England erstmals seit 1990 im WM Halbfinale Englands Traum geht weiter

England steht nach einem 2:0 (1:0)-Sieg gegen Schweden im Halbfinale einer Fußball-WM! Das hatte es zuletzt 1990 gegeben. Am Mittwoch trifft das Team von Trainer Gareth Southgate nun auf den Sieger der Partie zwischen Russland und Kroatien.

Zweimal waren Schweden und England zuvor bei einer WM aufeinander getroffen (2002 und 2006 jeweils in der Gruppenphase), zweimal endeten die Duelle unentschieden. Der dritte Vergeleich musste einen Gewinner hervorbringen - am Ende durften Kyle Walker und seine Mitspieler gemeinsam mit ihren Anhängern jubeln.

Eingehakt: Raheem Sterling und Sebastian Larsson im Kampf um den Ball. Die erste halbe Stunde des dritten WM-Viertelfinals war eine zähe Angelegenheit.

Gestreckt oder gehockt? Schwedens Ola Toivonen und Englands Kyle Walker demonstrieren hier die unterschiedlichen Kopfball-Stile im Weltfußball. Klarer Sieger: Toivonen.

Die 30. Minute: Harry Maguire steigt nach einem Eckball von Ashley Young am höchsten und drückt den Ball per Kopf zum 1:0 ins schwedische Tor.

Könige des ruhenden Balls: Das Tor von Maguire war der zehnte englische Treffer bei dieser Endrunde. Es war der achte, der nach einer Standardsituation fiel.

Perfektes Timing: Der Verteidiger von Leicester City erzielte seinen ersten Länderspieltreffer in einem WM-Viertelfinale.

Zum zweiten Mal überhaupt trifft England damit bei einer Endrunde zweistellig. 1966 waren es sogar elf, damals reichte es für den Titel.

Kurz vor der Pause verpasste Raheem Sterling die Riesenchance zum zweiten Treffer. Torwart Robin Olsen störte den Stürmer von Manchester City noch entscheidend.

Turniertreffer Nummer elf - und damit die Marke aus dem magischen Jahr 1966 eingestellt: Dele Alli köpfte nach 58 Minuten zum 2:0 ein.

Alli ist der fünfte englische Torschütze bei dieser WM (nach Harry Kane, John Stones, Jesse Lingard und Maguire) - auch das ist die Einstellung einer Bestmarke.

Sterling schiebt sich mit vollem Einsatz vor Schwedens Andreas Granqvist. Eine Szene mit Symbolcharakter.

Hoch und weit bringt Sicherheit: Der englische Verteidiger Stones schlägt den Ball aus der Gefahrenzone.

Marcus Berg und Viktor Claesson (Foto) verpassten die besten Möglichkeiten, das Spiel noch einmal spannend zu machen. England brachte seinen Zwei-Tore-Vorsprung souverän über die Zeit.