Gewinnturbo für VW und Co Diese Dax-Unternehmen verdienen derzeit am besten

Die 30 Dax-Konzerne haben im zweiten Quartal 2021 so viel Geld verdient wie noch nie. Der Überblick von EY zeigt, wer die größten Gewinner und Verlierer sind.
Von Felix Stippler
Foto: Rupert Oberhäuser / imago images

Das historisch beste Quartal der 30 Dax-Konzerne kennt vor allem einen Gewinner: die staatlich geförderte Automobilbranche . Volkswagen, Daimler und BMW haben die höchsten Ergebnisse vor Steuern verzeichnen – trotz Image-Problemen und Schwierigkeiten mit Lieferketten, insbesondere bei Halbleitern. Das geht aus einer Analyse des Wirtschaftsprüfers EY hervor. Diese legt die wichtigsten Kennzahlen aus den Geschäfts- und Quartalsberichten der DAX-Konzerne offen.

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Gewinne, Umsatz, Mitarbeiter: Das sind die Topverdiener im Dax

Foto: Robert Michael / dpa

Nur drei Unternehmen mussten laut der EY-Studie in diesem Quartal Verluste hinnehmen. Bayer, Delivery Hero und Siemens. Am oberen Ende des Rankings ist dann die deutsche Autoindustrie versammelt - obwohl diese bereits mit Milliarden Euro an Steuergeld gefüttert wird .

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1. Platz: Volkswagen

Gewinn: 6,55 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal des Vorjahres erlitt der Autobauer noch Verluste. Das Unternehmen erholte sich aber gut von der Corona-Krise.

Umsatz: 67,29 Milliarden Euro. Getrieben durch den starken Absatz im Fahrzeughandel wuchs der Umsatz der Volkswagen AG um 63,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Mitarbeiterzahl: 632.825. Die Volkswagen AG ist nach wie vor der größte Arbeitgeber unter den DAX-Konzernen.

Foto: Robert Michael / dpa
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2. Platz: Daimler

Gewinn: 5,19 Milliarden Euro. Der Stuttgarter Konzern hatte wie die Konkurrenz mit Chipkrise und dem Mangel an Bauteilen zu kämpfen. Daimler konnte vermehrt Autos im Premium-Segment verkaufen - damit stieg in Folge der Chipkrise auch die Gewinnmarge.

Umsatz: 43,482 Millionen Euro. Auch im Umsatzranking belegt Daimler Platz zwei hinter Volkswagen. Dass davon mehr als zehn Prozent Gewinn hängen blieben, liegt auch am strengen Sparkurs des Unternehmens.

Mitarbeiter: 289.643. Schon vor der Pandemie hatte das Unternehmen bekannt gegeben, zehntausende Stellen zu streichen.

Foto: Marijan Murat / dpa
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3. Platz: BMW

Gewinn: 5,0 Milliarden Euro. Die Bayern verkauften im ersten Halbjahr knapp 1,2 Milliarden BMW-Fahrzeuge. Damit kann der Konzern den höchsten Absatz im Premiumsegment unter den drei großen Autobauern vorweisen.

Umsatz: 28.58 Milliarden Euro. Wie auch bei den Mitbewerbern wuchs der Umsatz von BMW im abgelaufenen zweiten Quartal kräftig. Beinahe 43,1 Prozent legten die Erlöse zu.

Mitarbeiter: Wie viele Personen der Automobilkonzern mehr oder weniger eingestellt hat, wird in der EY-Analyse nicht genannt.

Foto: Nicolas Armer/ picture alliance / dpa
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4. Platz: Deutsche Telekom

Gewinn: 3,69 Milliarden Euro. Der teilstaatliche Telekom-Konzern konnte seinen Gewinn im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 um beinahe ein Fünftel steigern - dank brummender Geschäfte in den USA.

Umsatz: 26,593 Milliarden Euro. Gleichzeitig sank der Umsatz des Unternehmens. Dafür soll auch der Verkauf des Prepaid Anbieters Boost verantwortlich sein.

Mitarbeiter: 221.909. Trotz der steigenden Gewinne beschäftigt die Telekom 3,2 Prozent weniger Personen als 2020.

Foto: Wolfgang Rattay/ REUTERS
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5. Platz: Allianz

Gewinn: 3,32 Milliarden Euro. Trotz der Schäden durch Naturkatastrophen steigerte die Allianz den Gewinn um rund ein Drittel.

Umsatz: 34,30 Milliarden Euro. Verantwortlich für das Wachstum waren besonders die Sparten Lebens- und Krankenversicherung sowie das Fondsgeschäft.

Mitarbeiter: Keine Angaben in der EY-Studie.

Foto: Marc Müller/ dpa
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6. Platz: BASF

Gewinn: 2,316 Milliarden Euro. Das Gewinnwachstum des Chemieunternehmens beträgt stolze 3825 Prozent Wachstum. Verantwortlich für diese erstaunliche Zahl ist aber das schlechte Corona-Ergebnis aus dem Frühjahr 2020, das als Vergleichsmaßstab dient.

Umsatz: 19,75 Milliarden Euro. BASF profitierte von einer hohen Nachfrage, die die Preise besonders in den Segmenten Chemicals und Materials steigen ließ.

Mitarbeiter: 107.646. Während Umsatz und Gewinn kräftig wuchsen, schrumpfte die Belegschaft um 8,4 Prozent. Kein anderer Dax-Konzern verabschiedete einen so großen Anteil seiner Mitarbeiter wie BASF.

Foto: DANIEL ROLAND/ AFP
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7. Platz: Eon

Gewinn: 2,28 Milliarden Euro. Der Energieanbieter steigerte seinen Gewinn im Vergleich zum zweiten Quartal 2021 um mehr als das Doppelte. Eon hob seine Ergebnisziele nach dem ersten Halbjahr an.

Umsatz: 14,64 Milliarden Euro. Der Essener Konzern profitierte besonders vom kühlen Winter. Damit gingen höhere Erlöse aus dem Gasgeschäft einher.

Mitarbeiteranzahl: 73.072. Das ganze Jahr 2020 schickte Eon Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die Zahl der Beschäftigten sank um 6,3 Prozent.

Foto: INA FASSBENDER/ REUTERS
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8. Platz: Deutsche Post

Gewinn: 2,08 Milliarden Euro. Die steigenden Gewinne der Post wirkt sich auch auf deren Aktienkurs aus: Erst vergangene Woche knackte der Wert erstmals die 60-Euro-Marke.

Umsatz: 19,47 Milliarden Euro. Die Post gehört eindeutig zu den Corona-Gewinnern. Der boomende Online-Handel ließ Gewinn und Umsatz wachsen.

Mitarbeiteranzahl: 520.356. Der zweitgrößte Arbeitgeber im Dax stellt weiter ein. Die Mitarbeiterzahl wuchs um fünf Prozent.

Foto: DPA
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9. Platz: Siemens

Gewinn: 1,71 Milliarden Euro. Der Umbau des Traditionsunternehmens zeigt Wirkung. Der Gewinn stieg um 27 Prozent, während Tochter Siemens Energy Geld verliert.

Umsatz: 16,09 Milliarden Euro. Das Wachstum soll weitergehen. Roland Busch will mit dem Geschäft mit Software und Mietprogrammen den Jahresumsatz um mehr als zehn Prozent steigern.

Mitarbeiterzahl: 299.000. Um den gewünschten Wandel zu schaffen, stellt Siemens mehr Personal ein. Die Mitarbeiterzahl stieg um fast fünf Prozent.

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10. Platz: Munich Re

Gewinn: 1,55 Milliarden Euro. Das zweite Quartal des Rückversicherers blieb von Naturkatastrophen unberührt. Die Überflutungen werden sich erst auf die Zahlen des dritten Quartals auswirken.

Umsatz: 14,64 Milliarden Euro. Ein weiterer Grund für das Wachstum dürfte sein, dass viele Kunden wegen der Pandemie mehr Schutz wünschen.

Mitarbeiter: 40.607. Der Optimismus des zweiten Quartals führte beim Rückversicherer zu einem Personalwachstum von fünf Prozent.

Foto: Lino Mirgeler/ DPA
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11. Platz: Deutsche Bank

Gewinn: 1,17 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal präsentierte die Deutsche Bank ihr bestes Ergebnis seit 2015. Die Ratingagentur Moody’s hob daraufhin das Rating an.

Umsatz: 6,24 Milliarden Euro. In erster Linie profitierte die größte Bank des Landes davon, dass weniger Kredite durch die Corona-Krise ausfielen, als zunächst befürchtet.

Mitarbeiter: 83.797. Selbst wenn die Bank wieder vier Quartalsgewinne in Folge verzeichnen konnte, wurde Personal abgebaut. Die Belegschaft verzeichnete ein Minus von 3,5 Prozent.

Foto: MAURITZ ANTIN / EPA
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12. Platz Merck

Gewinn: 1,05 Milliarden Euro. Unter der neuen Vorstandschefin, Belen Garijo, stieg der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um mehr als das Doppelte.

Umsatz: 4,96 Milliarden Euro. Besonders das Geschäft mit Produkten für die Impfstoffherstellung boomte bei Merck.

Mitarbeiter: 58.408. Getrieben durch den positiven Geschäftsverlauf stellte das Pharmaunternehmen wieder ein.

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Joaquim Ferreira / imago images/HMB-Media

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13. Platz Fresenius SE

Gewinn: 1,02 Milliarden Euro. Wie schon im ersten Quartal ging auch im zweiten das Ergebnis von Fresenius zurück. Allerdings weniger stark als noch Anfang des Jahres.

Umsatz: 9,25 Milliarden Euro. Die Infusionstochter Kabi und der Krankenhausbetreiber Helios wuchsen, wobei sie im Vorjahresquartal noch unter der Pandemie gelitten hatten.

Mitarbeiter: 312.734. Auch bei der Belegschaft verzeichnet der Konzern ein Plus: 3,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum waren es.

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14. Platz SAP

Gewinn: 984 Millionen Euro. Vergangenes Jahr gab SAP bekannt, seine Kernprodukte schneller als geplant über die Cloud anzubieten. Der Gewinn verringerte sich um knapp ein Viertel. Damit ist SAP eines von nur vier Unternehmen, deren Ergebnis sich im zweiten Quartal 2021 verschlechterte.

Umsatz: 6,67 Milliarden Euro. Dennoch hob der Konzern seine erwarteten Ergebnisse für 2021 an. Unter anderem, weil das Cloud-Geschäft schnell und kräftigt zulegt.

Mitarbeiter: 103.876. Der Strukturwandel des Unternehmens geht auch mit einem Zuwachs an Beschäftigten einher.

Foto: Uwe Anspach / dpa
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15. Platz: Linde plc

Gewinn: 947 Millionen Euro. Der Industriegas-Hersteller konnte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe verdoppeln. Daraufhin hat der Konzern sein Gewinnziel angehoben.

Umsatz: 6,29 Milliarden Euro. Linde profitierte davon, dass weltweit die Produktion wieder anzog. Etwa die Metallbranche fragte viel neues Gas nach.

Mitarbeiter: 71.736. Der Sparkurs geht hingegen weiter. 2020 hat Linde schon hunderte Stellen gestrichen. Damals waren im zweiten Quartal noch 6,4 Prozent mehr Personen beschäftigt.

Foto: Matthias Balk/ dpa
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16. Platz: HeidelbergCement

Gewinn: 861 Millionen Euro. Nach dem holprigen Corona-Jahr konnte der Baustoffkonzern seinen Gewinn um ein Drittel steigern.

Umsatz: 4,98 Milliarden Euro. Die vergangenen Jahre baute das Unternehmen Schulden ab. Nun plant es, Aktien zurückzukaufen.

Mitarbeiter: 53.327. HeidelbergCement trennte sich von einem Prozent seiner Belegschaft.

Foto: Uwe Anspach/ picture alliance
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17. Platz: Henkel

Gewinn: 648 Millionen Euro. Das starke erste Halbjahr hat der Konsumgüterhersteller besonders seinem Klebstoffgeschäft zu verdanken. Etwa die Autoindustrie war hier ein bedeutsamer Abnehmer

Umsatz: 4,98 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen aber noch Schwierigkeiten. Hohe Rohstoffpreise und unterbrochene Lieferketten könnten problematisch werden.

Mitarbeiter: 52.750. Die Zahl der Mitarbeiter blieb nahezu unverändert.

Foto: Maja Hitij/ picture alliance / dpa
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18. Platz: Continental

Gewinn: 618 Millionen Euro. Wegen der Corona-Krise hatte Conti vergangenes Jahr noch Verlust gemacht. Gerade der chinesische Fahrzeugmarkt war es allerdings, der dieses Jahr besonders zulegte und den Zulieferer wieder schwarze Zahlen schreiben ließ.

Umsatz: 9,91 Milliarden Euro. Seine Sparte für Elektro- und Verbrennerantriebe will Continental ab September in die Tochterfirma Vitesco abspalten.

Mitarbeiter: 233.365. Der Zulieferer stellte weder signifikant mehr Personen ein als vergangenes Jahr. Noch wurden Stellen abgebaut.

Foto: Jens Ressing/ dpa
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19. Platz: Covestro

Gewinn: 607 Millionen Euro. Auch der Chemiekonzern konnte sein Ergebnis drehen. Alle drei Segmente erzielten positive Ergebnisse.

Umsatz: 3,96 Milliarden Euro. Covestro profitierte davon, dass die Kunststoffindustrie wieder mehr nachfragt. Und wuchs mit einem Umsatzplus von 83,5 Prozent am zweitstärksten im DAX.

Mitarbeiter: 18.039. Im Herbst übernahm Covestro einen Geschäftsbereich des niederländischen Mitbewerbers Royal DSM. Mitunter wuchs dadurch die Belegschaft um 7,4 Prozent.

Foto: DPA
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20. Platz: Adidas

Gewinn: 543 Millionen Euro. Das nächste Unternehmen, das nach dem Krisenjahr 2020 wieder Gewinn macht. Mit diesem Ergebnis erreichte Adidas beinahe jenes von 2019 (643 Mio. Euro)

Umsatz: 5,08 Milliarden Euro. In den Bereichen Fußball und Outdoor hat der Sportartikelhersteller laut eigenen Angaben seine Einnahmen mehr als verdoppelt.

Mitarbeiter: 58.007. Vom einem neuerlichen Optimismus ist aber in der Personalpolitik nicht viel zu merken. Adidas trennte sich von fünf Prozent seiner Mitarbeiter.

Foto: Daniel Karmann/ DPA
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21. Platz: RWE

Gewinn: 494 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist der Gewinn des Energiekonzerns stark gestiegen. Die Wachstumsrate beträgt 238 Prozent.

Umsatz: 3,74 Milliarden Euro. Die schnell wachsende Sparte Erneuerbare Energien stellt RWE indes neu auf. Im Zuge dessen hat die damalige Chefin des Bereichs das Unternehmen verlassen.

Mitarbeiter: 19.075. Auch wegen des Kohleausstieges baut das Unternehme stellen ab.

Foto: THILO SCHMUELGEN/ REUTERS
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22. Platz: Deutsche Börse

Gewinn: 447 Millionen Euro. Diese Woche werden die zehn neuen Unternehmen im DAX bekanntgegeben. Die Börse selbst profitiert vom Aktienhype des vergangenen Jahres.

Umsatz: 1,03 Milliarden Euro. Das Unternehmen wächst kräftig. Erst im Juni hat sie die Fondsvertriebsplattform CFC von der UBS übernommen.

Mitarbeiter: 9.674. Die Expansionen wirken sich auch auf die Personalsituation der Börse aus. Sie zählt 50 Prozent mehr Mitarbeiter als vergangenes Jahr.

Foto: Frank Rumpenhorst / picture alliance/dpa
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23. Platz: Fresenius Medical Care

Gewinn: 430 Millionen Euro. Als eines von nur vier Unternehmen verdiente Fresenius Medical Care weniger Geld als im Vorjahresquartal. Pandemiebedingt waren weniger Patienten auf Dialyse angewiesen.

Umsatz: 4,32 Milliarden Euro. Auch beim Wachstum musste FME einbüßen – am stärksten unter den DAX30. Der Umsatz ging um 5,2 Prozent zurück.

Mitarbeiter: 131.264. Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieb in etwa konstant.

Foto: Fresenius Medical Care
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24. Platz Vonovia

Gewinn: 381,8 Millionen Euro (Group FFO). EY hat als Gewinn das um ein Vielfaches höher angegebene Ergebnis in höhe von 3.717 Milliarden Euro angegeben. Mm konzentriert sich jedoch auf die in der Branche wichtigere Kennzahl des FFOs - den Gewinn aus dem operativen Geschäft.

Umsatz: 806 Millionen Euro. EY hat hier nur die Erlöse aus der Immobilienbewirtschaftung eingerechnet. Der Konzern profitierte vom Immobilienboom in Deutschland. Doch spannender als die Zahlen ist die Frage: Wird Vonovia den kleineren Konkurrenten Deutsche Wohnen dieses Jahr doch noch übernehmen?

Mitarbeiter: 10.793. Der Boom am Immobilienmarkt ließ Vonovias Belegschaft um mehr als drei Prozent wachsen.

Foto: Roland Weihrauch/ dpa
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25. Platz Infineon

Gewinn: 347 Millionen Euro. Infineon verdiente durch die enorme Nachfrage nach Halbleitern viel Geld. Der Gewinn stieg um mehr als das Fünffache.

Umsatz: 2,72 Milliarden Euro. Die Kehrseite der Medaille: Vor lauter Nachfrage kann Infineon nicht schnell genug liefern. Das bremst das Wachstum und stimmt die Aktionäre skeptisch.

Mitarbeiter: 48.866. Um dem entgegenzuwirken, stellt Infineon weiter fleißig ein.

Foto: Peter Kneffel / dpa
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26. Platz: Deutsche Wohnen

Gewinn: 231 Millionen Euro. Der Gewinn des Immobilienunternehmens stieg leicht an – ein Plus von etwa24 Prozent.

Umsatz: 1,03 Milliarden Euro. Der Umsatz ging um rund 2,6 Prozent zurück. Fraglich ist, ob Deutsche Wohnen im kommenden Jahr noch in diesem Ranking aufscheint. Oder ob Mitbewerber Vonovia das Unternehmen bis dahin übernommen hat.

Mitarbeiter: Über die Mitarbeiteranzahl des Unternehmens gibt die EY-Analyse keine Auskunft.

Foto: Christoph Soeder / dpa
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27. Platz: MTU Aero Engines

Gewinn: 104 Millionen Euro. Mit der Luftfahrtbranche erholen sich auch die Zahlen von MTU wieder. Das Münchner Unternehmen verdiente über 100 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2020.

Umsatz: 1,01 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr waren Umsatz und Gewinn des Triebwerkherstellers massiv eingebrochen.

Mitarbeiter: 10.210. Das Unternehmen baut insgesamt 100 bis 1200 Stellen ab – ein Minus von etwa fünf Prozent.

Foto: DPA
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28. Platz: Siemens Energy

Verlust: 221 Millionen Euro. Selbst das Erfolgsquartal kennt nicht nur Gewinner. Siemens Energy gehört zu den drei Verlierern. Das Ergebnis sank um ein Drittel zum auch schon negativen des vergangenen Jahres.

Umsatz: 7,26 Milliarden Euro. Besonders große Probleme macht die Windkraft Tochter Gamesa aus Spanien. Vom zwar rund neun Prozent gestiegenen Umsatz blieb nichts über.

Mitarbeiter: 91.000. In diesem Zuge trennte sich das Unternehmen von rund 2,2 Prozent seiner Belegschaft.

Foto: Rupert Oberhäuser / imago images
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29. Platz: Delivery Hero

Verlust: 331 Millionen Euro. Der DAX-Neuzugang gibt weiterhin mehr Geld aus, als er einnimmt. Obwohl die Lieferdienste zu den großen Pandemiegewinnern gehören, machte Delivery Hero 45 Prozent mehr Verlust als 2020.

Umsatz: 1,32 Milliarden Euro. Nicht nur der Verlust von Delivery Hero war der am stärksten wachsende im DAX. Sondern auch der Umsatz. Ein Plus von 166,6 Prozent.

Mitarbeiter: 43.838. Auch bei den Arbeitskräften wuchs der Lieferdienst am stärksten. Das Unternehmen stellte 61,9 Prozent mehr Mitarbeiter ein. Trotz Verlusten zeigt sich der Börsenneuling also optimistisch.

Foto: Max Threlfall / Delivery Hero
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30. Platz: Bayer

Verlust: 2,28 Milliarden Euro. Der Pharmakonzern hat das Glyphosat-Debakel immer noch nicht hinter sich gelassen. Auch im zweiten Quartal 2021 sorgen Rückstellungen für etwaige Klagen für einen deutlichen Verlust.

Umsatz: 10.85 Milliarden Euro. Während die Aktionäre das Unternehmen strafen, zieht wenigstens das Pharmageschäft an. Es legte um 16 Prozent zu.

Mitarbeiter: 99.439. Auch die Mitarbeiterentwicklung verläuft negativ. Beinahe zwei um zwei Prozent schrumpfte die Belegschaft.

Foto: imago stock&people / imago images/imagebroker
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