Helfer vor Gericht: In Hamburg läuft im Wölbern-Anlageskandal seit Freitag das Verfahren gegen Frank M. (hinter der Aktenmappe), Ole B. (erste Reihe, vierter von rechts) sowie Thomas K. (zweiter von links, hinter seinem Verteidiger).
Der frühere Inhaber und Chef der Wölbern-Invest-Gruppe, Heinrich Maria Schulte, war im April 2015 zu 8,5 Jahren Haft verurteilt worden, weil er insgesamt 147 Millionen Euro aus geschlossenen Fonds seines Unternehmens veruntreut und zum Teil für private Zwecke genutzt haben soll. Dabei sollen ihm die jetzt angeklagten Männer laut Staatsanwaltschaft geholfen haben.
Vor Gericht steht beispielsweise Frank M. (hinter der Aktenmappe). Der Anwalt war zur fraglichen Zeit der Taten, also zwischen August 2011 und September 2013 als Anwalt der Kanzlei Bird & Bird tätig und fungierte als solcher als enger Berater Schultes.
Gleiches gilt für den Angeklagten Ole B. (ganz rechts). Wie Frank M. ist auch B. wegen Beihilfe zur Untreue angeklagt. Zudem soll er als Aufsichtsrat der Wölbern-Treuhandgesellschaft Hansische Treuhand den Tatbestand der schweren Untreue erfüllt haben. Der frühere Wölbern-Generalbevollmächtigte Thomas K. (zweiter von links, hinter seinem Verteidiger) fungierte als Aufsichtsratschef der Hansischen Treuhand, ihm wird daher der gleiche Vorwurf gemacht.