Analysten Empfehlungen am Nachmittag

Hornblower Fischer hat die Aktien von Dino auf "Trading Sell" eingestuft. Die Bankgesellschaft Berlin bewertet Infineon mit "Halten". M.M.Warburg empfiehlt die Aktien von Mobilcom zum "Kauf".

Frankfurt am Main - Überraschend schlechte Quartalszahlen haben Hornblower Fischer veranlasst, die Aktien des Medienunternehmens Dino Entertainment (525 040) als "Trading Sell" einzustufen. Aufgrund der schlechten fundamentalen Entwicklung und der ungewissen Aussichten solle die Aktie bis auf weiteres gemieden werden.

Dino hatte für das dritte Quartal einen Verlust von sieben Millionen Mark nach einem Gewinn von 2,9 Millionen Mark im entsprechenden Vorjahreszeitraum gemeldet. Zudem sind nach Auffassung der Analysten die Verkaufszahlen für die Monate August und September hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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Infineon: Angemessen bewertet / "Halten" (BGB)

Die Bankgesellschaft Berlin hat Infineon (623 100) weiterhin mit "Halten" eingestuft. "Wir erwarten, dass sich Angebot und Nachfrage im Bereich der dynamischen Speicher im Jahr 2002 die Waage halten werden", schrieben die Analysten in einer Studie.

In den nächsten zwei bis drei Jahren werde die Stimmung unter Anlegern im Hinblick auf Infineon von der Angst dominiert werden, dass das Speichergeschäft Verluste auf dem Niveau von 1997/98 erleiden könnte. "Die Aktie ist derzeit angemessen bewertet, aber wir vermuten, das sich die Kurse in den nächsten Jahren mehrfach auf dem jetzigen Niveau bewegen wird", erläuterten die Experten.

Infineon wird am Dienstag, den 7. November, die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres veröffentlichen.

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Mobilcom: Kursziel 107 Euro /"Kauf" (M.M Warburg)

M.M.Warburg empfiehlt die Aktien von Mobilcom (662240) zum "Kauf". Die Analysten in Hamburg erwarten künftig einen Kurs von 107 Euro; derzeit sei die Kursentwicklung "maßlos negativ übertrieben".

Mit Ericsson habe das Unternehmen "den Weltmarktführer" für die UMTS-Technik als Partner gewählt. Mit einem Auftragsvolumen für den neuen Mobilfunk-Standard von 1,6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2003 bleibe Mobilcom nach eigenen Angaben um rund 30 Prozent unter dem für die ersten Jahre geplanten Budget. Der Vertrag zwischen den beiden Unternehmen sei "der erste seiner Art" auf dem deutschen Markt, teilten die Analysten mit. Dadurch habe sich Mobilcom schon bei der Vertragsvergabe einen Zeitvorsprung sichern können.

Mobilcom hat Ericsson verpflichtet, den Netzbetrieb ab Mitte 2002 zu gewährleisten und hat damit für die Konkurrenz ein Zeichen gesetzt. Dieses sollte "zeitlich kaum zu unterbieten sein", so die Experten von M.M. Warburg.

Die Analysten rechnen mit einem Umsatz von 2,225 Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr und mit 3,326 Milliarden Euro für 2001, nachdem der Konzern "alle Vertriebskraft" auf den Mobilfunk konzentriere. Zur Zeit gewinne Mobilcom "permanent" Marktanteile. Im Neukundengeschäft sei nach Schätzung der Analysten die Marke von zehn Prozent "bereits deutlich überschritten". Damit habe der Telekom-Dienstleister die Chance, mit einem Marktanteil von über zehn Prozent ins UMTS-Geschäft zu starten.

Nach Meinung der Analysten seien die Konditionen des Vertrages mit Ericsson "sehr gut". Aus Sicht der Experten könne Mobilcom schon im Jahr 2006 ein ausgeglichenes Nettoergebnis erreichen, statt wie bisher angenommen im Jahr 2007.

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