Immobilienfirma Velero steht vor dem Gang an die Börse
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Die Immobilienfirma Velero will bei ihrem Börsengang in Frankfurt mindestens eine halbe Milliarde Euro für den Kauf von Wohnungen einsammeln. In einer Privatplatzierung sollen knapp 16,7 Millionen Aktien zu einem Preis von je 30 Euro verkauft werden, wie Velero am Montag mitteilte. Bei entsprechender Nachfrage könnten weitere 1,67 Millionen Aktien platziert werden und das Emissionsvolumen auf 550 Millionen Euro klettern. Mit dem Geld aus der Börsennotierung will das Berliner Unternehmen knapp 10.200 Wohnungen von angelsächsischen Investoren kaufen, für die Velero bislang nur Dienstleistungen erbringt.
Der niederländische Pensionsfonds PGGM wolle sich im Zuge des Börsengangs 9,5 Prozent an dem Unternehmen sichern, erklärte Velero. Die Zeichnungsfrist läuft bis zum 21. Oktober, das Debüt im streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse ist für den 27. Oktober geplant. Gelingt der Börsengang wären mehr als 98 Prozent der Immobilienfirma im Streubesitz. Bislang befindet sich die Gesellschaft im Besitz der beiden Co-Chefs Sascha Giest und Thomas Lange, die Velero 2015 gegründet hatten. Giest und Mitgründer Lange wollen nach der Platzierung mit rund einem Prozent an Velero beteiligt sein, hieß es in einem vorherigen Bericht. Velero Immobilien entstand erst im September dieses Jahres durch einen Formwechsel der Velero Wohnen GmbH.
Als größte Immobilienfirma hierzulande gilt Vonovia mit mehr als 400.000 Wohnungen in Deutschland, Schweden und Österreich. Die neben Vonovia seit Kurzem im Dax gelistete Deutsche Wohnen zählt etwa 163.000 Wohnungen zum Portfolio.