Paris - Die ersten Besucher standen bereits am Samstag morgen um sechs Uhr vor den Pforten, berichtete das Fernsehen. Die alle zwei Jahre stattfindende Leistungsschau an der Seine bietet diesmal bis zum 15. Oktober 50 Weltpremieren rund ums Auto.
Neben optisch und technisch aufpolierten Klassikern wie Passat (VW), Mondeo (Ford), Civic (Honda), Corsa (Opel) oder Laguna (Renault) bietet sie auch zahlreiche seriennahe Konzept-Autos voller Elektronik und in
spektakulären Formen. Vor allem Peugeots "Promethée" und Lancias "Nea", Cadillacs "Imaj" und Nissans "Fusion" sind wahre Blickfänger.
Insgesamt werden sich auf der Ausstellung rund 600 Marken präsentieren. Erwartet werden zu der um fünf Tage verlängerten Leistungsschau 1,5 Millionen Besucher - mehr als je zuvor.
Neuheiten gibt es auch im Segment der Allrad-Fahrzeuge, wo
Toyotas "Lexus RX 300" neben Audis "Steppenwolf", Hyundais "Santa Fe" oder Nissans "X-Trail" um Aufmerksamkeit buhlt. Fiat schickt mit dem Doblo ein Mehrzeckauto an die Seine, Volvo den sportlichen Viertürer S60.
Eine Antwort auf hohe Spritpreise gibt vor allem Toyota: der japanische Hersteller stellt in einer der hinteren Hallen sein neues Hybridfahrzeug "Prius" vor, das mit Benzin- oder Elektroantrieb fährt.
Erstmals wurde eine ganze Halle ("Cyber-H@ll") der elektronischen Zubehörindustrie gewidmet, die einen immer größeren Platz im Automobilbau einnimmt. Besonders spektakulär wirkt das von Siemens präsentierte Konzept-Auto "Spirit", das statt einzelner Anzeigegeräte nur noch zwei rechteckige Monitore hat, auf denen alle Daten angezeigt werden.
Unternehmen wie "CarBoulevard.com" oder das von der
Großbank BNP Paribas ins Leben gerufenen "Autovalley.fr" zeigen den aktuellen Stand, den das Internet in der Automobil-Branche heute bereits inne hat. Daneben demonstrieren zahlreiche Unternehmen, inwieweit das Auto von morgen zum multimedialen Kommunikationspunkt werden kann.