Finanzjongleure haben schon mehrfach riesige Schäden mit Finanzgeschäften angerichtet. Bei einigen ging es um Milliarden. Die spektakulärsten Fälle im Überblick.
Mai 2012: J.P.-Morgan-Chef Jamie Dimon sah sich am späten Donnerstagabend gezwungen, die Anleger persönlich darüber zu informieren, dass das Institut seit Anfang April rund zwei Milliarden Dollar bei riskanten Finanzwetten verloren hat. Dimon sprach von "ungeheuerlichen Fehlern, Schlampereien und falsche Entscheidungen". Und die zwei Milliarden Dollar könnten noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Finanzjongleure haben schon mehrfach riesige Schäden mit Finanzgeschäften angerichtet. Ein Überblick über die spektakulärsten Fälle der letzten Jahre ...
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September 2011: Die Schweizer Großbank UBS muss eine milliardenschwere Fehlspekulation einräumen. Ein Händler hat dem Institut einen Schaden von zwei Milliarden Dollar zugefügt.
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Oktober 2010: Der ehemalige französische Börsenhändler Jérôme Kerviel wird in Paris wegen Veruntreuung, Fälschung und betrügerischer Manipulation zu fünf Jahren Haft, davon zwei zur Bewährung, verurteilt. Bei Börsengeschäften für die Großbank Société Générale verzockte er bis Anfang 2008 rund 4,9 Milliarden Euro. Diese Summe muss er nach dem Urteil seinem ehemaligen Arbeitgeber zurückerstatten.
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Januar 2009: Die spanische Polizei hebt eine Betrügerbande aus, die an der Londoner Börse 450 Millionen Euro erschwindelt haben soll. Die Bande soll über fünf Jahre die Aktienkurse einer Scheinfirma mit komplizierten Transaktionen und gefälschten Papieren künstlich in die Höhe getrieben und dann mit großen Gewinnen verkauft haben.
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Dezember 1995: Der britische Finanzjongleur Nick Leeson wird in Singapur wegen Betrugs zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte mit Fehlspekulationen in Höhe von 860 Millionen Pfund (damals knapp zwei Milliarden Mark) den Zusammenbruch der Barings-Bank ausgelöst. Bei der ältesten britischen Handelsbank war sogar die Queen Kundin.
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Januar 2009: Die spanische Polizei hebt eine Betrügerbande aus, die an der Londoner Börse 450 Millionen Euro erschwindelt haben soll. Die Bande soll über fünf Jahre die Aktienkurse einer Scheinfirma mit komplizierten Transaktionen und gefälschten Papieren künstlich in die Höhe getrieben und dann mit großen Gewinnen verkauft haben.