Der Bund hat die letzte Anleihe für dieses Jahr am Markt untergebracht. Am Mittwoch spülte die Auktion einer zweijährigen Bundesschatzanweisung 4,4 Milliarden Euro in die Staatskasse. Insgesamt hat sich der Bund damit in diesem Jahr über Bonds 257 Milliarden Euro besorgt.
Geld für den Staat: Der Bund hat sich auch 2013 wieder viele Milliarden an den Märkten geliehen
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Berlin - Der Bund hat seine Geldaufnahme für dieses Jahr mit der Auktion zweijähriger Bundesschatzanweisungen abgeschlossen. Sie spülte am Mittwoch knapp 4,4 Milliarden Euro in die Staatskasse. Damit lieh sich der Bund in diesem Jahr bei 72 Versteigerungen insgesamt 257 Milliarden Euro von Investoren.
"2013 war insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr", sagte der Geschäftsführer der mit dem Schuldenmanagement des Bundes betrauten Deutschen Finanzagentur, Tammo Diemer. "Die Gebote aller 72 Auktionen lagen stets über dem geplanten Volumen."
Bei der letzten Emission des Jahres standen dem angestrebten Volumen von fünf Milliarden Euro Gebote in Höhe von 7,24 Milliarden Euro gegenüber. Damit war die Auktion der Schatzanweisungen 1,7-fach überzeichnet. Rund 620 Millionen Euro übernahm der Bund zum Zwecke der Marktpflege in den Eigenbestand. Die Geldgeber begnügten sich mit einer durchschnittlichen Rendite von 0,21 Prozent, was etwas mehr ist als ein Monat zuvor mit 0,1 Prozent.
Der Bund profitiert in der Euro-Schuldenkrise von seinem Status als sicherer Hafen. Alle großen Ratingagenturen bewerten Deutschlands Bonität mit der Bestnote AAA. Anleger sind deshalb bereit, für die hohe Sicherheit auf Rendite zu verzichten.