Bahn, Air Berlin und BER Mehdorns steiniger Karriereweg

Nach Stationen in den Chefetagen unter anderem von Heidelberger Druck und RWE wechselte Mehdorn Ende 1999 zur Deutschen Bahn. Den Staatskonzern ...

... lenkte er knapp zehn Jahre lang, pochte auf Strukturreformen, scheiterte aber schließlich mit der Privatisierung des Unternehmens. Die Bahn ging auch bislang nicht an die Börse. 2009 trat Mehdorn im Zuge einer Datenaffäre als Bahn-Chef zurück und zog zunächst in den Aufsichtsrat von ...

... Air Berlin ein. 2011 übernahm er den Chefposten von Joachim Hunold. Unter Hunold war die Fluggesellschaft ...

... schnell gewachsen und hatte Konkurrenten wie DBA, LTU und Niki geschluckt. Die Strategie ging aber nicht auf, Air Berlin schrieb dauerhaft rote Zahlen. Mehdorn ...

... leitete einen harten Spar- und Schrumpfkurs ein und holte die kapitalkräftige Golf-Airline Etihad an Bord. Die immer wieder hinausgeschobene Eröffnung des Berliner Großflughafens BER ...

... machte Air Berlin zusätzlich zu schaffen. Die Airline wollte BER zu ihrem Heimatflughafen machen und die Strecken ausweiten. Mehdorn klagte sogar gegen die Flughafengesellschaft, bis ...

... er nach seinem Rücktritt 2013 selbst BER-Chef wurde. Unter seiner Ägide schleppte sich der ...

... chaotische Bau weiter hin und wird wohl erst 2017 eröffnen - dann mit sechsjähriger Verspätung. Zuletzt schwand Mehdorns Rückhalt im Aufsichtsrat, über mögliche Nachfolger ...

... wurde spekuliert. Das "Handelsblatt" nannte den Chef des Flughafens Köln-Bonn, Michael Garvens, und

den Münchner Flughafenmanager Thomas Weyer.