Börse Dax: Talfahrt geht weiter

Börse in Frankfurt: Deutliche Verluste zum Handelsstart am Mittwoch
Foto: DPAFrankfurt am Main - Aus Angst vor einer Eskalation der Ukraine-Krise haben Dax -Anleger am Mittwoch einen großen Bogen um Aktien gemacht. Der deutsche Leitindex verlor 1,4 Prozent auf 9064 Zähler und notierte damit so niedrig wie seit fast fünf Monaten nicht mehr. Nach Darstellung der polnischen Regierung zieht Russland Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammen und bereitet damit möglicherweise eine Invasion vor. Der MDax gab zur Wochenmitte um 1,12 Prozent auf 15.343,04 Punkte nach, der TecDax büßte 1,19 Prozent auf 1166,64 Punkte ein. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,87 Prozent bergab.
Größter Verlierer im Dax waren die Aktien der Deutschen Telekom , die sich um 3,6 Prozent verbilligten. Der US-Mobilfunker Sprint hat einem Insider zufolge sein Übernahmeangebot für die amerikanische Telekom-Tochter T-Mobile US wegen kartellrechtlicher Hürden zurückgezogen.
Im Plus lagen dagegen Lanxess , die ihren operativen Gewinn im abgelaufenen Quartal ausbauen konnten. Die Aktien des Chemiekonzerns rückten 0,7 Prozent vor und waren damit einer der wenigen Dax-Gewinner.
Im MDax gaben Hannover Rück nach der Vorlage des Zwischenberichts vier Prozent nach. Im zweiten Quartal lag der Nettogewinn mit 211,5 Millionen Euro zehn Prozent über dem Vorjahresniveau, blieb aber leicht hinter den Analysten-Erwartungen zurück.