um", ist das erste, was Vladimir zu dem Malheur zu sagen hat.

Gerade Spur zwischen den Bäumen: Auf der Jagd nach Confluence-Punkten geht es nicht um landschaftliche Ziele, sondern ...

... um das Erreichen virtueller Punkte mit Hilfe von Satellitensignalen.

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts: Die Schneedecke macht es nur im Winter möglich, diesen Sumpf zu überqueren.

Wegweiser am Straßenrand: Je weiter man sich von Moskau entfernt, desto rostiger werden die Schilder.

Muttergotteskirche (Baujahr 1694) im Ort Ustyuzhna: Auf der Strecke von Moskau zum Confluence-Zielpunkt sind die einzigen Sehenswürdigkeiten ein paar Gotteshäuser.