Richtige Finanzierung So können Immobilienkäufer ihr Risiko senken

Die Zinsen für Baugeld sind derzeit so niedrig wie nie. Das gilt als ein Treiber für die große Nachfrage am Immobilienmarkt, wo seit Jahren die Preise steigen.

Viele Experten warnen angesichts dessen bereits vor Übertreibungen. Der Ausschuss für Finanzstabilität des Bundesfinanzministeriums fordert zusätzliche Eingriffsrechte für die Finanzaufsicht Bafin. Die Bafin könnte zum Beispiel Mindest-Eigenkapitalquoten oder Mindest-Tilgungsraten bei der Immobilienfinanzierung festlegen, so Ausschussmitglied und Bafin Chef Felix Hufeld.

Auch die Bundesbank hatte schon vor Risiken auf dem Immobilienmarkt gewarnt. Die Übertreibungen könnten im Extremfall die Stabilität der Kreditgebenden Banken gefährden, so Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch.

Experten raten Immobilienkäufern, kühl und zurückhaltend zu kalkulieren. Käufer sollten das günstige Zinsniveau nutzen, um einen Kredit mit hoher Anfangstilgung abzuschließen und so möglichst schnell schuldenfrei zu sein.

Wer sich bei der Immobilienfinanzierung übernimmt, dem droht später die Verschuldungsfalle. Denn sobald die Zinsen steigen, steigen auch die monatlichen Belastungen aus der Immobilienfinanzierung.

Zudem dürfte ein möglicher Zinsanstieg die Preise am Immobilienmarkt unter Druck setzen. Wer in Finanzierungsproblemen dann seine Immobilie verkaufen will, könnte deshalb zusätzliche Schwierigkeiten bekommen.

Ebenfalls wichtig: Käufer sollten möglichst viel Eigenkapital einsetzen und so die Kredithöhe minimieren.