Studie zu Privatvermögen
Zahl der Millionärshaushalte wächst um über 13 Prozent
Die Reichen werden immer reicher: 2014 ist das globale Geldvermögen laut einer aktuellen Studie um nahezu zwölf Prozent gestiegen. Besonders stark legte die Zahl der Millionärshaushalte zu.
Luxury Show im chinesischen Hainan: Der asiatisch-pazifische Raum wird bereits 2016 Nordamerika - also die USA und Kanada - als Region mit dem größten privaten Reichtum ablösen, so die Prognose von BCG
Millionärs-Umfrage: Was die "armen" Reichen bewegt
Trotz der aktuellen Mickerzinsen ist das private Geldvermögen 2014 um 11,9 Prozent gewachsen. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie der Boston Consulting Group. Das Vermögen stieg von 146,8 auf 164,3 Billionen Dollar - ein Zuwachs von 17,5 Billionen Dollar. Das entspricht dem 4,5-fachen der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands. Schon 2013 waren die privaten Geldvermögen um 12,3 Prozent gewachsen.
Bemerkenswert sind die Unterschiede zwischen den Weltregionen, die aus dem Global Wealth Report von BCG hervorgehen. Besonders der asiatisch-pazifische Raum mit den beiden aufstrebenden Schwergewichten China und Indien sticht heraus. Japan zählt nicht zu dieser Kategorie, sondern wird von BCG als eigene Weltregion betrachtet.
Demnach wird der asiatisch-pazifische Raum bereits 2016 Nordamerika - also die USA und Kanada - als Region mit dem größten privaten Reichtum ablösen. Die Überraschung ist dabei weniger, dass es überhaupt passiert, sondern wie rasch: Im vergangenen Jahr prognostizierte BCG den Wachwechsel an der Spitze des globalen Reichtumsranking erst für das Jahr 2018.
Aufholjagd von Asien-Pazifik noch schneller als erwartet
Tatsächlich ist die Dynamik erstaunlich, mit der die Summe der Vermögenswerte in der Region um Indien und China zulegt, die private Investoren in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt hatten. Binnen eines Jahres stieg sie um fast 29 Prozent auf 47,3 Billionen Dollar.
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Zahlen und Fakten: Was Sie schon immer über Milliardäre wissen wollten
Der Abstand zu Nordamerika schrumpfte gleichzeitig von 11,7 auf nur noch 3,5 Billionen Dollar. Angesichts dieser Zahlen scheint es sogar im Bereich des Möglichen, dass Asien-Pazifik schon in diesem Jahr zur reichsten Region der Welt wird.
Bescheidenes Wachstum in Westeuropa
In Westeuropa fiel das Wachstum mit 6,6 Prozent auf 39,6 Billionen Dollar wesentlich bescheidener aus - angesichts der wirtschaftlichen Flaute durch die Eurokrise aber immer noch beeindruckend.
Eine weitere Entwicklung setzt sich auch in der neuesten Vermögensstudie von BCG ungebremst fort: Die privaten Geldvermögen wachsen wesentlich schneller als die Wirtschaftsleistung. Die stieg im vergangenen Jahr laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) weltweit um 3,4 Prozent, die privaten Geldvermögen um fast zwölf Prozent.
Geldvermögen wachsen schneller als die Wirtschaftsleistung
Inzwischen haben private Haushalte mehr als das Doppelte dessen angelegt, was die Welt in einem Jahr erwirtschaftet. Dabei berücksichtigt die BCG-Studie noch nicht einmal den Besitz an Immobilien oder nicht-börsennotierter Firmen. Und der Trend setzt sich fort: Bis 2020 rechnet die Studie mit einem durchschnittlichen Vermögenswachstum von sechs Prozent - Jahr für Jahr. Der IWF prognostiziert für diesen Zeitraum in keinem Jahr ein Wirtschaftswachstum von mehr als vier Prozent.
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Zunehmende Schieflage: Wie sich die Superreichen weltweit breit machen
Ähnliches hatte der Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty "Das Kapital im 21. Jahrhundert" prophezeit: Demnach wachsen die Einkünfte aus Kapitalanlagen in der Regel stärker als die gesamte Wirtschaftsleistung. Er sieht darin eine wichtige Ursache für die zunehmende globale Ungleichheit.
Geld bringt noch mehr Geld - Ungleichheit nimmt weiter zu
Die Studie legt zudem nahe, dass die Vermögen nicht nur sehr ungleich verteilt ist - sondern auch, dass diese Ungleichheit weiter zunimmt. So besaßen (Dollar-)Millionärshaushalte im vergangenen Jahr 41 Prozent des gesamten privaten Geldvermögens. Im Jahr 2013 war es noch ein Prozent weniger. Die Zahl der Millionärshaushalte wuchs 2014 von 15 auf 17 Millionen (plus 13,3 Prozent), die meisten davon in den USA (sieben Millionen Haushalte), gefolgt von China (vier Millionen Haushalte). Bis zum Jahr 2019 werden Millionäre bereits 46 Prozent des weltweiten Geldvermögens besitzen, prognostizieren die BCG-Experten.
Warum vor allem die Reichen immer reicher werden, geht ebenfalls aus der Studie hervor. Von dem enormen Vermögenszuwachs im vergangenen Jahr wurden lediglich 27 Prozent wirklich neu angespart, etwa aus dem Arbeitseinkommen.
Der weitaus größere Teil des neuen Reichtums, nämlich 73 Prozent, entspringt dem alten Reichtum: Es sind Zinsen oder andere Erträge des bereits angelegten Kapitals.
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Luxury Show im chinesischen Hainan: Der asiatisch-pazifische Raum wird bereits 2016 Nordamerika - also die USA und Kanada - als Region mit dem größten privaten Reichtum ablösen, so die Prognose von BCG
8 BilderMillionärs-Umfrage: Was die "armen" Reichen bewegt
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Bugatti oder Bentley - Millionäre haben sich an einen gewissen Lebensstil gewöhnt. Dennoch fühlen sie sich eher den 99 Prozent der Bevölkerung zugehörig, als dass sie sich besagten 1 Prozent Reichen zurechnen würden, so die Studie.
Geld ausgeben kann schön sein - vor allem, wenn man den Vergleich hat. Denn gut drei Viertel der US-Millionäre sind in der Mittelschicht oder einer tieferen sozialen Schicht aufgewachsen. Knapp zwei Drittel der befragten US-Millionäre hätte von Anfang an den festen Vorsatz verfolgt, reich zu werden. Wenn das mal kein Beleg für den berüchtigten amerikanischen Traum ist ... .
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Oft fühlen sich die Wohlbestallten in einer finanziellen Tretmühle gefangen und nicht in der Lage, sich beruflich zurückzunehmen, ohne den Lebensstandard der Familie zu gefährden - laut Umfrage fühlten mehr als die Hälfte (52 Prozent) der US-Millionäre so. Das dürfte sie einen mit den Geringverdienern - allerdings wäre der rein rechnerische Verlust, zum Beispiel durch Teilzeitarbeit, für Millionäre ungleich größer.
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64 Prozent der befragten Reichen wünschen sich mehr Zeit zum Reisen. Oder mehr Zeit für die Familie (61 Prozent) - oder ein besserer Mensch zu werden (37 Prozent). Nur 3 Prozent erklärten, härter arbeiten zu wollen für ihre Familie. Zigarre-Rauchen wurde übrigens nicht abgefragt.
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Mehr, immer mehr: Je mehr Menschen besitzen, umso höher die Ansprüche. Wer weniger als eine Million besitzt, will 5 Millionen, wer zwischen 1 und 5 Millionen sein eigen nennt, strebt 10 Millionen Dollar an. Und so weiter. Auch das ist eine Erkenntnis der UBS-Umfrage unter US-Millionären.
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Durch Arbeit nach oben kommen der archetypische amerikanische Traum. Doch der sei in Gefahr, glauben die Millionäre. Oder genauer, 71 Prozent spüren das. Interessant auch: 63 Prozent der Millionäre sorgen sich trotz (oder gerade wegen?) ihres Reichtums um die steigende soziale Ungleichheit in der Gesellschaft.
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Viel Arbeit - und warum? Klar, wegen des Wohlstands. Aber welche Folgen hat das für die eigenen Kinder? Diese Frage treibt viele Millionäre um. 65 Prozent fürchten zum Beispiel, Kinder würden den Wert von Geld nicht verstehen. Oder Geld würde auf deren Motivation lasten, sagen 54 Prozent der befragten Millionäre.
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Schmuck kann Familie nicht ersetzen - 23 Prozent sagen, die stete Arbeit sei ein Fehler mit Blick auf ihre Familien. 17 Prozent finden, ihnen fehle die Zeit mit ihrer Familie. Und 7 Prozent geben an, sie würden sich zu sehr auf ihr Fortkommen konzentrieren.
Bugatti oder Bentley - Millionäre haben sich an einen gewissen Lebensstil gewöhnt. Dennoch fühlen sie sich eher den 99 Prozent der Bevölkerung zugehörig, als dass sie sich besagten 1 Prozent Reichen zurechnen würden, so die Studie.
Mehr, immer mehr: Je mehr Menschen besitzen, umso höher die Ansprüche. Wer weniger als eine Million besitzt, will 5 Millionen, wer zwischen 1 und 5 Millionen sein eigen nennt, strebt 10 Millionen Dollar an. Und so weiter. Auch das ist eine Erkenntnis der UBS-Umfrage unter US-Millionären.
17 BilderZahlen und Fakten: Was Sie schon immer über Milliardäre wissen wollten
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Milliardäre haben in den vergangenen Jahren enorme Vermögen angehäuft. Doch der Studie "Billionaires" zufolge gilt die These, dass die Reichen immer reicher werden, nicht für alle Zeiten. Die UBS und das Beratungsunternehmens PwC sehen schon das Ende des "Goldenen Zeitalters" für Superreiche heraufziehen.
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2014 besaßen über 1300 Milliardäre rund 5,4 Billionen Dollar. Treiber des Wachstums waren Internet-Unternehmer und Hedgefonds-Manager in den USA sowie Industrielle und Immobilien-Investoren in Asien. 1995 kam dieses oberste Segment in den berücksichtigten 14 Ländern erst auf 0,7 Billionen Dollar.
Foto: Andreas Gebert/ picture alliance / dpa
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"Wir erleben das zweite 'Goldene Zeitalter'", erklärte Josef Stadler, der bei der UBS das Geschäft mit den schwerreichen Kunden, den sogenannten "Ultra High Net Individuals" verantwortet. Die vergangenen 35 Jahre könnten nur mit der Zeit um 1900 verglichen werden, als Männer wie John Rockefeller oder Andrew Carnegie mit Öl und Stahl reich wurden. Wie die damalige Ära dürften das von Deregulierung, dem Wachstum in Schwellenländern und dem technologischen Fortschritt befeuerte Umfeld für Milliardäre aber nicht ewig weitergehen ...
... denn im Gegensatz zu anderen Experten rechnen UBS und PwC damit, dass sich das starke Wachstum (im Bild: Gucci-Shop in Shanghai) in den nächsten zehn bis 20 Jahren deutlich verlangsamen dürfte. Kriege, Vorstöße von Regulatoren gegen Monopole und Steuererhöhungen könnten der "Unternehmerischen Epoche" ein Ende setzen, prognostizierten die Autoren. Einer in der Vorwoche veröffentlichten Studie der OECD zufolge ist das Gefälle zwischen Reich und Arm in den meisten Ländern heute so groß wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Foto: AP
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Der beste Weg, um sehr reich zu werden, ist noch immer das Unternehmertum, so die "Billionaires" Studie von UBS und PWC. Während in Europa fast jeder zweite Milliardär sein Vermögen in der Konsumgüterbranche gemacht hat ...
Foto: epa Sergei Chirikov/ picture-alliance/ dpa
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... ist in den USA der Finanzsektor der Haupttreiber des Super-Reichtums. Fast jeder dritte US-Milliardär hat sein Geld durch erfolgreiche Unternehmungen im Finanzsektor angehäuft, so ein Ergebnis der Studie. Auch die Zahl der Selfmade-Milliardäre ist deutlich gestiegen ...
Foto: Andrew Gombert/ dpa
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Selfmade-Milliardär: Tesla-Chef Elon Musk hat seinen Reichtum seinen eigenen Ideen und Unternehmungen zu verdanken - seit 1995 haben 917 Selfmade-Milliardäre wie Musk weltweit mehr als 3,6 Billionen Dollar generiert, so die Analyse von UBS und PWC.
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Spender: Der Anteil der Milliardäre, die einen Großteil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke wie der "Giving Pledge" übereignen wollen, liegt in den USA bei 14 Prozent. In Europa sind es lediglich 3 Prozent, in Asien nur 0,3 Prozent.
Foto: NICHOLAS ROBERTS/ AFP
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Altes Geld, neues Geld: Gleichzeitig sind Asiens Milliardäre mit 57 Jahren im Schnitt zehn Jahre jünger als Milliardäre in den USA und Europa. Rund ein Viertel dieser Milliardäre in Asien ist in Armut aufgewachsen, in den USA sind es nur 8 und in Europa nur 6 Prozent.
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Die Analysten von UBS und PWC gehen davon aus, dass in der Zukunft die meisten Milliardäre in Asien wohnen werden - dies ergibt sich aus der aktuellen Altersstruktur der Superreichen.
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Reiche Milliardäre, arme Milliardäre: Das Durchschnittalter der Milliardäre in USA und Europa beträgt 67 Jahre, in Asien 57 Jahre. Das Durchschnittsvermögen eines US-Milliardärs, der in der Finanzbranche tätig ist, beträgt 4,5 Milliarden Dollar.
Foto: Frank Rumpenhorst/ picture-alliance/ dpa
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Europäische Milliardäre, die ihr Geld in der Konsumgüterbranche verdient haben, verfügen dagegen mit 5,7 Milliarden Dollar über deutlich mehr Geld.
Foto: ? Alexander Natruskin / Reuters/ REUTERS
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Asiatische Milllardäre aus dem Konsumgütersektor bringen es derzeit im Schnitt auf "nur" 3,2 Milliarden Dollar, sind aber mit 57 Jahren deutlich jünger als ihre Pendants in Europa und den USA.
Foto: � China Daily China Daily Information Corp - CDIC / Reuters/ REUTERS
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Trau keinem Milliardär unter 40: Viele Self-Made-Milliardäre beginnen bereits im zweiten Lebensjahrzehnt mit Unternehmensgründungen, so die Studie. 23 Prozent von ihnen gründeten ihr erstes Unternehmen, bevor sie 30 Jahre alt wurden. Dennoch schaffen es nur ganz wenige, vor Erreichen des 40. Lebensjahrs die Milliardengrenze zu knacken.
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Schnell fahren, schnell denken: 82 Prozent der Milliardäre haben einen Universitäts- oder College-Abschluss. Ein besonderer Treiber des globalen Wohlstands waren aber nicht nur umwerfende neue Ideen ...
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... sondern vor allem die steigenden Aktienmärkte sowie die steigenden Immobilienpreise in den vergangenen Jahren. Diese beiden Faktoren haben eine wichtige Rolle gespielt, dass die Zahl der Milliardäre weltweit gewachsen ist.
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Vermögen verwässern mit der Zeit, besonders wenn die Familie und die Zahl der Erben größer wird. Im Billionaire Report wird festgestellt, dass 60 Prozent der Selfmade-Milliardäre in den USA und Europa das Unternehmen in Familienhänden belassen, während 30 Prozent das Unternehmen via Börsengang oder Trade Sale verkauft. Nur jeder zehnte Milliardär veräussert das Geschäft vollständig - und wendet sich mit dem Erlös anderen Investitionen zu.
2014 besaßen über 1300 Milliardäre rund 5,4 Billionen Dollar. Treiber des Wachstums waren Internet-Unternehmer und Hedgefonds-Manager in den USA sowie Industrielle und Immobilien-Investoren in Asien. 1995 kam dieses oberste Segment in den berücksichtigten 14 Ländern erst auf 0,7 Billionen Dollar.
Foto: Andreas Gebert/ picture alliance / dpa
"Wir erleben das zweite 'Goldene Zeitalter'", erklärte Josef Stadler, der bei der UBS das Geschäft mit den schwerreichen Kunden, den sogenannten "Ultra High Net Individuals" verantwortet. Die vergangenen 35 Jahre könnten nur mit der Zeit um 1900 verglichen werden, als Männer wie John Rockefeller oder Andrew Carnegie mit Öl und Stahl reich wurden. Wie die damalige Ära dürften das von Deregulierung, dem Wachstum in Schwellenländern und dem technologischen Fortschritt befeuerte Umfeld für Milliardäre aber nicht ewig weitergehen ...
... denn im Gegensatz zu anderen Experten rechnen UBS und PwC damit, dass sich das starke Wachstum (im Bild: Gucci-Shop in Shanghai) in den nächsten zehn bis 20 Jahren deutlich verlangsamen dürfte. Kriege, Vorstöße von Regulatoren gegen Monopole und Steuererhöhungen könnten der "Unternehmerischen Epoche" ein Ende setzen, prognostizierten die Autoren. Einer in der Vorwoche veröffentlichten Studie der OECD zufolge ist das Gefälle zwischen Reich und Arm in den meisten Ländern heute so groß wie seit 30 Jahren nicht mehr.
Foto: AP
Der beste Weg, um sehr reich zu werden, ist noch immer das Unternehmertum, so die "Billionaires" Studie von UBS und PWC. Während in Europa fast jeder zweite Milliardär sein Vermögen in der Konsumgüterbranche gemacht hat ...
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... ist in den USA der Finanzsektor der Haupttreiber des Super-Reichtums. Fast jeder dritte US-Milliardär hat sein Geld durch erfolgreiche Unternehmungen im Finanzsektor angehäuft, so ein Ergebnis der Studie. Auch die Zahl der Selfmade-Milliardäre ist deutlich gestiegen ...
Foto: Andrew Gombert/ dpa
Spender: Der Anteil der Milliardäre, die einen Großteil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke wie der "Giving Pledge" übereignen wollen, liegt in den USA bei 14 Prozent. In Europa sind es lediglich 3 Prozent, in Asien nur 0,3 Prozent.
Foto: NICHOLAS ROBERTS/ AFP
Reiche Milliardäre, arme Milliardäre: Das Durchschnittalter der Milliardäre in USA und Europa beträgt 67 Jahre, in Asien 57 Jahre. Das Durchschnittsvermögen eines US-Milliardärs, der in der Finanzbranche tätig ist, beträgt 4,5 Milliarden Dollar.
Foto: Frank Rumpenhorst/ picture-alliance/ dpa
Europäische Milliardäre, die ihr Geld in der Konsumgüterbranche verdient haben, verfügen dagegen mit 5,7 Milliarden Dollar über deutlich mehr Geld.
Foto: ? Alexander Natruskin / Reuters/ REUTERS
Asiatische Milllardäre aus dem Konsumgütersektor bringen es derzeit im Schnitt auf "nur" 3,2 Milliarden Dollar, sind aber mit 57 Jahren deutlich jünger als ihre Pendants in Europa und den USA.
Foto: � China Daily China Daily Information Corp - CDIC / Reuters/ REUTERS
Vermögen verwässern mit der Zeit, besonders wenn die Familie und die Zahl der Erben größer wird. Im Billionaire Report wird festgestellt, dass 60 Prozent der Selfmade-Milliardäre in den USA und Europa das Unternehmen in Familienhänden belassen, während 30 Prozent das Unternehmen via Börsengang oder Trade Sale verkauft. Nur jeder zehnte Milliardär veräussert das Geschäft vollständig - und wendet sich mit dem Erlös anderen Investitionen zu.
9 BilderZunehmende Schieflage: Wie sich die Superreichen weltweit breit machen
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Reiche Oldtimerbesitzer beim alljährlichen Treffen in Pebble Beach, Kalifornien: Laut Oxfam geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auf
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Die einen haben, die anderen staunen: 1 Prozent der Weltbevölkerung besitzt der Studie von Oxfam zufolge bald mehr als der gesamte Rest.
Foto: MICHAEL FIALA/ REUTERS
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Edles Domizil: Dank haussierender Börsen und steigender Immobilienrpreise (im Bild: ein Inselanwesen vor Dubai) konnten die Superreichen ihren Wohlstand zuletzt stark vergrößern.
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Die Oxfam-Grafik zeigt: Bis 2009 nahm die Konzentration des Vermögens bei den Superreichen ab - seither nimmt sie wieder zu.
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Sollte sich an der aktuellen Entwicklung nichts ändern, so überholt das reichste 1 Prozent der Weltbevölkerung im kommenden Jahr den Rest.
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Schon jetzt besitzen die 80 reichsten Menschen auf der Welt etwa so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung
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Vor allem im Finanzsektor haben viele Superreiche laut Oxfam ihr Vermögen gemacht, wie zum Beispiel Warren Buffett (m., rechts neben ihm: Microsoft-Gründer Bill Gates) und sein Kompagnon Charles Munger (l.) vom Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway oder ...
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... Michael Bloomberg, derzeit New Yorker Bürgermeister und Chef des Finanznachrichtenkonzerns gleichen Namens.
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Auch in der Pharmabranche sind laut Oxfam viele Leute sehr reich geworden. Ein Beispiel ist der Italiener Ernesto Bertarelli, der seine Milliarden mit dem italienischen Biotech-Unternehmen Serono verdiente, das heute zur deutschen Merck KGaA gehört.
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Vor allem im Finanzsektor haben viele Superreiche laut Oxfam ihr Vermögen gemacht, wie zum Beispiel Warren Buffett (m., rechts neben ihm: Microsoft-Gründer Bill Gates) und sein Kompagnon Charles Munger (l.) vom Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway oder ...