Diese beiden Herren haben gut lachen, denn sie landen im Ranking der besten Hedgefonds-Manager 2018 auf dem dritten Platz. Einer Aufstellung der Hedgefonds-Dachfonds-Gesellschaft LCH zufolge, über die US-Medien berichten, erreichten David Siegel (l.) und John Overbeck mit ihrer Firma Two Sigma ein Plus von 3,2 Milliarden Dollar.
Insgesamt erzielten die Top-20-Hedgefonds LCH zufolge im vergangenen Jahr ein Plus von 23,2 Milliarden Dollar. Erfolgreich waren dabei vor allem Finanzhäuser, die bereits seit Jahren an der Spitze mitmischen. Sie ließen einmal mehr die Konkurrenz alt aussehen: Alle anderen Fonds zusammen kamen den Daten zufolge im gleichen Zeitraum auf ein Minus von 64 Milliarden Dollar.
Vor allem Hedgefonds mit einem Quant-Ansatz, die also auf computerbasierte Investmentsteuerung bauen, waren im vergangenen Jahr erfolgreich. Altmeister James Simons etwa liegt mit Renaissance Technologies auf Platz 2. Sein Gewinn: 4,7 Milliarden Dollar.
Die Nummer eins ist - wie bereits berichtet - Ray Dalio mit Bridgewater Associates. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr trotz schwieriger Märkte ein Plus von 8,1 Milliarden Dollar, so LCH. Unter anderem sorgte Bridgewater für Schlagzeilen mit Short-Wetten auf führende deutsche und europäische Konzerne. Zusammen mit Renaissance steuert Bridgewater damit etwa die Hälfte zum Plus von 23,2 Milliarden Dollar bei, das die Top 20 Hedgefonds im vergangenen Jahr laut LCH erzielt haben. Seit ihrer Gründung 1975 liegt die Dalio-Firma den Zahlen zufolge zudem mit beinahe 60 Milliarden Dollar im Plus - auch damit ist sie Branchenspitze.
Auf Platz zwei der All-Time-Bestenliste der Hedgefonds führt LCH das Unternehmen von Multimilliardär George Soros, mit einem Plus von 43,9 Milliarden Dollar von Gründung 1973 bis Ende 2017 (für 2018 lag von Soros Fund Management, das inzwischen als Family Office agiert, offenbar kein Datenmaterial vor).
Platz drei des All-Time-Rankings belegt die Investmentgesellschaft Citadel mit Sitz in Chicago mit einem Plus von 30,7 Milliarden Dollar. Gründer Ken Griffin machte zuletzt wieder Schlagzeilen als Immobilieninvestor: In London erwarb er ein historisches Stadthaus für 95 Millionen Pfund. Und in New York kaufte Griffin in einem Wolkenkratzer Amerikas teuerstes Penthouse - für 238 Millionen Dollar.
Die Firma dieses Herrn dürfte vielen bekannt sein, weil sie Anfang der 1990er Jahre Arbeitgeber von Jeff Bezos war, bevor dieser den Online-Konzern Amazon gründete. Es handelt sich um das Wall-Street-Haus DE Shaw, benannt nach dessen Gründer David E. Shaw (Bild). Das Unternehmen erzielte laut LCH seit der Gründung im Jahr 1988 ein Plus von 29,1 Milliarden Dollar für seine Anleger. Im vergangenen Jahr waren es demnach immerhin zwei Milliarden Dollar.
Auch Seth Klarman mit seinem Unternehmen Baupost taucht weit oben im All-Time-Ranking der Hedgefonds auf. Ein Plus von 27,4 Milliarden Dollar seit Gründung 1983 bringt ihm Platz fünf.
Dicht dahinter auch Platz sechs folgt Daniel Och mit dem Hedgefonds Och Ziff und einem Plus von 26,2 Milliarden Dollar.
Auf Platz zwei der All-Time-Bestenliste der Hedgefonds führt LCH das Unternehmen von Multimilliardär George Soros, mit einem Plus von 43,9 Milliarden Dollar von Gründung 1973 bis Ende 2017 (für 2018 lag von Soros Fund Management, das inzwischen als Family Office agiert, offenbar kein Datenmaterial vor).
Foto: Luke MacGregor/ REUTERS