New York - NMPA vertritt die Interessen der amerikanischen Musikindustrie. Am Mittwoch hat auch die NMPA-Tochter die Verwertungsagentur The Harry Fox Agency dem Vertrag zugestimmt. Sie vertritt rund 25.000 Musikverlage und deren Künstler.

Mit der Zustimmung wird der Weg frei für den Vertrieb von über einer Millionen Musikstücke über den Dienst My.MP3.com.

Einigung mit vier Musikfirmen

Die Einigung könnte sich für MP3.com positiv auswirken. Das Unternehmen hofft, dass der Prozess gegen MP3.com, bei es wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt ist, nun ein schnelles Ende findet.

MP3.com hat bereits einen Vergleich mit vier der fünf großen Musikfirmen geschlossen, die das Internet-Unternehmen verklagt haben. Die Vergleiche mit der amerikanischen Warner Music Group (Time Warner), BMG Entertainment (Bertelsmann), der japanischen Sony Music und der britischen EMI sollen MP3.com nach unbestätigten Branchenberichten pro Firma 20 Millionen Dollar kosten.

Universal streitet weiter

Der Rechtsstreit mit der Universal Music Group, der weltgrößten Musikfirma, ist dagegen noch nicht entschieden. MP3.com muss dem Tochterunternehmen des kanadischen Unterhaltungs- und Getränkekonzerns Seagram möglicherweise bis zu 250 Millionen Dollar Entschädigung zahlen. Die genaue Entschädigungssumme soll im November festgelegt werden.

Lizenzabkommen über drei Jahre

Das Lizenzabkommen mit NMPA reicht über drei Jahre. Insgesamt will MP3.com bis zu 30 Millionen Dollar an die Verwertungsagentur "The Harry Fox Agency" zahlen, die das Geld für die angeschlossen Musikverlage und deren Künstler einnimmt.