Analysten Empfehlungen am Nachmittag
Frankfurt am Main - Die Commerzbank hat nach Bekanntgabe von Quartalszahlen die Aktie des Handyschalen-Herstellers Balda (521 510) von "Reduzieren" auf "Halten" hochgestuft. Die Analysten begründeten ihre Empfehlung damit, dass die Aktie des Unternehmens kürzlich gefallen sei und damit das Preisziel der Analysten von 32 Euro (aktuell 33 Euro) erreicht habe. Darüber hinaus sei die finanzielle Entwicklung des Unternehmens gut, vor allem im Vergleich zu den Konkurrenten.
Nach eigenen Angaben hat Balda einen Umsatz von 56,3 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,4 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Wachstum von 245,6 Prozent und 405 Prozent.
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PMC Sierra: Starker Aktienkurs / "Kauf" (HF)
Hornblower Fischer (HF) hat die Aktien des Chipherstellers PMC Sierra (882 947) zum "Kauf" empfohlen. Der von dem amerikanischen Spezialisten für Breitband-Internet-Infrastrukturen im dritten Quartal erwirtschaftete Gewinn je Aktie habe mit 31 Cent deutlich über den Erwartungen des Marktes gelegen, schreibt die Analystin Maja Brauer.
Zwar habe sich unter Einschluss außerordentlicher Aufwendungen, verursacht durch zahlreiche Zukäufe, ein Netto-Verlust von 18 Cent je Aktie ergeben, gleichzeitig habe sich jedoch der Umsatz auf rund 198 Millionen Dollar verdoppelt. Das Unternehmen selbst habe für das vierte Quartal nochmals ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent angekündigt.
Gleichzeitig sei eine Entspannung der Engpässe bei den Zulieferern zu erkennen. Positiv sei außerdem "die relative Stärke der Aktie während der Börsenturbulenzen in den vergangenen Monaten."
Philips: Gutes Wachstum erwartet "Kauf" (Lehman Brothers)
Lehmann Brothers hat seine Kauf-Einstufung für die Philips-Aktie (940 602) bestätigt. Damit reagierten die Experten am Montag vorab auf die für den Dienstag anstehende Bilanz für das dritte Quartal. Lehmann Brothers rechnet mit einem Umsatz von 9,328 Milliarden Euro (1999: 7,744 Milliarden Euro) und einer Rendite auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 8,2 Prozent (1999: 4,5 Prozent).
Ferner prognostizierten die Experten einen Nettogewinn von 1,429 Milliarden Euro (1999: 374 Millionen Euro). Dies ergebe voraussichtlich einen Ertrag von 1,07 Euro pro Aktie nach zuvor 28 Cent.
Als Risiken für das Quartalsergebnis wertete das niederländische Brokerhaus die Auswirkungen der Ölkrise auf das Kaufverhalten der Verbraucher. Auch die Schwäche auf dem europäischen Computermarkt sei eine Gefahr, sie sei durch entsprechende Gewinnwarnungen von Intel, Dell und Apple unterlegt worden. Gegen eine solche Schwäche spreche allerdings die Ankündigung, wonach Philips nach wie vor Probleme habe, die Kapazitäten zur Befriedigung der Nachfrage nach Halbleitern aufzubringen.
Wichtiger werde es sein, herauszufinden, ob sich die europäische Konsumwirtschaft in einer Schwächephase befinde; dies werde sich allerdings nur schwer aus den Zahlen am Dienstag herauslesen lassen. Lehmann Brothers sieht eine allmählich zunehmende Kaufkraft der Verbraucher mit einem Anstieg der Nachfrage von drei bis 3,5 Prozent über die nächsten beiden Jahre. Außerdem werde sich der Halbleiter-Zyklus im Jahr 2002 verlangsamen.
(Chart / Firmenprofil)