Kampf um Routen und Verträge

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Großes Vorhaben: Der Gasgigant Russland will die europäischen Abnehmer noch stärker an sich binden, das zentralasiatische Konkurrenzgas absorbieren - und im Zweifel selbst bei Nabucco mitspielen.

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Alternativpipelines: Es gibt Überlegungen, die bestehende Blue-Stream-Route durch das Schwarze Meer in die Türkei zu vergrößern und nach Westen zu verlängern, über Bulgarien, Rumänien bis nach Ungarn - ein ähnlicher Trassenverlauf wie Nabucco. Das Bonbon für die Ungarn ...

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... das Land könnte ein bedeutender Gas-Hub werden; bei Nabucco fiele diese Rolle Österreich zu. Russland plant eine zweite Schwarzmeer-Pipeline (South Stream). Dass sich der Staatskonzern Eni aus dem EU-Kernland Italien an dem Projekt beteiligt, macht eine gemeinsame EU-Energiepolitik nicht gerade einfacher.

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Gasverträge: Mit billigem Gas will Gazprom einzelne Nabucco-Transitstaaten ködern und aus dem Konsortium herausbrechen. Die kaspischen Lieferanten will der Konzern mit langfristigen Lieferverträgen (zu höheren Abnahmepreisen) locken.

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Übernahmen: Russlands Ölgigant Lukoil wird Interesse am österreichischen Energiekonzern OMV nachgesagt. OMV wiederum will bei Ungarns MOL einsteigen - gelingt dies, würde der Happen für Lukoil nur noch schmackhafter.

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Unterwanderung: Russland könnte versuchen, Nabucco selbst zu beliefern, eventuell sogar in das Konsortium aufgenommen zu werden.

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