Jeff Bezos und seine damalige MacKenzie Bezos (im Jahr 2017)
Foto: Danny Moloshok/ REUTERSDanny Moloshok/REUTERS
Für den reichsten Mann der Welt dürfte es nur ein Kleinbetrag sein: Der Amazon-Gründer Jeff Bezos hat Unternehmensanteile im Wert von 1,8 Milliarden Dollar verkauft. Dem US-Magazin "Forbes" zufolge hatte Bezos die Aktien bereits an den letzten drei Tagen im Juli abgegeben. Demnach bringen ihm die mehr als 900.000 verkauften Anteile nach Steuern einen Erlös von etwa 1,4 Milliarden Dollar ein.
Bezos bleibt damit der reichste Mann der Welt, sein Vermögen wird auf 116 Milliarden Dollar geschätzt. Für seine Ex-Frau MacKenzie bedeutet der Verkauf der Nachrichtenagentur Reuters zufolge einen Aufstieg zur zweitgrößten Aktionärin bei Amazon.
Aus den Unterlagen zum Verkauf von Bezos Aktien geht laut "Forbes" auch hervor, dass MacKenzie nun 25 Prozent der Unternehmensanteile hält - sie sind demnach knapp 37 Milliarden Dollar wert. MacKenzie Bezos ist damit laut dem Magazin die drittreichste Frau der Welt.
Das langjährige Paar hatte sich bei der Trennung darauf verständigt, dass MacKenzie von Bezos Anteile bis zu diesem Prozentsatz erhält, sobald die Scheidung gerichtlich bestätigt ist. Das war Anfang Juli der Fall.
Bezos hatte bereits zuvor angekündigt, jährlich Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar abzustoßen und das Geld in sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin investieren zu wollen. Blue Origin will die Kosten in der Raumfahrt laut Bezos bis zu einem Maß reduzieren, bei dem Millionen Menschen ein Leben und Arbeiten außerhalb der Erde möglich wird.
Nach der Scheidung von Amazon-Gründer Jeff Bezos erhielt MacKenzie Bezos 36 Milliarden Dollar aus dem gemeinsamen Vermögen - seither gilt sie als viertreichste Frau der Welt.
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Doch die Buchautorin will ihr Vermögen nicht behalten: Laut "Financial Times" schloss sich MacKenzie Bezos jetzt der Initiative "The Giving Pledge" an, womit sie sich verpflichtet, mindestens die Hälfte ihrer Milliarden zu spenden. Sie habe eine "übertriebene Menge an Geld zu teilen", zitiert die "FT" die Amazon-Milliardärin. Es werde Zeit, Anstrengung und Sorgfalt erfordern, aber sie wolle nicht warten. "Und ich werde dabei bleiben, bis der Safe leer ist", so MacKenzie Bezos laut "FT".
Gestartet wurde "The Giving Pledge" bereits im Jahr 2010 von den Milliardärs-Buddys Bill Gates (l.) und Warren Buffett. Seither versuchen die beiden, immer mehr Superreiche von ihrer Idee, einen Großteil des eigenen Vermögens dem Gemeinwohl zukommen zu lassen, zu überzeugen.
Aktuell beispielsweise schlossen sich neben MacKenzie Bezos auch die Hedgefonds-Milliardäre Paul Tudor Jones (Foto) und David Harding der Initiative an. Damit beträgt die Gesamtzahl der an "The Giving Pledge" teilnehmenden Superreichen inzwischen 204.
Zu den prominenten Milliardären, die bei "The Giving Pledge" bereits mitmachen, gehört beispielsweise SAP-Mitgründer Hasso Plattner, ...
... das Ehepaar Mark Zuckerberg und Priscilla Chan, ...
... Ray Dalio, Gründer der Hedgefonds-Firma Bridgewater Associates, ...
... New Yorks Ex-Bürgermeister und Medienunternehmer Michael Bloomberg, ...
... Star-Wars-Erfinder George Lucas, ...
... Richard Branson, Chef der britischen Virgin-Gruppe, ...
... Hedgefonds-Inhaber Christopher Hohn sowie ...
... dessen Kollege Paul Singer von der US-Investmentfirma Elliott Management.
Ein Mann allerdings fehlt bislang bemerkenswerterweise auf der Liste der Teilnehmer von "The Giving Pledge": Der reichste Mann der Welt, Jeff Bezos. Der Amazon-Gründer und Ex-Gatte von MacKenzie Bezos hat zwar ebenfalls bereits angekündigt, Geld im größeren Stil für wohltätige Zwecke geben zu wollen. Dem Reigen unter der Führung der Initiatoren Gates und Buffett hat er sich aber bislang nicht angeschlossen.
Ein Mann allerdings fehlt bislang bemerkenswerterweise auf der Liste der Teilnehmer von "The Giving Pledge": Der reichste Mann der Welt, Jeff Bezos. Der Amazon-Gründer und Ex-Gatte von MacKenzie Bezos hat zwar ebenfalls bereits angekündigt, Geld im größeren Stil für wohltätige Zwecke geben zu wollen. Dem Reigen unter der Führung der Initiatoren Gates und Buffett hat er sich aber bislang nicht angeschlossen.
Foto: JIM WATSON/ AFP