Adresse 60 Further Lane in East Hampton: Die teuerste Wohnimmobilie in den USA
Hamburg - 80 Millionen Dollar für ein Apartment in New York? 102 Millionen für ein Anwesen in Los Angeles? Lächerlich! Der New Yorker Hedgefondsmanager Barry Rosenstein zahlte jetzt für ein Strandgrundstück in East Hampton, New York, sage und schreibe 147 Millionen Dollar. Amerikanischen Medien zufolge ist dies der höchste Preis, der bislang für eine Wohnimmobilie in den Staaten gezahlt wurde.
Das etwa sieben Hektar große Grundstück mit angelegten Gärten und einem eigenen Teich gehörte zuvor dem Chef der Investmentfirma Tweedy, Browne Company, Christopher Browne, sowie dessen Lebenspartner, dem Architekten Andrew Gordon, berichtet die "New York Post". Nachdem beide inzwischen verstorben sind, wurde ein neuer Besitzer gesucht.
Und gefunden: Barry Rosenstein von Jana Partners LLC erwarb das Nobelanwesen ohne Einsatz eines Maklers, so die "New York Post" - was in der Zunft offenbar für einigen Unmut sorgte. "Die Verantwortlichen haben die Pflicht, den bestmöglichen Preis zu erzielen", zitiert die Zeitung einen Makler. Wäre das Geschäft über den öffentlichen Markt gelaufen, so wären die Aussichten darauf besser gewesen, so der Immobilienvermittler.
Mit dem Erlös dürften die Verkäufer aber auch so zufrieden sein. Laut Bloomberg markiert der Deal den Höhepunkt einer ganzen Reihe von "Über-100-Millionen-Dollar-Transaktionen", die es am US-Markt zuletzt gegeben hat.
Ein weiteres Beispiel ist der Verkauf eines Luxusobjekts am Strand von Greenwich, Conneticut, vorigen Monat. Für die gut 20-Hektar-Immobilie, bekannt als "Copper Beach Farm", zahlte ein Anonymus 120 Millionen Dollar. Dafür bekommt er: Zwölf Schlafzimmer, zwei Inseln, einen 25-Meter-Pool nebst Spa sowie einen Tennisplatz und eine 600-Meter-Golfrange.
Oder das eingangs angedeutete Objekt "Fleur de Lys" in Los Angeles, das vor einigen Wochen für 102 Millionen Dollar den Besitzer wechselte. Käufer war nach Angaben des involvierten Maklers Kurt Rappaport ein Milliardär aus Europa. Einen weiteren Deal vergleichbarer Dimension hat Rappaport schon in Arbeit, sagte er laut Bloomberg.
Damit wird einmal mehr ein Trend deutlich: Vermögende Investoren suchen nach sicheren Anlagen für ihr Geld - und werden am Immobilienmarkt fündig. Bloomberg zufolge stieg die Zahl der Immobilienkäufe mit einem Volumen von zwei Millionen Dollar oder mehr in den USA zuletzt um 33 Prozent auf den höchsten Stand seit 1988.
Neben der finanziellen Sicherheit kann sich Barry Rosenstein zudem künftig einer illustren Nachbarschaft erfreuen. Die Hamptons gehören zu den nobelsten Wohngegenden der USA. In unmittelbarer Nähe zu Rosensteins 147-Millionen-Dollar-Haus, um das sich angeblich auch Enternainment-Mogul David Geffen bemüht hatte, wohnen Berichten zufolge beispielsweise US-Komikerlegende Jerry Seinfeld sowie Hedgefondslenker Steven A. Cohen.
Auch Kunsthändler Larry Gagosian und Hedgefondsmanager Jim Chanos seien dort zuhause, schreibt die "New York Post".
Das Grundstück liege auf einem Landstrich in East Hampton, wo seit Ewigkeiten schon das "who's who" der US-Gesellschaft lebt, zitiert Bloomberg eine örtliche Maklerin. "Sie kennen jeden einzelnen Namen der Strandbewohner. Die sind alle Google-bar."
Geldanlage: Die Geheimtipps der Hedgefonds-Manager
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Das US-Magazin Institutional Investors Alpha (IIA) hat eine Liste mit den Topverdienern der Hedgefonds-Branche im vergangenen Jahr aufgestellt. Auf Platz 10 steht Paul Tudor Jones II (Bild) von der Anlagefirma Tudor Investments, der laut IIA 2013 insgesamt 600 Millionen Dollar (431 Millionen Euro) kassierte. Tudor teilt sich den zehnten Rang mit Raymond Dalio, Bridgewater Associates, der ebenfalls auf 600 Millionen Dollar kam.
Platz 9: Daniel Loeb, Third Point, 700 Millionen Dollar
Insgesamt verdienten die Top-25-Hedgefondslenker 2013 laut IIA etwa 21,15 Milliarden Dollar und damit etwa 50 Prozent mehr als in den vorherigen beiden Jahren.
Platz 8: Lawrence Robbins, Glenview Capital Management, 750 Millionen Dollar
Die Einkommen der Top 25 summierten sich lediglich auf den vierthöchsten Wert in den vergangenen 13 Jahren, so IIA”. Im Schnitt kamen die Top 25 2013 auf ein Einkommen von 846 Millionen Dollar.
Platz 7: Leon Cooperman, Omega Advisors, 825 Millionen Dollar
Platz 6: Israel Englander, Millennium Management, 850 Millionen Dollar
Platz 5: Kenneth Griffin, Citadel, 950 Millionen Dollar
Platz 4: James Simons, Renaissance Technologies, 2,2 Milliarden Dollar
Simons ist einer von vier Hedgefondsmanagern, die 2013 die magische Grenze von einer Milliarde Dollar überschritten. Und er ist der einzige, der seit 13 Jahren regelmäßig auf der Liste des IIA erschien. Dem Magazin zufolge lag das zuletzt vor allem am erfolgreichen Management seines eigenen Vermögens – die Fonds von Renaissance lenkt der Milliardär schon lange nicht mehr.
Platz 3: John Paulson, Paulson & Co., 2,3 Milliarden Dollar
So schlecht wie vielfach zu lesen war scheinen die Geschäfte von John Paulson nicht zu laufen. Bekannt wurde der Hedgefondsmanager, weil er Milliarden machte, indem er die US-Immobilienkrise von 2008 richtig vorhersah. Im vergangenen Jahr mied Paulson die heißen Aktien, so IIA. Stattdessen setzte er auf Branchen in der Konsolidierung, wie etwa die Telekommunikation oder den Health-Care-Bereich. Laut IIA“ sah der Investmentprofi beispielsweise die Übernahme von Sprint Nextel korrekt voraus und verdiente einiges mit den Aktien von T-Mobile US sowie Leap Wireless.
Platz 2: Steven Cohen, SAC Capital Advisors, 2,4 Milliarden Dollar
Hedgefonds-Gigant Steven Cohen wird laut IIA” künftig nicht mehr auf der Liste der Topverdiener erscheinen. Grund: Cohen, dessen Fonds im vergangenen Jahr eine Performance von mehr als 20 Prozent erreichte, hat sich mit der US-Finanzaufsicht darauf geeinigt, keine öffentlichen Anlegergelder mehr anzunehmen. Hintergrund sind Vorwürfe wegen möglichen Insiderhandels. Unter dem neuen Namen Point72 Asset Management werde SAC künftig als Family Office agieren, für das Vermögen von Cohen, dessen Familie und seinen Mitarbeitern.
Platz 1: David Tepper, Appaloosa Management, 3,5 Milliarden Dollar (2,5 Milliarden Euro)
Tepper belegt bereits zum dritten Mal innerhalb von fünf Jahren den Spitzenplatz des Rankings und zum zweiten Mal in Folge, so das Magazin IIA. Er ist bekannt für seine Vorliebe für Junk Bonds und andere schwächelnde Wertpapiere sowie Branchen oder Firmen in Schieflage. 2013 etwa setzte er auf einen Wirtschaftszweig, den nicht viele auf dem Zettel gehabt haben dürften: die US-Luftfahrt. Mit Aktien von Gesellschaften wie American Airlines, Delta Airlines oder United Continental machte er viel Geld, so IIA“. Rechnet man sein Jahreseinkommen 2013 in Euro um, kommt Tepper auf 7 Millionen Euro - pro Tag.
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Foto: dapdPlatz 3: John Paulson, Paulson & Co., 2,3 Milliarden Dollar
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