Die Schlussglocke der US-Börsen, sie verkündete ein Minus von 1,2 Prozent, dürfte am Donnerstag in den Hintergrund treten. Die Investoren blicken vielmehr eine gute Stunde in die Zukunft. Dann wird das Ergebnis des Bankenstresstests verkündet.
Washington - Ein Minus von 1,2 verbuchte der Dow
Jones am Ende des Donnerstags. Damit hat sich der Index fast den ganzen Tag nicht aus den roten Zahlen befreien können. Auch der breiter gefasste S&P 500 schloss mit einem Minus von 1,3 Prozent. Der Index der Technologiebörse
Nasdaq verlor 2,4 Prozent.
Die nackten Daten sahen dabei gar nicht so schlecht aus. Die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA fielen in dieser Woche auf das niedrigste Niveau seit vierzehn Wochen. Und auch die Verkaufszahlen von Walmart und Co. waren besser als erwartet.
Doch die Sorge vor einer Verzögerung der wirtschaftlichen Erholung lastete auf der Stimmung. Der Anlass war Börsianern zufolge eine enttäuschend verlaufene Auktion am Anleihenmarkt. Dort trafen langlaufende Wertpapiere auf eine unerwartet niedrige Nachfrage, wodurch sich deren Renditen erhöhten. Spekuliert wurde, dass sich nun eventuell die Chinesen als einer der größten Investoren zurückziehen könnten. Dies dürfte steigende Kapitalkosten und damit zusätzliche Belastungen für die US-Wirtschaft zur Folgen haben.
Bankaktien indes verbuchten kurz vor der Veröffentlichung der "Stress-Test"-Ergebnisse der US-Notenbank für die Branche überwiegend Abschläge, und Technologiewerte litten unter anhaltenden Gewinnmitnahmen sowie negativen Studien.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen