Skyline von New York: Vor allem im Luxussegment befinden sich die Immobilienpreise offenbar auf Talfahrt.
Foto: ADREES LATIF/ REUTERSJahrelang ging es mit den Preisen am New Yorker Wohnimmobilienmarkt steil aufwärts. In letzter Zeit wurden allerdings immer häufiger Preise verlangt, zu denen sich kaum ein Käufer für das jeweilige Objekt fand.
Nun scheint der Höhepunkt vorläufig überschritten: Der Immobilienmarkt am Big Apple durchläuft offenbar eine veritable Korrektur. Das zeigen aktuelle Marktdaten, denen zufolge die Apartment-Verkäufe in Manhattan zuletzt so stark einbrachen wie seit beinahe zehn Jahren nicht mehr. Zudem befinden sich die Preise nun im Sinkflug.
Mögliche Gründe dafür gibt es einige: Steueränderungen durch die Regierung Trump, steigende Zinsen, ein übergroßes Neubauangebot, dazu womöglich die anhaltenden Turbulenzen am Aktienmarkt und einiges mehr. Jedenfalls finden sich für New Yorker Wohnungen und Häuser inzwischen längst nicht mehr so zahlreiche bereitwillige Erwerber wie noch vor wenigen Jahren.
Um beinahe 25 Prozent seien die Verkaufszahlen im Zentrum New Yorks im ersten Quartal dieses Jahres im Jahresvergleich zurückgegangen, berichtet die "Financial Times". Daten des New Yorker Maklers Douglas Elliman sowie des Gutachters Miller Samuel zufolge sei dies der stärkste Rückgang seit neun Jahren.
Und nicht nur die Zahl der Verkäufe sank, auch die Preise befinden sich den Angaben zufolge auf Talfahrt. Wie die "FT" mit Verweis auf die gleiche Quelle schreibt, ist der durchschnittliche Preis für ein Apartment in Manhatten binnen eines Jahres um gut 8 Prozent gesunken. Mit dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis ging es den Angaben zufolge um 18,5 Prozent nach unten.
Besonders heftig treffen die Korrekturen laut "FT" das Segment der Luxusimmobilien sowie den Neubaubereich. So sei der Durchschnittspreis für ein Luxusapartment von 9,4 Millionen Dollar um mehr als 15 Prozent auf knapp acht Millionen Dollar gefallen. Die Anzahl der Verkäufe sank in diesem Bereich um etwas mehr als 24 Prozent. Die Dauer, für die sich eine Luxusimmobilien zum Verkauf am Markt befindet, hat sich in den vergangenen zwölf Monaten um 50 Prozent verlängert, so die Daten.
Als Hauptgrund für die plötzliche Zurückhaltung der Käufer nennen Experten die jüngsten Steueränderungen seitens der US-Regierung. US-Präsident Donald Trump hatte Ende vergangenen Jahres seine Ankündigungen wahr gemacht und die US-Unternehmenssteuern im großen Stil gesenkt. Enthalten im Steuerpaket des Präsidenten waren allerdings auch weitere Maßnahmen. So wurden beispielsweise die Abschreibungsmöglichkeiten im Bereich der Immobiliensteuern ebenso eingeschränkt, wie bei Zinsen auf Hypothekendarlehen.
"Die Leute halten sich beim Immobilienkauf neuerdings sehr zurück", zitiert die "FT" eine New Yorker Luxus-Immobilienmaklerin. Auch sie verweist auf die Steueränderungen als Ursache dafür.
Ähnlich sieht es Jonathan Miller, Chef von Miller Samuel. Er verweist ebenfalls auf die steuerlichen Änderungen als wichtige Ursache der Marktentwicklung. Zudem blicken laut Miller insbesondere die New Yorker besonders nervös auf das Geschehen am Aktienmarkt. "Es gibt viel Verunsicherung im Markt", sagt der Fachmann laut CNBC.
Nach Angaben des Experten wird sich der Preisverfall noch eine Weile fortsetzen, zumal in nächster Zeit weitere Neubauten fertiggestellt würden. Die Anbieter müssten nun mit den Preisen nachgeben, meint Miller - doch das dauere. "In den nächsten paar Jahren geht es vor allem um die Preisfindung", so der Experte.
Deutsche Immobilien sind bei Investoren weltweit beliebt, das zeigen schon die hohen Investmentvolumina, die seit Jahren in den hiesigen Markt strömen. Eine Umfrage unter milliardenschweren Immobilieninvestoren aus aller Welt ergab nun: Berlin steht im Ranking der bevorzugten Investitionsziele unter allen Metropolen rund um den Globus auf dem dritten Platz.
Auf Platz 5 des Rankings der Association of Foreign Investors in Real Estate (AFIRE) taucht mit Frankfurt am Main eine weitere deutsche Großstadt auf. Die mehr als 200 AFIRE-Mitglieder aus 22 Ländern, die laut Bloomberg zusammen für ein Investitionsvolumen von mehr als zwei Billionen Dollar stehen, beurteilen die wichtigen Investitionsstandorte weltweit alljährlich nach Kriterien wie Stabilität und möglichen Wertsteigerungen.
Die gute Platzierung deutscher Städte sollte nicht überraschen. Vor allem bei der Beurteilung der Marktstabilität kommen Berlin, Frankfurt, Hamburg und Co gut weg. Auch aktuelle Marktdaten vom Jahresbeginn zeigen zudem, dass das Investoreninteresse an Immobilien hierzulande nach wie vor ungebrochen ist. Laut Immobiliendienstleister Colliers etwa steckten Anleger aus dem In- und Ausland 2017 insgesamt 57,3 Milliarden Euro in deutsche Gewerbeimmobilien - der höchste Wert seit zehn Jahren. Die Städte mit dem größten Anteil am Kuchen waren - Berlin und Frankfurt am Main.
In der weltweiten Gunst der Investoren auf dem vierten Platz landet Los Angeles. Bemerkenswert: Im nationalen Vergleich innerhalb der USA zieht die Filmmetropole erstmals mit New York als beliebtester US-Standort gleich. International allerdings ...
... hat New York City weiterhin die Nase vorn und landet auf Platz 2. Dennoch: Der Vormarsch der Hafenmetropole Los Angeles kommt den Experten von AFIRE zufolge nicht von ungefähr: In Zeiten des zunehmenden Online-Handels bevorzugen internationale Investoren Standorte mit besonderer Tauglichkeit für Logistik-Immobilien, heißt es.
An der Spitze des Rankings hat London gegenüber dem Vorjahr New York abgelöst. Die Investoren seien nicht mehr so besorgt wegen des Brexits wie noch vor zwölf Monaten, heißt es bei AFIRE. London habe in der jüngeren Vergangenheit einige große Deals gesehen. Zudem gebe es eine Reihe von Vorteilen für Investoren, wie beispielsweise eine stabile Rechtslage, gute Markttransparenz sowie die gängige Nutzung der englischen Sprache.
Deutsche Immobilien sind bei Investoren weltweit beliebt, das zeigen schon die hohen Investmentvolumina, die seit Jahren in den hiesigen Markt strömen. Eine Umfrage unter milliardenschweren Immobilieninvestoren aus aller Welt ergab nun: Berlin steht im Ranking der bevorzugten Investitionsziele unter allen Metropolen rund um den Globus auf dem dritten Platz.
Foto: picture-alliance/ dpa/dpawebAuf Platz 5 des Rankings der Association of Foreign Investors in Real Estate (AFIRE) taucht mit Frankfurt am Main eine weitere deutsche Großstadt auf. Die mehr als 200 AFIRE-Mitglieder aus 22 Ländern, die laut Bloomberg zusammen für ein Investitionsvolumen von mehr als zwei Billionen Dollar stehen, beurteilen die wichtigen Investitionsstandorte weltweit alljährlich nach Kriterien wie Stabilität und möglichen Wertsteigerungen.
Foto: Arne Dedert/ dpa... hat New York City weiterhin die Nase vorn und landet auf Platz 2. Dennoch: Der Vormarsch der Hafenmetropole Los Angeles kommt den Experten von AFIRE zufolge nicht von ungefähr: In Zeiten des zunehmenden Online-Handels bevorzugen internationale Investoren Standorte mit besonderer Tauglichkeit für Logistik-Immobilien, heißt es.
Foto: SPENCER PLATT/ AFPAn der Spitze des Rankings hat London gegenüber dem Vorjahr New York abgelöst. Die Investoren seien nicht mehr so besorgt wegen des Brexits wie noch vor zwölf Monaten, heißt es bei AFIRE. London habe in der jüngeren Vergangenheit einige große Deals gesehen. Zudem gebe es eine Reihe von Vorteilen für Investoren, wie beispielsweise eine stabile Rechtslage, gute Markttransparenz sowie die gängige Nutzung der englischen Sprache.
Foto: NIKLAS HALLE'N/ AFPEin Vergleich von Immobilienpreisen ist immer reizvoll. Der britische Makler hat die Preise im Luxussegment verschiedener Großstädte weltweit unter die Lupe genommen, mit der Fragestellung: Wie viele Quadratmeter gibt es in den verschiedenen Metropolen eigentlich für eine Million Dollar?
Das Emirat Dubai entpuppt sich dabei als vergleichsweise günstiger Luxusimmobilienmarkt, für eine Million Dollar gibt es dort immerhin großzügige 138 Quadratmeter, so Knight Frank. Das dürfte also schon für eine veritable Luxuswohnung reichen.
Deutliche teurer sind noble Unterkünfte zum Beispiel in Berlin, wo eine Million Dollar - also etwa 810.000 Euro - im Spitzensegment laut Knight Frank gerade mal für 77 Quadratmeter reichen. Das entspricht wohl etwa einer modernen, top-ausgestatteten Ein- bis Zwei- Zimmer-Wohnung in bester Lage.
Berlin befindet sich mit dem Preisniveau international in bester Gesellschaft. Tokio beispielsweise verfügt über ähnliche Preise, ebenso wie auch ...
... Miami in Florida. Wesentlich enger ist es dagegen ...
... etwa auf dem Immobilienmarkt von Paris, wo es für eine Million Dollar im Luxussegment lediglich 46 Quadratmeter gibt. Sollte es sich dabei um ein eigenständiges Objekt handeln, so wäre es also wohl vermutlich lediglich ein kleines Ein-Zimmer-Apartment.
Und dann sind da noch die richtig teuren Weltstädte. In London beispielsweise gibt es für eine Million Dollar (720.000 Pfund) laut Knight Frank lediglich 28 Quadratmeter an Spitzenwohnraum.
In New York sind es ebenfalls nur bescheidene 25 Quadratmeter. Die teuerste Wohnung der Stadt befindet sich dort übrigens in diesem Wolkenkratzer namens "One57". Das Penthouse dort wurde vor einigen Jahren für die Rekordsumme von 100,5 Millionen Dollar verkauft. Wie erst kürzlich enthüllt wurde, handelte es sich bei dem Käufer um den amerikanischen Computerunternehmer und Milliardär Michael Dell.
Doch New York ist keineswegs das teuerste Pflaster auf dem weltweiten Luxusimmobilienmarkt. In Hongkong gibt es für eine Million Dollar noch geringere 22 Quadratmeter, hat Knight Frank ermittelt.
Weltweiter Spitzenreiter ist zudem Monaco, wo Superreiche für eine Million Dollar lediglich 16 Quadratmeter an Spitzenwohnraum erwerben können. Das Geld reicht dort also bestenfalls für eine Besenkammer.
Damit befindet sich Monaco deutlich an der Spitze und weit über dem Niveau des Emirates Dubai (wo - zur Erinnerung - eine Million Dollar für stattliche 138 Quadratmeter reichen). Dabei ist Dubai laut Knight Frank jedoch durchaus auf dem Vormarsch in der Gunst der Superreichen weltweit. Die Zahl der "Ultra-High-Net-Worth-Individuals" dort, die allein zwischen 2015 und 2016 um 12 Prozent stieg, werde bis 2026 um weitere 60 Prozent zulegen, schreiben die Experten. Das Tempo ist damit höher als etwa in New York, London oder Hongkong.
Auch die Bevölkerung insgesamt wächst in Dubai seit Jahren, mit der Folge, dass die Immobilienpreise zuletzt im Fünf-Jahres-Schnitt um 6,1 Prozent gestiegen sind, so Knight Frank. Treibende Kraft des Aufschwungs ist demnach die wieder florierende Wirtschaft in dem Emirat, die 2018 um 3,3 Prozent zulegen soll.
Das die Immobilienpreise im internationalen Vergleich mit anderen Hot-Spots so günstig erscheinen, liegt den Experten zufolge auch an zusätzlichen Steuern und Abgaben, die viele Metropolen beim Immobilienkauf von internationalen Erwerbern verlangen. In Dubai gibt es solche Zusatzkosten nicht, so Knight Frank.
Deutliche teurer sind noble Unterkünfte zum Beispiel in Berlin, wo eine Million Dollar - also etwa 810.000 Euro - im Spitzensegment laut Knight Frank gerade mal für 77 Quadratmeter reichen. Das entspricht wohl etwa einer modernen, top-ausgestatteten Ein- bis Zwei- Zimmer-Wohnung in bester Lage.
Foto: Sebastian Kahnert/ picture alliance / dpaDamit befindet sich Monaco deutlich an der Spitze und weit über dem Niveau des Emirates Dubai (wo - zur Erinnerung - eine Million Dollar für stattliche 138 Quadratmeter reichen). Dabei ist Dubai laut Knight Frank jedoch durchaus auf dem Vormarsch in der Gunst der Superreichen weltweit. Die Zahl der "Ultra-High-Net-Worth-Individuals" dort, die allein zwischen 2015 und 2016 um 12 Prozent stieg, werde bis 2026 um weitere 60 Prozent zulegen, schreiben die Experten. Das Tempo ist damit höher als etwa in New York, London oder Hongkong.
Foto: AP/dpaDeutsche Immobilien sind bei Investoren weltweit beliebt, das zeigen schon die hohen Investmentvolumina, die seit Jahren in den hiesigen Markt strömen. Eine Umfrage unter milliardenschweren Immobilieninvestoren aus aller Welt ergab nun: Berlin steht im Ranking der bevorzugten Investitionsziele unter allen Metropolen rund um den Globus auf dem dritten Platz.
Foto: picture-alliance/ dpa/dpawebAuf Platz 5 des Rankings der Association of Foreign Investors in Real Estate (AFIRE) taucht mit Frankfurt am Main eine weitere deutsche Großstadt auf. Die mehr als 200 AFIRE-Mitglieder aus 22 Ländern, die laut Bloomberg zusammen für ein Investitionsvolumen von mehr als zwei Billionen Dollar stehen, beurteilen die wichtigen Investitionsstandorte weltweit alljährlich nach Kriterien wie Stabilität und möglichen Wertsteigerungen.
Foto: Arne Dedert/ dpa... hat New York City weiterhin die Nase vorn und landet auf Platz 2. Dennoch: Der Vormarsch der Hafenmetropole Los Angeles kommt den Experten von AFIRE zufolge nicht von ungefähr: In Zeiten des zunehmenden Online-Handels bevorzugen internationale Investoren Standorte mit besonderer Tauglichkeit für Logistik-Immobilien, heißt es.
Foto: SPENCER PLATT/ AFPAn der Spitze des Rankings hat London gegenüber dem Vorjahr New York abgelöst. Die Investoren seien nicht mehr so besorgt wegen des Brexits wie noch vor zwölf Monaten, heißt es bei AFIRE. London habe in der jüngeren Vergangenheit einige große Deals gesehen. Zudem gebe es eine Reihe von Vorteilen für Investoren, wie beispielsweise eine stabile Rechtslage, gute Markttransparenz sowie die gängige Nutzung der englischen Sprache.
Foto: NIKLAS HALLE'N/ AFP