Börse Schotten-Sorgen bremsen Dax aus

Börse in Frankfurt: Der Schwung aus der Vorwoche ist verpufft
Foto: A3471 Boris Roessler/ picture alliance / dpaDer Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,24 Prozent auf 3267,54 Punkte. In Paris sank der Cac-40-Index ähnlich stark. Der Londoner FTSE 100 litt mit minus 0,30 Prozent letztlich nicht mehr als die anderen Indizes darunter, dass am Wochenende eine Umfrage des Forschungsinstituts YouGov erstmals eine knappe Mehrheit für eine Abspaltung Schottlands von Großbritannien ergeben hatte. Der US-Leitindex Dow Jones Jones Industrial präsentierte sich zum europäischen Börsenschluss kaum bewegt.
Adidas unter Druck
Kursbewegende Nachrichten zu Einzelwerten gab es in Deutschland kaum. Im Dax gehörten die Aktien von Adidas mit minus 0,24 Prozent zu den schwächeren Werten. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge ist der Sportartikelhersteller in den USA im Branchenvergleich erstmals auf Rang drei zurückgefallen.
Poker um T-Mobile geht weiter
Die Aktien der Deutschen Telekom gewannen nur 0,13 Prozent, obwohl es einem Bericht zufolge einen weiteren Interessenten für T-Mobile US geben soll. Demnach hat der Chef des TV-Satellitenanbieters Dish, Charlie Ergen, die Bonner kontaktiert, um über einen möglichen Kauf von deren US-Mobilfunktochter zu sprechen. Außerdem will die Telekom wohl selbst ein Unternehmen erwerben, um so in den milliardenschweren Glücksspielmarkt einsteigen zu können.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,79 Prozent am Freitag auf 0,76 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,11 Prozent auf 138,19 Punkte nach. Der Bund-Future verlor 0,05 Prozent auf 148,99 Punkte. Der Kurs des Euro stagnierte bei 1,2942 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2947 (Freitag: 1,2948) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7724 (0,7723) Euro.