Affäre Wildenstein Wie sich eine Dynastie selbst zerlegt

Eifersucht, Lügen, ein Milliardenvermögen, geheime Finanzgeschäfte in Steueroasen - der Skandal um die Kunsthandelsdynastie Wildenstein hat alles, was eine TV-Saga a la Dallas oder Denver Clan benötigt. Nur, dass das Ganze nicht ausgedacht ist.
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In den Hauptrollen des ziemlich realen Dramas: Der 2001 verstorbene Daniel Wildenstein (hier mit seiner Frau Sylvia Wildenstein-Roth). Er soll - so stellen es zumindest seine Söhne dar - schon vor seinem Tod einen Großteil seiner Vermögenswerte in Trusts in Steuerparadiesen wie den Cayman Inseln, den Bahamas oder Guernsey geparkt haben ...

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... das Vermögen der Familie, angeblich mehrere Milliarden Euro, machte der Clan zum einen mit dem Handel von Kunstwerken, von denen der Clan selbst sehr viele und auch wertvolle besitzt. Ein einziger Trust der Familie soll Berichten zufolge Kunstwerke im Wert von einer Milliarde Euro verwalten ...

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... zum anderen besitzt die Familie eine Vielzahl wertvoller Rennpferde ...

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.. sowie ein Anwesen in Kenia, auf dem der Hollywood-Streifen "Jenseits von Afrika" gedreht worden sein soll ...

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... als Clan-Oberhaupt Daniel Wildenstein 2001 stirbt, erben die Brüder Alec (hier im Bild bei einem Sieg eines Wildenstein-eigenen Pferdes in Hongkong) ...

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... und Guy Wildenstein, der ...

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... der breiten Öffentlichkeit vor allem von seiner schlagzeilenträchtigen Scheidung von Ex-Ehefrau Jocelyne Wildenstein Ende der 90er Jahre bekannt ist. ...

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.. Weil die beiden Brüder bei der Ermittlung der Erbschaftsteuer und offensichtlich auch bei der Errechnung des Anteils ihrer Stiefmutter Sylvia wesentliche Teile des familiären Vermögens offenbar verschwiegen, muss sich der mittlerweile 70-jährige Guy nun vor einem französischen Gericht verantworten.

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