

Der Crash kommt - die Frage ist nur, wann. Spätestens nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche, ihre Anleihenkäufe nochmals auszuweiten und damit die Geldhähne noch weiter zu öffnen, kommen viele Kommentatoren zu diesem Schluss.
Das billige Geld, so der Tenor, treibt die Preise beispielsweise an Aktien-, Anleihen- und Immobilienmärkten immer weiter in die Höhe. Je länger diese Entwicklung dauert, desto größer die Wahrscheinlichkeit von Übertreibungen - und desto stärker droht der Rückschlag zu werden, sollte die EZB irgendwann einmal den Ausstieg aus ihrer lockeren Geldpolitik versuchen. Noch ist zwar unklar, wann die Notenbanker zu diesem Tritt auf die Bremse ansetzen werden. Fest steht jedoch: Früher oder später werden sie es wohl müssen.
Wohl dem, der in jenem kritischen Moment an den Finanzmärkten richtig positioniert ist. Die meisten Aktien, Anleihen oder Immobilien sind dann vermutlich nicht das optimale Anlagegut im Depot, denn ihre Preise dürften fallen. Wer dagegen rechtzeitig auf Gold gesetzt hat, könnte damit richtig liegen. Denn sobald es am Finanzmarkt turbulent wird und andere Assetklassen in den Keller rauschen, schneidet das Edelmetall als traditionell "sicherer Hafen" oft gut ab.
Wo steht Gold im Moment? Nachdem das Metall nach seinem Allzeithoch im Jahr 2011 auf Talfahrt gegangen war, konnte es sich in der ersten Hälfte 2016 erstaunlich gut entwickeln. Um bis zu 20 Prozent legte der Goldpreis zu - dann kam die US-Wahl. Seit klar ist, dass Donald Trump der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird, hat der Goldpreis wieder um bis zu zehn Prozent nachgegeben.
Lauter schlechte Nachrichten für Goldfans
Dafür kursiert am Finanzmarkt folgende Erklärung: Investoren glauben an Trumps Versprechen, die US-Wirtschaft ordentlich ankurbeln zu können, mit Protektionismus, Steuersenkungen, Milliardeninvestitionen in die Infrastruktur sowie Deregulierungen als Grundpfeiler seiner künftigen Wirtschaftspolitik. Sie erwerben daher Aktien US-amerikanischer Konzerne und lassen die Kurse an der US-Börse steigen.
Gleichzeitig werden US-Staatsanleihen verkauft, weil Anleger im Zuge des Aufschwungs eine höhere Inflation erwarten, die erfahrungsgemäß mit steigenden Zinsen einhergeht. Der Dollar befindet sich in diesem Zusammenhang ebenfalls bereits im Aufwind.
Für Gold sind all dies schlechte Nachrichten: Ein starker Dollar verteuert das Edelmetall für Käufer anderer Währungsräume. Höhere Zinsen senken seine Attraktivität im Wettbewerb mit anderen Geldanlagen. Und der allgemeine Optimismus in Bezug auf die US-Wirtschaft lässt seinen Status als "sicherer Hafen" in den Hintergrund rücken.
Kein Wunder also, dass viele Experten vorerst keine großen Hoffnungen für Gold haben. Die Analysten der Credit Suisse etwa erwarten im kommenden Jahr noch niedrigere Goldpreise als im laufenden. Auch Barnabas Gan, Ökonom bei der Oversea-Chinese Banking Corp. und laut Bloomberg zuletzt einer der präzisesten Auguren des Goldmarktes, sagt ein Absinken des Preises von derzeit knapp 1170 Dollar je Unze auf bis zu 1100 Dollar Ende 2017 vorher.
Ein klares Bild also eigentlich - wären da nicht einige Unwägbarkeiten und Störfaktoren, die den Goldpreis in nächster Zeit durchaus stützen oder sogar wieder nach oben treiben könnten. Zum Beispiel
Es gibt also auch Gründe für Optimismus in Bezug auf den Goldpreis, und angesichts der jüngsten Preisrückgänge könnte gegenwärtig bereits wieder ein attraktives Einstiegsniveau entstanden sein. Die Commerzbank jedenfalls schlägt zuversichtliche Töne an: Ihren Analysten zufolge überwiegen beim Goldausblick die treibenden Kräfte, weshalb der Bank zufolge der Preis schon 2018 wieder auf 1400 Dollar je Unze steigen könnte.
Nach einem starken Start in das Jahr 2016 ist der Goldpreis seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten erheblich unter Druck geraten. Lag der Preis des Edelmetalls bis zur US-Wahl auf Jahressicht noch mit 20 Prozent im Plus, so hat er seither beinahe 10 Prozent verloren. Anleger geben gegenwärtig in großen Mengen Anteile von Gold-ETFs zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Als Grund für den jüngsten Rutsch des Goldpreises gilt die Wahl Donald Trumps und der damit ausgelöste Optimismus an den Finanzmärkten in Bezug auf die US-Wirtschaft. US-Aktien sind seit der Wahl stark gestiegen, der Dollar hat ebenfalls zugelegt. Auf der anderen Seite wurden US-Staatsanleihen in Erwartungen steigender Inflationsraten verkauft, was zu einem höheren Zinsniveau führt. All dies ist Gift für den Goldpreis.
Wie geht es nun weiter mit dem Goldpreis? Manche Analysten erwarten, dass vorerst weiter Druck auf ihm lasten wird. Die Credit Suisse etwa sieht den Goldpreis im zweiten Quartal 2017 bei 1135 Dollar je Unze, also niedriger als zurzeit und 10 Prozent unter dem Niveau zwölf Monate zuvor. Die Commerzbank indes glaubt, der Goldpreis könnte bis Ende 2017 bereits wieder auf 1300 Dollar je Unze sowie 2018 auf bis zu 1400 Dollar je Unze steigen.
Als Grund nennt die Commerzbank ein Argument, das gegenwärtig auch die Euphorie von Anlegern für US-Aktien stützt: Die geplanten Milliardenausgaben des künftigen US-Präsidenten Trump für die marode Infrastruktur der Vereinigten Staaten. Diese Investitionen könnten früher oder später die Inflation ansteigen lassen, so die Überlegung - dann wäre Gold als Inflationsschutz womöglich wieder gefragt.
Voraussetzung dafür, dass dieses Szenario eintritt, wäre allerdings, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen im Kampf gegen die Inflation in nächster Zeit nicht allzu schnell nach oben setzt. Bislang war die Notenbank mit Blick auf eine wacklige Welt- und US-Wirtschaft zurückhaltend mit ihren Zinserhöhungen - sollte das so bleiben, dürfte der Goldpreis davon profitieren.
Ein weiterer Faktor, der dem Goldpreis künftig Auftrieb verleihen könnte, hängt ebenfalls mit dem neuen US-Präsidenten zusammen. Sollte dieser seine protektionistische Haltung in der Wirtschaftspolitik beibehalten, könnte es zu Verstimmungen bis hin zu einem regelrechten Handelskrieg zwischen den USA und China kommen. Solche Turbulenzen in der Geopolitik wären möglicherweise gut für Gold, das traditionell als sicherer Hafen für die Geldanlage gilt.
Auch in Europa gibt es einiges, was Anleger künftig zur Flucht in Gold bewegen könnte, von den schwächelnden italienischen Banken über den bevorstehenden EU-Austritt der Briten, dessen volle Auswirkungen derzeit noch nicht absehbar sind, bis hin zum Vormarsch populistischer, oftmals Euro-kritischer Kräfte in vielen Ländern sowie der nach wie vor schwelenden Schuldenkrise in der Euro-Zone.
Nicht zuletzt: Durch den gesunkenen Goldpreis lassen die Aktivitäten vieler Goldminen, neue Vorkommen zu erschließen oder bestehende Auszubauen, bereits nach. Folge: Das Goldangebot gerät weltweit unter Druck - auch das müsste sich über kurz oder lang positiv auf den Preis auswirken.
All dies sind Szenarien, die eintreten können, aber keineswegs müssen. Wie immer gleicht die Spekulation über die künftige Entwicklung des Goldpreises einem Blick in die Glaskugel. Wer jedoch an die genannten möglichen Treiber für den Preis des Edelmetalls glaubt, findet gegenwärtig möglicherweise ein Preisniveau vor, zu dem der Einstieg bereits wieder lohnen könnte.
Nach einem starken Start in das Jahr 2016 ist der Goldpreis seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten erheblich unter Druck geraten. Lag der Preis des Edelmetalls bis zur US-Wahl auf Jahressicht noch mit 20 Prozent im Plus, so hat er seither beinahe 10 Prozent verloren. Anleger geben gegenwärtig in großen Mengen Anteile von Gold-ETFs zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Foto: Bundesbank/ dpaAls Grund für den jüngsten Rutsch des Goldpreises gilt die Wahl Donald Trumps und der damit ausgelöste Optimismus an den Finanzmärkten in Bezug auf die US-Wirtschaft. US-Aktien sind seit der Wahl stark gestiegen, der Dollar hat ebenfalls zugelegt. Auf der anderen Seite wurden US-Staatsanleihen in Erwartungen steigender Inflationsraten verkauft, was zu einem höheren Zinsniveau führt. All dies ist Gift für den Goldpreis.
Foto: MARK KAUZLARICH/ REUTERSWie geht es nun weiter mit dem Goldpreis? Manche Analysten erwarten, dass vorerst weiter Druck auf ihm lasten wird. Die Credit Suisse etwa sieht den Goldpreis im zweiten Quartal 2017 bei 1135 Dollar je Unze, also niedriger als zurzeit und 10 Prozent unter dem Niveau zwölf Monate zuvor. Die Commerzbank indes glaubt, der Goldpreis könnte bis Ende 2017 bereits wieder auf 1300 Dollar je Unze sowie 2018 auf bis zu 1400 Dollar je Unze steigen.
Foto: ARND WIEGMANN/ REUTERSAll dies sind Szenarien, die eintreten können, aber keineswegs müssen. Wie immer gleicht die Spekulation über die künftige Entwicklung des Goldpreises einem Blick in die Glaskugel. Wer jedoch an die genannten möglichen Treiber für den Preis des Edelmetalls glaubt, findet gegenwärtig möglicherweise ein Preisniveau vor, zu dem der Einstieg bereits wieder lohnen könnte.
Foto: © Siphiwe Sibeko / Reuters/ REUTERSNach einem starken Start in das Jahr 2016 ist der Goldpreis seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten erheblich unter Druck geraten. Lag der Preis des Edelmetalls bis zur US-Wahl auf Jahressicht noch mit 20 Prozent im Plus, so hat er seither beinahe 10 Prozent verloren. Anleger geben gegenwärtig in großen Mengen Anteile von Gold-ETFs zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Foto: Bundesbank/ dpaAls Grund für den jüngsten Rutsch des Goldpreises gilt die Wahl Donald Trumps und der damit ausgelöste Optimismus an den Finanzmärkten in Bezug auf die US-Wirtschaft. US-Aktien sind seit der Wahl stark gestiegen, der Dollar hat ebenfalls zugelegt. Auf der anderen Seite wurden US-Staatsanleihen in Erwartungen steigender Inflationsraten verkauft, was zu einem höheren Zinsniveau führt. All dies ist Gift für den Goldpreis.
Foto: MARK KAUZLARICH/ REUTERSWie geht es nun weiter mit dem Goldpreis? Manche Analysten erwarten, dass vorerst weiter Druck auf ihm lasten wird. Die Credit Suisse etwa sieht den Goldpreis im zweiten Quartal 2017 bei 1135 Dollar je Unze, also niedriger als zurzeit und 10 Prozent unter dem Niveau zwölf Monate zuvor. Die Commerzbank indes glaubt, der Goldpreis könnte bis Ende 2017 bereits wieder auf 1300 Dollar je Unze sowie 2018 auf bis zu 1400 Dollar je Unze steigen.
Foto: ARND WIEGMANN/ REUTERSAll dies sind Szenarien, die eintreten können, aber keineswegs müssen. Wie immer gleicht die Spekulation über die künftige Entwicklung des Goldpreises einem Blick in die Glaskugel. Wer jedoch an die genannten möglichen Treiber für den Preis des Edelmetalls glaubt, findet gegenwärtig möglicherweise ein Preisniveau vor, zu dem der Einstieg bereits wieder lohnen könnte.
Foto: © Siphiwe Sibeko / Reuters/ REUTERSNach einem starken Start in das Jahr 2016 ist der Goldpreis seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten erheblich unter Druck geraten. Lag der Preis des Edelmetalls bis zur US-Wahl auf Jahressicht noch mit 20 Prozent im Plus, so hat er seither beinahe 10 Prozent verloren. Anleger geben gegenwärtig in großen Mengen Anteile von Gold-ETFs zurück, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
Foto: Bundesbank/ dpaAls Grund für den jüngsten Rutsch des Goldpreises gilt die Wahl Donald Trumps und der damit ausgelöste Optimismus an den Finanzmärkten in Bezug auf die US-Wirtschaft. US-Aktien sind seit der Wahl stark gestiegen, der Dollar hat ebenfalls zugelegt. Auf der anderen Seite wurden US-Staatsanleihen in Erwartungen steigender Inflationsraten verkauft, was zu einem höheren Zinsniveau führt. All dies ist Gift für den Goldpreis.
Foto: MARK KAUZLARICH/ REUTERSWie geht es nun weiter mit dem Goldpreis? Manche Analysten erwarten, dass vorerst weiter Druck auf ihm lasten wird. Die Credit Suisse etwa sieht den Goldpreis im zweiten Quartal 2017 bei 1135 Dollar je Unze, also niedriger als zurzeit und 10 Prozent unter dem Niveau zwölf Monate zuvor. Die Commerzbank indes glaubt, der Goldpreis könnte bis Ende 2017 bereits wieder auf 1300 Dollar je Unze sowie 2018 auf bis zu 1400 Dollar je Unze steigen.
Foto: ARND WIEGMANN/ REUTERSAll dies sind Szenarien, die eintreten können, aber keineswegs müssen. Wie immer gleicht die Spekulation über die künftige Entwicklung des Goldpreises einem Blick in die Glaskugel. Wer jedoch an die genannten möglichen Treiber für den Preis des Edelmetalls glaubt, findet gegenwärtig möglicherweise ein Preisniveau vor, zu dem der Einstieg bereits wieder lohnen könnte.
Foto: © Siphiwe Sibeko / Reuters/ REUTERS