Aktionär stützt Uniper gegen Fortum Knight Vinke will Uniper-Aktien nicht andienen

Der Kraftwerksbetreiber Uniper kann auf die Treue eines aktivistischen Investoren zählen: Knigt Vinke will seine Anteile nicht an Fortum verkaufen
Foto: DPADer aktivistische Aktionär Knight Vinke will an seinen Uniper-Aktien festhalten. Es sei nicht geplant, die Papiere der finnischen Fortum anzudienen, erklärte der Finanzinvestor in einem am Mittwoch bekannt gewordenen Brief. Knight Vinke sehe seine Beteiligung als "langfristiges Investment".
Die Finanzinvestoren halten knapp 12,8 Millionen stimmberechtigte Aktien an der Eon-Tochter, dazu Optionen über weitere 5,6 Millionen Aktien, die in den nächsten drei Tagen in Aktien gewandelt werden sollen. Knight Vinke halte insgesamt 5,02 Prozent am Aktienkapital Unipers und unterstütze Uniper als Aktionär seit deren Börsengang im September 2016.
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Der finnische Versorger Fortum will Uniper übernehmen und hat sich im Grundsatz bereits mit Uniper-Großaktionär Eon (Kurswerte anzeigen) auf den Kauf von dessen 47-Prozent-Beteiligung geeinigt. Uniper selbst lehnt das Angebot aus finanziellen und strategischen Gründen ab.
Fortum hatte mehrfach betont, das Angebot von insgesamt 22 Euro je Aktie inklusive Dividende nicht erhöhen zu wollen. Die Finnen hatten zudem erklärt, sich auch mit dem Eon-Anteil begnügen zu können. Die Aktie notiert jedoch seit längerer Zeit über den gebotenen 22 Euro.
Zuletzt war der aktivistische Investor Paul Singer bei Uniper eingestiegen und hatte seinen Anteil auf rechnerisch 7,38 Prozent der Uniper-Aktien ausgebaut.