Die Schweizer Metro Holding AG hat sich überlebt. Die Mehrheitsgesellschafter der Handelsgruppe wollen das geheimnisumwobene Konstrukt zum Jahresende liquidieren.
Hamburg - Das Vermögen soll an die Eigentümer, Metro-Gründer Otto Beisheim, die Brüder Schmidt-Ruthenbeck und den Ruhrkonzern Haniel, ausgekehrt werden. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag (20. Oktober) erscheint.
Zum Vermögen der Metro Holding AG gehört unter anderem eine Beteiligung an der Düsseldorfer Metro Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG, die wiederum die Mehrheit an der Metro AG (Metro-Großmärkte, Kaufhof, Real, Media-Saturn, Praktiker) hält.
Firmenkonstruktion behindert börsennotierte Metro AG
Über die geheimnisumwobene Metro Holding AG war die Metro-Gruppe früher gesteuert worden. Seit der Fusion der deutschen Töchter zur Metro AG im Jahre 1996 erwies sich die Konstruktion jedoch zunehmend als hinderlich. Metro AG und Metro Holding AG sind häufig verwechselt worden, was sich für die börsennotierte Metro AG negativ ausgewirkt hat.
Hans-Dieter Cleven, Mitglied der Generaldirektion der Metro Holding AG, wollte das bevorstehende Ende seiner Gesellschaft bislang nicht bestätigen. Das Amt des Präsidenten der Generaldirektion ist nicht mehr besetzt, seitdem der langjährige Metro-Lenker Erwin Conradi im Sommer 2000 den Konzern verließ.