Seat Arosa Bewährte Frische
Die spanische VW-Tochter präsentiert beim Pariser Salon ihren überarbeiteten Kleinwagen Arosa. Bei den deutschen Händlern wird der Wagen allerdings erst ab Januar 2001 stehen.
Technisch hat sich beim Neuen nicht so furchtbar viel geändert. Die Motorenpalette Benziner von 50 bis 100 PS (37 bis 74 kW) und Diesel mit 60 und 75 PS (44 und 55 kW) bleibt unverändert, die Ausstattungsmerkmale der vier Versionen Select, Stella, Signo und Sport ebenfalls.
Fabrikfrisch dagegen ist das Design des Fahrzeugs. Der Arosa ist das erste Serienfahrzeug, das vom neuen Seat-Chefdesigner Walter de Silva (vormals Alfa Romeo) gestylt wurde. Das sieht man, denn der Kleine wirkt zumindest von vorne reichlich ausgewachsen und eigenständig.
Vor allem aber passt er sich den anderen Seat-Baureihen an, die inzwischen allesamt durchaus ansehnlich geraten sind. Auch der Arosa bekommt nun die typische, in der Mitte erhöhte Motorhaube, die in das dicke Logo mündet; die keck geschwungenen Frontscheinwerfer hinter Klarglas und die in den Frontspoiler integrierten Nebelscheinwerfer sehen durchaus sportlich aus.
Durchtrainiert soll auch der mittig angeordnete Auspuff am breit ausladenden Heck wirken. Einzig die "Rückleuchten mit Linsentechnik in geometrischen Formen" (Seat-Originalton) sehen etwas affektiert aus - schlicht kommt eben meistens doch am besten.
Insgesamt aber steuert der Arosa dank seines neuen Designs exakt in jenes Image-Terrain, auf dem Volkswagen die Fahrzeuge seiner spanischen Marke positionieren möchte: Sportlich, rassig, temperamentvoll wie die Spanier, so das Klischee. Konzernchef Piëch betont gerne, dass er Seat als direkten Konkurrenten von Alfa Romeo sieht.
Über die Preise des neuen Arosa herrscht derzeit noch Stillschweigen bei Seat. Der Arosa-Einstiegspreis liegt bislang bei 16.990 Mark; mit der Markteinführung des neuen Modells dürfte die 17.000-Mark-Grenze für das günstigste Modell locker überschritten werden.
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