Börsengang Mein-Auto-Aktien am unteren Ende der Preisspanne

500 Neuwagenmodelle von 40 Marken: Mein Auto setzt darauf, dass Privatkunden auch neue Autos zunehmend über das Internet kaufen
Foto:Sebastian Kahnert/ DPA
Die Aktien des Online-Autohändlers Mein Auto werden bei dessen Börsengang voraussichtlich am unteren Ende der Preisspanne zugeteilt. Die begleitenden Banken signalisierten den Investoren am Montag, dass die bis zu 25,8 Millionen Papiere zu einem Preis zwischen 16 und 17 Euro ausgegeben würden, wie eine der Banken mitteilte. Das Unternehmen aus Oberhaching bei München hatte Anfang vergangener Woche die Preisspanne für bis zu 25,8 Millionen Aktien auf 16 bis 20 Euro je Aktie festgesetzt.
Der Börsengang hat damit ein Volumen zwischen 412 und 439 Millionen Euro, wenn alle Aktien platziert werden. Die Banker erklärten, die Nachfrage reiche aus, um das geplante Volumen abzudecken. Mein Auto selbst fließen mindestens 150 Millionen Euro zu, der Rest geht an den britischen Finanzinvestor HG Capital.
Insgesamt kommt das Unternehmen damit auf einen Börsenwert von 1,19 bis 1,26 Milliarden Euro. Die Papiere können noch bis Dienstag (16 Uhr) gezeichnet werden. Das Debüt an der Frankfurter Börse ist für Mittwoch geplant. Begleitet wird Mein Auto von den Investmentbanken Bank of America, Barclays, Citi, Jefferies und UniCredit.
HG hatte das Unternehmen mit 380 Mitarbeitern 2018 aus dem Kölner Start-up MeinAuto.de, der Flottenleasing-Tochter der HypoVereinsbank (HVB), Mobility Concept, sowie einem Vermittler von gesponserten Autos für Spitzensportler und Vereine zusammengebaut. Die Eigner von Mein Auto wollen an den Börsenerfolg des Berliner Gebrauchtwagen-Händlers Auto1 anknüpfen, der im Januar ein fulminantes Debüt an der Börse feierte und die Gründer Christian Bertermann (37) und Hakan Koç (36) damit auf einen Schlag zu Milliardären gemacht hatte.