Was haben Starinvestor George Soros (im Bild), IT-Ikone Bill Gates und Hedgefonds-Guru David Einhorn gemeinsam? Ihre Kontakte zu den Reichen und Mächtigen der Welt. Kontakte, die der Rest der Welt nicht hat.
Sandra Navidi hat darüber ein Buch mit dem Titel "Super Hubs" geschrieben. Wie heißt es dort? "In einer Zeit, in der alles automatisierbar und kopierbar ist und menschliche Beziehungen zunehmend digitalisierbar werden, verfügen sie über das exklusivste und wertvollste Gut: Ein allumspannendes Netzwerk höchstpersönlicher Beziehungen." Navidi skizziert deren "exklusive Reiseroute" ...
Der Klassiker: Das Treffen in Davos
Ausgangspunkt ihrer jährlichen Migrationsroute nennt Navidi das Treffen in der Schweiz. Schon von den Preisen her eine exklusive Veranstaltung. Sie schreibt: "Der jährliche Beitrag für die WEF-Mitgliedschaft beginnt bei 60.000 CHF für Einzelpersonen und reicht bis zu 600.000 Schweizer Franken" (rund 550.000 Euro). Für das Geld werde man strategischer Partner und habe nicht nur Einfluss auf das Programm, sondern auch Zugang zu den anderen hochkarätigen Teilnehmern. Deutlich wird das Kastensystem durch die Farbe des Namensschilds. Und natürlich die WEF-Fahrzeug-Vignette, die nur den besonders zahlungskräftigen Teilnehmern überreicht wird.
Noch wichtiger sind die inoffiziellen Treffen, kurz und sperrig IGWEL genannt. Das Kürzel steht für "Informal Gathering of World Economic Leaders". Ohne Programm - und ohne Zugang für Normalsterbliche. Eben exklusiv.
Auch sie soll vor Ort sein - Facebook-Lenkerin Sheryl Sandberg. Und noch viele andere "mover and shaker".
Weltmänner treffen auf Währungsfonds:
Das gleiche Prinzip gilt für die Veranstaltungen des IWF, des Internationalen Währungsfonds. Zweimal im Jahr wird geladen, im Frühling mit 4000 Teilnehmern und im Herbst mit bis zu 12.000. IWF-Chefin Christine Lagarde, im Bild, dürfte dabei sein.
Oft trifft man sich an den Business-Hubs, etwa New York oder im türkischen Istanbul. Noch exklusiver wird es auf der Yacht des türkischen Staatsgründers Atatürk. Merke: Je mehr man unter sich ist, umso offener lässt sich sprechen.
Geheim, geheimer, Bilderberg:
Die vermutlich exklusivste aller exklusiven Zusammenkünfte, so die Autorin.1954 gegründet, um den transatlantischen Dialog zu stärken. Gründungstreffen war im niederländischen Hotel de Bilderberg (Oosterbeek). Seitdem tagt man überall, 2015 zum Beispiel in diesem Hotel in Österreich. Der Name indes ist hängen geblieben.
Nur drei Tage läuft das Treffen, mit nur 150 Teilnehmern. Und nur auf Einladung durch den Vorsitzenden und die beiden ehrenamtlichen Generalsekretäre. Partner? Assistenten? Fehlanzeige. Kein Wunder, dass bei soviel Exklusivität die Verschwörungstheorien über die "Bilderberger" ins Kraut schießen.
Super-Hubs ... heißt das Buch, frei übersetzt Drehkreuze der Macht. Dieses Buch bei amazon kaufen
Aber weiter - wo kungeln die Reichen und Erfolgreichen noch?
Kraftvolle Meetings die "Powerlunches":
Exklusive Restaurants bilden oft den Rahmen für exklusive Meetings – vor allem das Four Seasons im Seagram-Gebäude auf der Park Avenue in New York.
Den schönen Ausblick gibt es inklusive.
Spenden und spenden lassen:
Philanthropie geht immer, gerade unter Angehörigen der Finanzelite. Entsprechend gehören Wohltätigkeitsveranstaltungen zum Reiseplan. Gerade in Amerika - dort ist die Steuerlast niedriger als in Europa und die Spendenbereitschaft deswegen größer – vor allem, weil so eine Spende offenbar oft einen Gegengefallen auslöst. Und damit eine weitere Masche des Beziehungsnetzes knüpft. Bill und Melinda Gates sowie Warren Buffett haben das mit dem "giving pledge" vorgemacht.
Was haben Starinvestor George Soros (im Bild), IT-Ikone Bill Gates und Hedgefonds-Guru David Einhorn gemeinsam? Ihre Kontakte zu den Reichen und Mächtigen der Welt. Kontakte, die der Rest der Welt nicht hat.
Sandra Navidi hat darüber ein Buch mit dem Titel "Super Hubs" geschrieben. Wie heißt es dort? "In einer Zeit, in der alles automatisierbar und kopierbar ist und menschliche Beziehungen zunehmend digitalisierbar werden, verfügen sie über das exklusivste und wertvollste Gut: Ein allumspannendes Netzwerk höchstpersönlicher Beziehungen." Navidi skizziert deren "exklusive Reiseroute" ...
Der Klassiker: Das Treffen in Davos
Ausgangspunkt ihrer jährlichen Migrationsroute nennt Navidi das Treffen in der Schweiz. Schon von den Preisen her eine exklusive Veranstaltung. Sie schreibt: "Der jährliche Beitrag für die WEF-Mitgliedschaft beginnt bei 60.000 CHF für Einzelpersonen und reicht bis zu 600.000 Schweizer Franken" (rund 550.000 Euro). Für das Geld werde man strategischer Partner und habe nicht nur Einfluss auf das Programm, sondern auch Zugang zu den anderen hochkarätigen Teilnehmern. Deutlich wird das Kastensystem durch die Farbe des Namensschilds. Und natürlich die WEF-Fahrzeug-Vignette, die nur den besonders zahlungskräftigen Teilnehmern überreicht wird.
Noch wichtiger sind die inoffiziellen Treffen, kurz und sperrig IGWEL genannt. Das Kürzel steht für "Informal Gathering of World Economic Leaders". Ohne Programm - und ohne Zugang für Normalsterbliche. Eben exklusiv.
Spenden und spenden lassen:
Philanthropie geht immer, gerade unter Angehörigen der Finanzelite. Entsprechend gehören Wohltätigkeitsveranstaltungen zum Reiseplan. Gerade in Amerika - dort ist die Steuerlast niedriger als in Europa und die Spendenbereitschaft deswegen größer – vor allem, weil so eine Spende offenbar oft einen Gegengefallen auslöst. Und damit eine weitere Masche des Beziehungsnetzes knüpft. Bill und Melinda Gates sowie Warren Buffett haben das mit dem "giving pledge" vorgemacht.