Deutsche Bank Neue Fusionspläne
Der deutsche Branchenprimus bereitet einen Mega-Deal in den USA vor. Experten des Geldhauses prüfen, wie ein Fusion mit der US-Investmentbank Merrill Lynch zu bewerkstelligen ist.
Hamburg - Dies berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe, die am Freitag (20. Oktober) erscheint.
Weil ein Aktientausch vorläufig ausscheidet die Deutsche Bank wird voraussichtlich erst im Herbst kommenden Jahres an der New Yorker Börse gelistet , werden auch andere Möglichkeiten eines Zusammenschlusses ausgelotet.
Durch ein Bündnis der beiden Banken würde weltweit die Nummer eins im Kapitalmarktgeschäft entstehen.
Kopper forcierte Ackermann-Kür
Wie manager magazin weiter schreibt, ist die frühzeitige Nominierung von Josef Ackermann zum Nachfolger von Rolf-E. Breuer an der Spitze der Bank vor allem auf Betreiben von Aufsichtsratschef Hilmar Kopper und Ackermann selbst erfolgt.
Kopper überzeugte die Vorstände vor allem mit dem Argument, dass eine frühzeitige Kür Ackermanns als wichtiges Signal für die Ausrichtung des Frankfurter Geldprimus als globale Investmentbank verstanden werde.
Noch Anfang August hatte der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, erklärt, sein Institut sei nicht an einem Zukauf in den USA interessiert. Nach dem Erwerb der US-Investmentbank Bankers Trust setze man in den USA auf organisches Wachstum aus eigener Kraft. Damals war spekuliert worden, Deutsche Bank wolle JP Morgan übernehmen.