Siemens-Veteran Pierer Vom Kanzler-Kumpel zum Buhmann

Zwei, die sich gegen den eigenen Abgang sperrten: Pierer 2005 mit Altkanzler Helmut Kohl.

Pierer fand Gefallen am Image als dynamischer Freund der Mächtigen - hier 1997 mit Außenminister Klaus Kinkel und dem argentinischen Präsidenten Carlos Menem beim Tennis-Spiel.

Als Siemens noch eine Handy-Sparte hatte: 2003 während der Jahrespressekonferenz.

Visionär des Fernost-Geschäftes: Pierer präsentierte China früh als Markt der Zukunft - und knüpfte Kontakte zur kommunistischen Staatsführung. Hier mit dem früheren Präsidenten Chinas, Jiang Zemin, auf München-Tour.

Kumpel-Attitüde, egal ob SPD, CDU, CSU: Pierer pflegte gute Verbindungen zu Mächtigen aller Parteien. Hier 2002 mit Gerhard Schröder auf einem Flug nach China.

PR-Auftritt: Mit dem damaligen israelischen Premier Schimon Peres, der einen Computer für augenärztliche Diagnostik in München betrachtet.

Daumen rauf: Beim Listing der Siemens-Aktie an der New Yorker Börse 2001. Hinten links der Ex-Finanzvorstand Heinz-Joachim Neubürger, der von den Ermittlern inzwischen als Beschuldigter in der Schmiergeldaffäre geführt wird.

Diplomat Honoris Causa: Mit dem chinesischen Premier Wen Jiabao im Gasturbinenwerk von Siemens in Berlin.

Im Ausland dekoriert: Pierer mit dem Ehrendoktorhit der Uni Leuven in Belgien.

Antrittsvorlesung: Als Dozent in Nürnberg Mitte 2006 - gut ein halbes Jahr vor Bekanntwerden der Schmiergeldaffäre.

Aufbau Ost: Mit Kanzlerin Angela Merkel und dem thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus bei einem Besuch des Siemens-Generatorenwerks in Erfurt 2005.

Bei der Verleihung des Deutschen Zukunftspreises 2006 in Berlin - mit Ehefrau Anette.

Zwei Gefallene: Pierer mit Edmund Stoiber - 1998 in Garching.

Berater der Kanzlerin: Auch nach seinen Rücktritt soll Heinrich von Pierer enger Wirtschaftsberater von Angela Merkel bleiben.