Singapur
Staubsauger-Milliardär Dyson verkauft Luxus-Penthouse mit Verlust
Das Leben mitten in der Stadt war wohl doch nicht das richtige: Staubsauger-Milliardär James Dyson hat sein Luxus-Penthouse in Singapur nach knapp einem Jahr schon wieder verkauft. Der Firmensitz des Brexit-Fans bleibt aber im asiatischen Stadtstaat.
Wallich Residenz in Singapur: Dachgarten, Pool und großer Weinkeller
Foto: Roslan RAHMAN / AFP
Erst vor einem Jahr hatte der britische Milliardär James Dyson (73) ein riesiges Penthouse in Singapur gekauft. Doch wie es aussieht, wurde er dort nicht so recht glücklich. Wie die "Business Times" berichtet, hat sich der Staubsauger-Konstrukteur schon wieder von der Luxusimmobilie getrennt - und dabei sogar einen deutlichen Preisabschlag in Kauf genommen.
Nach Informationen der Wirtschaftszeitung kam der amerikanische Unternehmer Leo KoGuan, Chef und Mitgründer des Techkonzerns SUI International zum Zuge. Er habe für umgerechnet gut 45,5 Millionen Dollar den Zuschlag bekommen. Dyson selbst hatte damals rund 54 Millionen Dollar bezahlt.
Für den Preis hat das Appartement auch wirklich etwas zu bieten: Auf den Etagen 62 bis 64 der "Wallich Residence" inmitten des zentralen Geschäftsdistriktes von Singapur gelegen, verfügt es über einen Infinity Pool, einen Whirlpool, sowie einen eigenen Garten und einen separaten Lift-Zugang von der unterirdischen Parkgarage. Auch ein klimatisierter Kellerraum mit mehr als 600 teuren Weinen ist im Preis enthalten.
Dyson wirbt für Brexit - und verzieht sich dann nach Singapur
Über die Hintergründe des Verkaufs ist kaum etwas bekannt. Keinesfalls, so ein Sprecher, bedeute es aber, dass Dyson daran denkt, Singapur wieder zu verlassen. Er besitzt zusammen mit seiner Frau noch ein weiteres Luxusanwesen im Grünen, wo es ebenfalls an nichts fehlen soll.
Der Staubsauger-Fabrikant hatte vor etwas mehr als einem Jahr seinen Firmensitz in den asiatischen Stadtstaat verlegt, weil dort das größte Wachstum zu erwarten sei. Dyson hatte damit nicht nur in Großbritannien Befremden ausgelöst, denn zuvor hatte er vehement für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union geworben und die Zukunft des Landes nach einem Brexit in rosigen Farben gemalt.