Deutschland 2025 Zweites Wirtschaftswunder

Ein McKinsey-Team hat die deutsche Ökonomie neu vermessen. Wie deutsche Topmanager Deutschlands Chancen beurteilen.
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Verheißungsvolle Aussichten: 2,1 Prozent Wachstum pro Jahr, 80 Prozent mehr Exporte und Millionen zusätzliche Arbeitsplätze prophezeit das McKinsey-Team für die Bundesrepublik bis 2025.

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"Jedes Jahr noch eine Schippe drauflegen."

Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender von Audi, über seine Wachstumsphilosophie

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"So konsequent wie wir macht es keiner."

Mathias Kammüller, Chef der Werkzeugmaschinensparte bei Trumpf, über die Lust am ständigen Umbau

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"In 15 oder 20 Jahren werden wir die Grenzen kaum noch spüren."

Rainer Dulger, Präsident von Gesamtmetall, über den europäischen Arbeitsmarkt der Zukunft

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"So wie die Euro-Zone konzipiert ist, funktioniert sie nicht."

Jörg Asmussen, Direktoriumsmitglied der EZB, über die Notwendigkeit, Europa weiterzuentwickeln

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Die Industrie aufrüsten: Wie Deutschland seine Exporte weiter steigern kann

Problem: Der Export bleibt der Treiber von Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Aber die Wettbewerber aus den Schwellenländern (vor allem aus China) holen mächtig auf; deutsche Produkte verlieren Marktanteile.

Lösung: Bis 2025 können die deutschen Ausfuhren noch einmal um 83 Prozent zulegen, sagt McKinsey vorher. Die Industrie muss sich allerdings wandeln, um die starke Stellung zu halten. Die Produktivität in den bisherigen Schlüsselbranchen (Auto, Chemie/Pharma, Maschinenbau) muss weiter kräftig steigen. Und: Es braucht neue Geschäftsfelder mit hoher Wertschöpfung. Mehr Anreize und finanzielle Hilfen für Existenzgründer dürften dabei helfen.

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Bypass für den Süden: Wie die Euro-Zone stabilisiert werden könnte

Problem: Auf derzeitigem Kurs bleiben Italien, Spanien & Co. in Stagnation und steigenden Schulden gefangen. Damit sich die Euro-Zone aus der Schuldenfalle befreien kann, müssten die Krisenländer mehr investieren.

Lösung: Um ein selbsttragendes Wachstum in Gang zu bringen und die kalkulierte Investitionslücke von 140 Milliarden Euro jährlich zu schließen, schlagen die McKinsey-Experten einen Investitionsfonds vor: gespeist mit einer Basisfinanzierung aus den Nordstaaten (20 Milliarden, davon die Hälfte aus Deutschland). Den Rest würden private Investoren beisteuern.

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Wendemanöver: Wie Energie wieder bezahlbar wird

Problem: Die Energiepreise in Deutschland sind im internationalen Vergleich zu hoch. Darunter leiden vor allem die energieintensiven Unternehmen, wie zum Beispiel die Chemiebetriebe; dort beträgt der Energiekostenanteil an der Bruttowertschöpfung stattliche 15 Prozent. Die Kosten werden weiter steigen. Allein für die Energiewende werden laut McKinsey bis 2020 rund 29 Milliarden Euro pro Jahr fällig, mehr als doppelt so viel wie 2011.

Lösung: Fortan sollten sich die Investitionen hierzulande auf Energieeffizienz und Onshore-Windprojekte konzentrieren. Solaranlagen könnten zum Beispiel im Sonnenland Spanien, Offshore-Windkraftwerke vor der sturmstarken schottischen Küste gebaut werden. Dazu müsste allerdings eine wirklich europäische Energiepolitik her. Dadurch könnten, McKinsey zufolge, bis zum Jahr 2050 allein in Deutschland rund 360 Milliarden Euro eingespart werden.

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