Ausgehen in Berlin Die besten Adressen für Großstadt-Genießer

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Am Dienstag ist wieder Fashion Week in Berlin. Wer genug von Shows und Verhandlungen hat, braucht gute Adressen zum Entspannen und Genießen. Hier sind die besten Ausgehtipps für die Hauptstadt, die nach dem Anschlag im Dezember zeigt, dass sie sich ihr öffentliches Leben von niemandem beeinträchtigen lässt.

Der Westen

Grosz: Berliner Kaffeehauskultur wie zu Zeiten der Dietrich: gediegen, wie einst, für Erwachsene. Promiwirt Roland Mary (Borchardt, Café am Neuen See) setzt am Kudamm auf vergoldete Säulen, Spiegel, Stuck, im denkmalgeschützten Haus Cumberland, früher Kaiserliches Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt, dann Grand Hotel, später Reichswirtschaftsministerium. Speisen kann man auch, Austern, Gans. Beste Zeit: später Nachmittag, Kaffee, hausgemachte Prinzessin Viktoria Torte. Abends dann...

Foto: Grosz
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... ein Cocktail, zum Beispiel der "Josephine Baker" - dazu ein kluges Buch (Tim Pröse: Jahrhundertzeugen, die Botschaft der letzten Helden gegen Hitler). Nachdenken über den Ort: Im Haus Cumberland wurde ab 1936 die Enteignung vieler Juden mitgeplant.
Adresse: Grosz, Kurfürstendamm 193/194, 10707 Berlin
www.grosz-berlin.de 

Foto: Grosz
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Kranzler, The Barn: Hipster brühen ihren Kaffee nun langsam wie Großmütter früher (mit Filtertüte, von Hand) - und tragen in Berlin gern Dutt (ebenfalls wie weiland die Großmütter). Der Unterschied: sie sind bärtig, nennen sich Baristas und geben der Bohne Coolness. Denn handgebrühter Kaffee braucht Stille wie ein Spitzenwein. Glaubt Ralf Rüller von der puristischen Coffein-Basisstation The Barn an der Galeriemeile Auguststraße. Ein Sturm der Entrüstung brach los, als er 2012 in seiner Filiale in der Schönhauser Allee keine Kinderwagen wollte und Poller aufstellte. Das "strengste Café der Welt" hieß es. Und "Café Herzlos", als er eine Mutter bat, nicht im Fenster der Roastery zu stillen. Laptops waren auch unerwünscht. Dabei...

Foto: The Barn
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... ging es dem Ex-Banker, der in Großbritannien Slowfood entdeckt hatte, nur um eins: in Ruhe Kaffee trinken, aus Äthiopien, Kenia, Burundi, pur, ohne Milch. Rüller ist neuer Herr des Kranzlers, Berlins legendärem Café, wo ¿die alten Frauen mit Filzhüten¿ an Kuchenstücken, oft zweien, kauten, schrieb Ingeborg Bachmann. Nun gibt es wieder Kuchen zu Gourmet-Kaffee aus aller Welt, schwarz. Wer Cappuccino will, muss zur Espressomaschine. Die stammt aus Seattle, die handgetöpferten Tassen aus Kopenhagen. Ein Jahr lang wurde umgebaut. Die Damenhosen von einst sind weg, die Flaneure können kommen. Laptops und Kinder auch, hier, tief im Westen.
Adresse: Café Kranzler, Kurfürstendamm 18, 10719 Berlin
www.thebarn.de 

Foto: The Barn
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Le Petit Royal: Wir sprechen nicht über Gäste, so das Credo. Das zieht Stars magisch an. Nun gibt es endlich auch eine Filiale des Grill Royal im Westen. Kürzlich öffnete der Neubau der Deutschen Bank am Ernst-Reuter-Platz. Das Kaufhaus KaDeWe wird nach Plänen von Rem Koolhaas umgebaut. Das Bikini-Haus...

Foto: Stefan Korte
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... ist ein modernes Einkaufszentrum für Mode und Design, Beate Uhse weg, das Waldorf Astoria da. Bald zieht das Motel One ins Upper West. Im 33. Stock öffnet 2017 eine Skybar. Und Erfolgstrio Moritz Estermann, Stephan Landwehr, Boris Radczun (Grill Royal, Pauly Saal, Einstein) serviert am Savignyplatz Hummerbisque, Moules au vin blanc; französische Küche, mehr Fisch als im schillerndsten Grillrestaurant der Republik.
Adresse: Le Petit Royal. Grolmanstraße 59, 10623 Berlin-Charlottenburg
www.lepetitroyal.de 

Foto: Stefan Korte
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Grace Bar: Zwischen 1950 und 1970 wohnten die Stars der Berlinale im Hotel Zoo: Romy Schneider, Grace Kelly und Gina Lollobrigida, Hildegard Knef und Sophia Loren. Ende 2014 wurde es wiedereröffnet. Die US-Innenarchitektin Dayna Lee verpasste ihm New Yorker Flair: Blattgold auf der Backsteinwand, samtige, grüne Sessel, eine violett erleuchtete Bar. Cocktails mit Tonkabohne, Zitronengras, Szechuanpfeffer, Ingwer gibt es. Ab 21 Uhr legt ein DJ auf, ab 22 Uhr füllt es sich. Türsteher, Dresscode, ein Hauch weite Welt. Dayna Lee verordnete ihn schon den W-Hotels in London, New York und LA, und war als Artdirektorin für Hollywoods Filmindustrie tätig. Sieht man.
Adresse: Grace Bar, Kurfürstendamm 25, 10719 Berlin
www.grace-berlin.com/bar 

Foto: Hotel Zoo Berlin
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Monkey Bar und Neni: Großstadtdschungel mit Weitblick: Wer Gäste beeindrucken will, führt sie hierher, zwischen Gedächtniskirche und Zoo, bei Nacht - hoch über dem Paviangehege. Das Neni...

Foto: Stephan Lemke für 25hours Hotels
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... wirkt wie ein modernes Treibhaus (von Studio Aisslinger, 2013) in der Stadt, viel Glas, Grün, israelisch-neuorientalische Küche zum Teilen, gemütlich. Der Klassiker: dreierlei Humus auf der Etagere, klassisch, mit Mango und roter Bete. Es gehört...

Foto: Stephan Lemke für 25hours Hotels
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... Haya Molcho, rumänische Jüdin, nach Israel ausgewandert, dann nach Wien, verheiratet mit dem Pantomimen Samy Molcho. Benannt hat sie das Neni nach ihren Kindern: Nuriel, Elior, Nadiv und Ilan. Als die groß waren...

Foto: Stephan Lemke für 25hours Hotels
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... fiel sie, wie viele Eltern, erst einmal in ein Loch. Und begann zu kochen. Heute ist die Familie eine Marke, sie ihr Gesicht.

Foto: Stephan Lemke für 25hours Hotels
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Auch im 10. Stock des Hotels 25hours: die Monkey Bar. Ein DJ legt abends auf, man sitzt am Kamin oder draußen, eingehüllt, rauchend neben Palmen.
Adresse: Neni, Monkey Bar, Budapester Str. 40, 10787 Berlin
www.neniberlin.de , www.25hours-hotels.com 

Foto: Stephan Lemke für 25hours Hotels
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Brasserie Colette: Hans Dampf: nun also französische Küche, vis à vis des KaDeWe, in Schöneberg. Tim Raue, Berlins Ausnahmekoch, startet seine moderne Brasserie Colette gleich in drei Städten, auch in Konstanz, München, in Dubai das Dragonfly. Für die Brasserie in Berlin gab es einen Bib Gourmand, wo Raue, Nr. 34 der "Best 50"-Liste der Köche weltweit, Froschschenkel, Austern, Entenlebermousse, Kalbskopf serviert. Mittags-Menü (zwei Gänge) ab 18 Euro. Damit es...

Foto: Joerg Lehmann
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... auch authentisch wirkt, musste gegenüber der Bar ein historischer Apothekerschrank her. Und Originalbänke eines französischen Zugs.
Adresse: Brasserie Colette, Passauer Str. 5-7, 10789 Berlin
www.brasseriecolette.de 

Foto: Nils Hasenau
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893 Ryōtei: Wie das Berghain zum Essen: Beschmierte Scheiben, schäbige Ladenzeile, könnten man übersehen: Coole japanische Speisenbar von Kuchi-Chef The Duc Ngo auf der Kantstraße, auch Kantonstraße genannt, wegen der vielen Asia-Restaurants. Das Äußere täuscht: Drinnen...

Foto: 893 Ryotei Berlin
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... gibt es Seeteufel-Leber mit Ponzu, Chili-Rettich, gegrillten Oktopus mit Avocado, Tomate und Sesamdressing, Tenderloin-Steak mit Teriyaki-Sauce. Ryotei ist japanisch und steht für edle, gehobene Küche. Hier gehen...

Foto: 893 Ryotei Berlin
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... auch Berliner Sternegastronomen ein und aus.
Adresse: 893 Ryōtei, Kantstraße 135, 10625 Berlin
ww.893ryotei.de 

Foto: 893 Ryotei Berlin
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Benedict: Manuel Neuer, der sich kürzlich ein 300 Quadratmeter großes Penthouse in einer Seitenstraße des Ku'damms zugelegt hat, war auch schon da, im Erdgeschoss des neuen Boutiquehotels Max Brown (im Look einer Airbnb-Bleibe). Zum Frühstück. Bald rund um die Uhr in Wilmersdorf, bisher bis 15 Uhr. Die Idee...

Foto: Benedict
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... kommt aus Tel Aviv: Nachtclub-Besitzer Yair Kindler und Itai Pshigoda hatten genug davon, zu spät aufzuwachen, erfanden 2006 das Benedict: Frühstücken zu jeder Zeit, nun in der ersten Filiale außerhalb Israels: Tower of Babylon (Irak, gebratene Aubergine, Kartoffelpuffer, Tahina, Tomate), Eisbein-Stulle (Pulled Pork, Sauerkraut) oder Eggs Benedict - fast wie am Rothschild Boulevard.
Adresse: Benedict, Uhlandstraße 49, 10719 Berlin
www.benedict-breakfast.de 

Foto: Benedict
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Tulus Lotrek: Man taumelt vom rauen Hermannplatz zur Fichtestraße, in das rustikal-edle Lokal, das Henri de Toulouse-Lautrec bewusst falsch schreibt, um nicht auf französische Küche festgelegt zu sein. Toulouse-Lautrec war ein großer Fresser, ein Genießer. Darum geht es hier an der Hasenheide. Herrlich...

Foto: Jennifer Marke
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.... ist es dort: der eigene Name ist mit Kreide auf den Tisch geschrieben. Gastgeberin Ilona Scholl (Foto) trägt ein tannengrünes Kleid im Muster der Wand, kann optisch darin verschwinden, scherzt sie, so dass mancher erschrickt, wenn sie länger reglos dasteht. Auch das...

Foto: Jennifer Marke
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... Essen überzeugt: so grandios kann fermentierter Spitzkohl schmecken. Bis zum Nachtisch bleibt es aufregend (vergoren und gefroren, Melasse, Sauerrahm, Hafer und Speck, das klingt nicht gut, ist es aber). Lebenspartner und Koch Max Strohe wurde zu Recht Aufsteiger 2016 (Berliner Meisterköche). Wer neugierig ist, wird hervorragend satt. Sieben Gänge 92 Euro. Sieben Weine dazu 55 Euro.
Adresse: Tulus Lotrek, Fichtestraße 24, 10967 Berlin
tuluslotrek.de 

Foto: Viola Keeve
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Stone Brewing: Unwirklich wirkt die Anfahrt im Nebel (besser mit GPS): das alte Gaswerk, für 25 Millionen Dollar umgebaut, liegt in Mariendorf - bisher nicht der Nabel der Hipsterwelt. Von hier aus will der Kalifornier Greg Koch "Bierjesus aus Mariendorf", BZ), Gründer der zehntgrößten Craft-Beer-Brauerei der USA, Europa erobern. ...

Foto: Stefan Haehnel
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... Von Mittag bis Mitternacht kann man in "Stone Brewing World Bistro & Gardens" Stone IPA, Arrogant Bastard Ale oder Stone Xocoveza, für die Vorweihnachtszeit gebraut, probieren. Das schmeckt großartig, das Essen kann noch etwas aufholen. Anders als das Ambiente: viel Holz, Fell, alte Gaslaternen, Braukessel hinter Glas, groß, gemütlich, modern, kühn. Hinfahren!
Adresse: Stone Brewing. Im Marienpark 23, 12107 Berlin
www.stonebrewing.eu 

Foto: Stone Brewing
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Prinzipal Kreuzberg
Man muss schon wissen, wo die Bar ist, am Kottbusser Tor, "a rabbit hole" nennen die Macher sie, eine unscheinbare Tür, Einlass mit Klingel. Whisky, Absinth, Cocktails wie "Date with Dita" und Burlesque-Shows, freitags oder samstags um 23 Uhr. Eng, ...

Foto: Max Menning
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... voll, sehr schmal, erinnert an die verlorene Berliner Dekadenz der Zwanziger. So was gefällt der Washington Post und auch der Londoner Times.
Adresse: Prinzipal Kreuzberg Oranienstraße 178, 10999 Berlin
www.prinzipal-kreuzberg.com 

Foto: Prinzipal Kreuzberg
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Mitte

Rosa Lisbert: Ringsum heißen Lokale Pizza con Amore und Café Klatsch. Die Armeniushalle in Moabit aus der Gründerzeit, eine der schönsten Berlins, ist noch nicht überlaufen wie die Markthalle Neun in Kreuzberg. Rosa Lisbert, Szenelokal 2016 (Berliner Meisterköche), serviert den besten Flammkuchen der Stadt, elsässische Küche. Wenige Tische ...

Foto: Viola Keeve
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... Tische, gemütlich, flauschige graue Decken. Flammkuchen (saftig, knusprig: Forestiére Gratinée mit Blomeyer-Käse für 11,70 Euro) kommen aus dem mit Buchenholz geheizten Spezialofen, gemauert aus Ziegeln eines Brandenburger Schafstalls von 1780. Lisa Meyer ...

Foto: Rosa Lisbert
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... stammt aus Luxemburg, Robert Havemann (aus ihren Vornamen wurde Rosa Lisbert) ist übrigens der Enkel des verstorbenen, bekanntesten Regimekritikers der DDR (neben Biermann) und im Elsass aufgewachsen. Reservieren!
Adresse: Rosa Lisbert, Arminiusstraße 2-4, 10551 Berlin-Moabit (Di-Sa)
www.rosalisbert.de 

Foto: Rosa Lisbert
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Cordobar: "Restalkohol is a powerful drug" leuchtet an der Wand. Hier in Mitte-Mitte trifft man sich: Journalisten, Leute vom Film, Wirte, Musiker. Die Cordobar bleibt eine der angesagtesten Weinbars der Republik. Österreichs Weinprofis, Willi Schlögl und Gerhard Retter, können nämlich charmant, gemütlich und rebellisch. Am Fenster sieht man, wer kommt und geht. Ab 19 Uhr wird "aufgesperrt". Es kocht ein Wiener: Lukas Mraz. Vanilletomaten, Black Pudding Pizza (Rote Bete, Feta, Wasabi), Kartoffeln in Molke mit Yuzu und Lavendel. Man kann aber auch nur sitzen und lange reden. Das bessere Wohnzimmer mit Weinen.
Adresse: Cordobar, Große Hamburger Straße 32, 10115 Berlin
www.cordobar.net 

Foto: Jens Oellermann
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Einsunternull: Der neuste Stern der Hauptstadt für ein sympathisches Duo schon nach einem Jahr: Ein älterer Stammgast bringt einen kleinen Blumenstrauß, rührend, für Andreas Rieger und Gastgeber Ivo Ebert. Beide kennen sich aus dem Reinstoff. Rieger hat im Horváth (auch zwei Sterne) vorher gekocht. ...

Foto: Till Schuster
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... Abends fahren Gäste im Aufzug in den Gründerzeit-Keller (daher der Name), mittags isst man ab 29 Euro (drei Gänge) schon im lichten, modernen Erdgeschoß. Ausgefallen sind die Gläser, Teller wie die Speisen: puristisch, regional, spannend. Saibling, Lauchasche und Rapsöl, Rinderherz, Rettich, Kresse, am Ende: gekochte Rote Bete, Aroniabeere und Rose oder Kriegers Spezialität, Erinnerungen an Kindertage (Heidelbeeren und Milch). Neue deutsche Küche...

Foto: Einsunternull
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... idealistisch, kreativ, mutig, über die man noch lange nachdenkt.
Adresse: Einsunternull, Hannoversche Str. 1, 10115 Berlin
www.einsunternull.com 

Foto: Einsunternull
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Rutz: Drei neue Zwei-Sterneköche hat Deutschland seit Dezember, in Mannheim, München und in Berlin, nach Jahren: Marco Müller im Rutz. 18 Sternerestaurants hat die Hauptstadt nun, der dritte fehlt, aber elfmal einen, siebenmal zwei Sterne (Facil (Tiergarten), Fischers Fritz (Mitte), Horváth (Kreuzberg), Lorenz Adlon Esszimmer (Mitte), Reinstoff (Mitte), Tim Raue (Kreuzberg); und nun die Weinbar Rutz. Moderne, regionale Küche, Inspirationsmenü ab 98 Euro (vier Gänge). Um die Ecke tischen Reinstoff und Einsunternull auf, hier ballt sich die Avantgarde der neuen deutschen Küche. Ideal für einen Absacker: immer noch das Reingold (Novalisstraße 11). Der Name ist Programm: Theke, Wände schimmern gold.
Adresse: Weinbar Rutz, Chausseestr. 8, 10115 Berlin
www.rutz-restaurant.de , www.reingold.de 

Foto: Ricarda Spiegel
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Dae Mon: Der beste Koreaner der Stadt: Gastgeber Hyun Wanner ist Schauspieler, hat vier Jahre an der Hochschule Ernst Busch studiert, empfängt die Gäste. Das Interieur (schwarze Wände, Holz, bunte Stoffe, Neonröhren, Showküche): eher London als Hackescher Markt, wie das Essen: gegrillter Oktopus, Staudensellerie, Tomate, Koriander oder Jakobsmuscheln, Cedri-Zitrone, Passepierre-Algen, Wakame. Highlight: Ingwer-Crème-Brûlée am Ende. Nicht ganz billig...

Foto: Viola Keeve
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... aber gut gemacht, für manche das Nobu Berlins.
Adresse: Dae Mon, Monbijoupl. 11, 10178 Berlin
dae-mon.com 

Foto: Dae Mon
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Das Stue: Stue heißt Wohnzimmer auf Dänisch. Das ist natürlich mächtig untertrieben. Schließlich saß hier am Zoo die Dänische Gesandtschaft in Berlin, 2009 bis 2012 behutsam restauriert, heute das vielleicht schönste Hotel der Stadt. Draußen...

Foto: Das Stue
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... das Straußengehege des Berliner Zoos, drinnen Design von Patricia Urquiola: Wer nur mal schauen will, mondäne Treppen und das Krokodil aus Stein unterm Lüster sehen möchte, Nilpferde aus Leder, Affen, Giraffen aus buntem Draht, kommt freitags in die Bar, ab 23 Uhr spielt oft eine Liveband zu Cocktails der 20er und 30er.
Adresse: Das Stue, Drakestraße 1, 10787 Berlin
www.das-stue.com 

Foto: Das Stue
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Lucky Leek: Nur wenige vegane Restaurants werden vom Michelin mit einem Bib Gourmand bedacht. Nun also das Lucky Leek am Kollwitzplatz: Das unaufgeregte Lokal...

Foto: Lucky Leak
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... von Josita Hartanto spielt längst ganz oben mit unter den Restaurants in Deutschlands Hauptstadt der Veganer. Ob Seitan Stroganoff oder Kürbisgnocchi, Gegrillter Porto Bello, Birne, Marone, Sellerie,

Foto: Lucky Leak
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... und zum Nachtisch Petit Four, Karottenküchlein, karamellisierte Feige, Zwetschgeneis. Nichts vom Tier, und trotzdem lecker. Menü 35 Euro, Mi bis So.
Adresse: Lucky Leek, Kollwitzstraße 54, 10405 Berlin
lucky-leek.com 

Foto: Lucky Leak
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Café Fräulein Dietrich: Was macht man an einem Sonntag früh in Dezember? Vor dem Flohmarkt am Arkonaplatz und am Mauerpark erstmal einen Kaffee holen, NY Cheesecake mit Mohn oder was Jutta Dieckert gebacken hat. Ihre Tochter heißt Marlene, daher der Name des Cafés. Beim A-Space, hier entstehen Edel-Lofts, früher probte dort das DDR-Fernsehballett. Eigentlich...

Foto: Viola Keeve
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... Mitte, gefühlt eher Prenzlauer Berg. Ein Kiezcafé, wie es sein soll, mit Kinderküche, Nerven aus Stahl. Nicht weit: Kaufhaus Jandorf, ein Juwel von 1904, einst Haus der Mode der DDR - zeigt erstmals die Schauen der Fashion Week (17. bis 20.1.).
Adresse:
Café Fräulein Dietrich, Fürstenberger Str. 14, 10435 Berlin
www.mbfashionweek.com  www.kaufhaus-jandorf.de 

Foto: Viola Keeve
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Skykitchen: Wie ein kulinarischer Salon über den Dächern der Stadt wirkt Skykitchen - mit Sternemenü (ab 45 Euro). Die Gegend (Lichtenberg): eher unwirtlich, Waschanlage, Aldi, Gleise. Doch...

Foto: Georg Roske
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... das Lokal im 12. Stock des Vier-Sterne-Hotels Andel's ist oft ausgebucht, elegant auf Retro getrimmt: blaue Samtsofas, Kupferlampen, viel Schwarz, Flieder und Glas. Fünf Jahre hat Alexander Koppe im "Adlon" für Hendrik Otto gearbeitet. Schmeckt man: ob Belper Knolle mit Hokkaido, Sprossenkohl oder Fläminger Reh mit Winterspargel und Hibiskusbüte. Koppe, 35, ist ein bodenständiger Berliner und ein Künstler am Herd. Wer keinen Platz bekommt...

Foto: Georg Roske
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... trinkt in der Skybar (14. Stock). Viele schwören auf den Sonntagsbrunch seiner Mutter Edeltraut Koppe für 39 Euro.
Adresse: Skykitchen, Landsberger Allee 106, 10369 Lichtenberg
www.skykitchen.berlin 

Foto: Georg Roske
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Berghain: Die Techno-Kathedrale im Heizkraftwerk in Friedrichshain, im Stil des Sozialistischen Neoklassizismus gebaut, am Ostbahnhof ist legendär: internationale DJs, Darkrooms, die härteste Tür, der lauteste Sound der Stadt, ab zwei Uhr nachts anstehen, vielleicht umsonst, keine Kameras. "Der Club will kein Bild von sich in der Außenwelt wiederfinden", sagt Tobias Rapp, Autor des Buches "Lost and sound". "Seine Welt existiert in einem ewigen Frühmorgen. Hier steht das ungefilterte, nicht aufgezeichnete Erlebnis im Mittelpunkt." Zeichnungen sind erlaubt, nun in Buchform erhältlich (Hedo Berlin), festigt den Weltruf.
Adresse:
Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin
www.berghain.de 

Foto: Hannibal Hanschke / REUTERS
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Apartment-Bar: Man kann schlechter warten, falls der Zug sich verspätet: Cocktail trinken abends gegenüber vom Hauptbahnhof, große Fenster, viel Schwarz, Petrol, stilsicher, cool wie alle Bars der Amano Gruppe. Noch wirkt die neue Europacity, die am Humboldthafen entsteht, trist, das wird sich ändern. Vorausschauend betreiben Ariel Schiff und Arthur Süsskind nun das Hotel Amano Grand Central. Die Silvesterparty ab 21 Uhr kostet 30 Euro – mit DJ, Zugang zur Dachterrasse, bestem Blick auf das Feuerwerk am Brandenburger Tor.
Adresse: Apartment-Bar, Heidestraße 62, 10557 Berlin, ab 19 Uhr (Mo-Sa)
www.amanogroup.de/de/eat-and-drink/apartment-bar 
nye2016-amano-rooftop.eventbrite.de 

Foto: Amano Grand Central
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Coda : Ein Restaurant, das nur Nachtisch serviert? Genau das. Es kocht immerhin René Frank, Allgäuer und Ex-Pâtissier aus dem Drei-Sterne-Restaurant La Vie in Osnabrück, der 2005 in Helsinki die World Skills Berufsweltmeisterschaft die Goldmedaille holt, in New York, Paris, San Sebastian, Tokio Dessert zubereitet hat, ein Ausnahmetalent. Seine Desserts sind nicht unbedingt süß: Petersilienwurzel und Pistazie, schwarze-Knoblauch-Creme, Limette oder Schafkäse mit Brioche, Trauben und Rucola. Spannend. Sechs Gänge kosten 49 Euro, Getränke dazu 29 Euro. Coda Dessert Bar, Friedelstraße 47, 12047 Berlin, Di-Sa ab 19 Uhr

Foto: Kunalum Lee
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Adresse: Coda, Friedelstraße 47, 12047 Berlin, ab 19 Uhr (Di-Sa)
coda-berlin.com 

Foto: Kunalum Lee
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