Krisenwährung unter Druck
Dollar steigt, Goldpreis fällt
Während der Bitcoin über die Marke von 41.000 US-Dollar steigt, gerät der Goldpreis unter Druck. Die Erholung des Dollar und die hohe Risikofreude der Investoren belastet die Krisenwährung.
Gold: Die Erholung des Dollar drückt den Goldpreis
Foto: Sven Hoppe / DPA
Der Goldpreis ist am Freitag deutlich gefallen und hat damit seine starken Gewinne vom Jahresauftakt komplett abgegeben. Am Morgen fiel die Notierung für eine Feinunze (31,1 Gramm) unter die Marke von 1900 US-Dollar auf ein Tagestief bei 1878,91 Dollar. In den ersten Handelstagen des neuen Jahres war der Goldpreis noch stark gestiegen, so dass am Mittwoch für eine Feinunze noch knapp 1960 Dollar gezahlt wurde. Seitdem ist der Preis um mehr als drei Prozent gefallen.
Der Dämpfer beim Goldpreis wird vor allem mit einer Erholung des US-Dollar erklärt. Seit Mittwoch kann die amerikanische Währung im Handel mit allen anderen wichtigen Devisen wieder Boden gut machen. Da Gold auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, macht ein Kursanstieg der US-Währung das Edelmetall in Ländern außerhalb des Dollar-Raums teurer. Dies bremst die Nachfrage und belastet den Goldpreis.
Außerdem wird auf die starke Kauflaune an den Aktienmärkten verwiesen, wo wichtige Indizes Rekordstände erreicht haben, darunter auch der deutsche Aktienindex Dax. Mit der höheren Risikobereitschaft der Anleger sinkt die Nachfrage nach Gold, das an den Märkten als sicherer Anlegehafen geschätzt wird. Spekulative Anleger toben sich, angelockt von stattlichen Kursgewinnen der vergangenen Wochen, derzeit eher in Risiko-Anlagen wie Bitcoin oder der Tesla-Aktie aus.
la/dpa
Gold: Die Erholung des Dollar drückt den Goldpreis